MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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Harnsäure ist beim Menschen und bei vielen anderen Wirbeltieren das Endprodukt des Purinbasenstoffwechsels.
Purinbasen sind Bestandteil der Nukleinsäuren des Zellkerns. Der größte Teil der im Körper entstandenen Harnsäure wird über die Nieren ausgeschieden, der kleinere Teil über den Darm. Bei einer Nierenfunktionsstörung kann es zu einem erhöhten Anteil an Harnsäure im Blut kommen (Hyperurikämie) und es besteht die Gefahr einer Gichterkrankung.
Die nadelförmigen Harnsäurekristalle (Urate) lagern sich bei Hyperurikämie im Bereich von Gelenken (periartikulär) ab. Häufig betroffen sind Großzehengrundgelenk, Ellenbogen, Knie und Fingergelenke. Die Betroffenen leiden unter starken Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke sowie Entzündungen. Eine Ernährungsumstellung auf harnsäurearme Produkte, harnsäuresenkende Medikamente und eine Normalisierung des Körpergewichts mildern häufig die Beschwerden bei Gicht.