Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Harnsäure

Harnsäure ist beim Menschen und bei vielen anderen Wirbeltieren das Endprodukt des Purinbasenstoffwechsels.

Purinbasen sind Bestandteil der Nukleinsäuren des Zellkerns. Der größte Teil der im Körper entstandenen Harnsäure wird über die Nieren ausgeschieden, der kleinere Teil über den Darm. Bei einer Nierenfunktionsstörung kann es zu einem erhöhten Anteil an Harnsäure im Blut kommen (Hyperurikämie) und es besteht die Gefahr einer Gichterkrankung.

Die nadelförmigen Harnsäurekristalle (Urate) lagern sich bei Hyperurikämie im Bereich von Gelenken (periartikulär) ab. Häufig betroffen sind Großzehengrundgelenk, Ellenbogen, Knie und Fingergelenke. Die Betroffenen leiden unter starken Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke sowie Entzündungen. Eine Ernährungsumstellung auf harnsäurearme Produkte, harnsäuresenkende Medikamente und eine Normalisierung des Körpergewichts mildern häufig die Beschwerden bei Gicht.

Arthrose-Diagnose: Untersuchungen bei Arthrose

Untersuchung der Schulter bei Schulterschmerzen Bei Verdacht auf Arthrose muss der Orthopäde andere Erkrankungsursachen sicher ausschließen. Die körperliche Untersuchung ist ein Bestandteil der Diagnostik. © Gelenk-Klinik

Eine sorgfältige ärztliche Diagnose der Arthrose stellt für eine zielgenaue Therapie die entscheidende Basis dar. Die Abgrenzung arthrotischer Gelenkveränderungen von anderen Erkrankungen (Differentialdiagnose) ist sehr wichtig für die optimale Behandlung des Patienten und stellt hohe Anforderungen an den behandelnden Arzt. Die Beschwerden können beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen (Rheuma), bakteriellen Infektionen oder Stoffwechselstörungen (Gicht) sehr ähnlich denen einer Arthrose sein.

Als erster Ansprechpartner für Patienten mit Gelenkschmerzen dient häufig der Hausarzt. Dieser veranlasst auch die grundlegenden Untersuchungen und überweist die Patienten in den meisten Fällen an Orthopäden, denen spezialisierte diagnostische und therapeutische Möglichkeiten offenstehen.

Schleimbeutelentzündung (Bursitis) im Knie: Ursachen, Diagnose, Übungen und Behandlung

Frau mit Schmerzen im Kniegelenk beim Laufen Im Kniegelenk gibt es mehrere Schleimbeutel, die sich wegen Überlastung oder Infektion schmerzhaft entzünden können. © lzf, Adobe

Die Schleimbeutelentzündung im Knie ist eine Entzündung der flüssigkeitsgefüllten, mit Gelenkschleimhaut (Synovialis) ausgekleideten Hohlräume, die das Gelenk als Puffer umgeben. Die Aufgabe von Schleimbeuteln ist die Verminderung von Reibung und Druck, wo Sehnen, Muskeln und Knochen sich gegeneinander bewegen.

Patienten mit einer Schleimbeutelentzündung im Knie berichten über stechende Knieschmerzen, Druckschmerzen und teilweise Streckdefizite des Kniegelenks. Häufig sind die Ursachen einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) unklar. Arbeit im Knien, Stöße und Unfälle sowie abgelagerte Kristalle wie bei Gicht gehören zu den möglichen Auslösern einer Bursitis im Kniegelenk.

Häufig ist eine konservative Therapie der Schleimbeutelentzündung im Knie mithilfe von entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie erfolgreich. Bei chronischer Bursitis hilft in vielen Fällen eine minimalinvasive Operation: Der Kniespezialist entfernt den entzündeten, vernarbten Schleimbeutel im Knie in einem operativen Eingriff.

Gicht (Arthritis urica): Wie erkennt und behandelt der Arzt Gicht?

Darstellung der gichtanfälligen Gelenke Neben dem Großzehengrundgelenk sind Fuß- oder Sprunggelenke, Knie, Hand- und Ellenbogengelenk häufig von Gicht betroffen. © Gelenk-Klinik

Gicht ist eine Störung des Stoffwechsels, bei der erhöhte Harnsäurewerte im Blut Entzündungen und starke Schmerzen in einer Vielzahl von Gelenken des Körpers auslösen. Dazu gehören beispielsweise Knie, Hand, Ellenbogen, Finger oder Sprunggelenke. Typischerweise treten bei vielen unserer Patienten die ersten schmerzhaften Gichtzeichen am Großzehengrundgelenk auf.

Meist handelt es sich bei Gicht um eine angeborene Stoffwechselstörung: Bei den Betroffenen liegt eine Veranlagung für zu hohe Harnsäurekonzentrationen im Blut vor. Man spricht von Hyperurikämie. Die Harnsäure lagert sich in Form von Kristallen in Gelenken, Schleimbeuteln, Haut und wichtigen Organen wie der Niere ab.

Säure-Basen-Haushalt: Übersäuerung und Erkrankungen hängen oft zusammen

Limette als Beispiel für basische Lebensmittel Trotz ihres sauren Geschmacks zählen Zitrusfrüchte zu den basischen Lebensmitteln. © jd-photodesign, Adobe Stock

Die Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes findet zurzeit in der Allgemeinmedizin nur wenig Beachtung. Unser Organismus ist jedoch in allen Bereichen auf ein ausgewogenes Verhältnis von Säuren und Basen angewiesen.

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