MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Östrogene (lat. oestrus "Leidenschaft", gignere "erzeugen") gehören zusammen mit den Gestagenen zu den weiblichen Geschlechtshormonen.
Chemisch zählen die Östrogene, zu denen Östradiol, Östron und Östriol gehören, zu den Steroidhormonen. Sie werden in den Eierstöcken (Ovarien) und zu einem kleinen Teil in der Nebennierenrinde produziert, während einer Schwangerschaft auch in der Plazenta und im Fötus. Die Östrogenproduktion im Körper wird gesteuert durch übergeordnete Hormone der Hinranhangsdrüse (Hypophyse), die Gonadotropine. Im Menstruationszyklus sorgen Östrogene für den Aufbau und die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut und bereiten diese auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Unter Östrogenwirkung öffnet sich der Muttermund und das Sekret im Gebärmutterhals wird durchlässig für Spermien. Auch die Ausprägung der primären und sekundären weiblichen Geschlechtsorgane wird von Östrogenen gesteuert.
Industriell hergestellte Östrogene sind in hormonellen Kontrazeptiva (sogenannte Antibabypille) enthalten. Während der Wechseljahre sinkt die Östrogenkonzentration im Körper rapide, was zu klimakterischen Beschwerden führen kann. Ein geringer Östrogenspiegel im Blut kann zu Osteoporose (Knochenschwund) führen, da die Hemmung des Östrogens auf die knochenabbauenden Zellen wegfällt.