Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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Chondrozyten

Hyaliner Gelenkknorpel unter dem Mikroskop Hyaliner Gelenkknorpel unter dem Mikroskop: Zur besseren Sichtbarkeit wurden die Chondrozyten (Knorpelzellen) angefärbt. © Ganimedes über Wikimedia.org

Chondrozyten (griech. chondros „Knorpel“, kytos „Zelle“) sind spezialisierte Knorpelzellen, die gemeinsam mit anderen Bestandteilen das menschliche Knorpelgewebe bilden. Knorpelzellen sind in der Lage, sich zu teilen und leisten einen bedeutenden Anteil am Knorpelwachstum und an der Knorpelregeneration. So verfügen sie über die Fähigkeit, kleinere Knorpelschäden zu reparieren. Ist ein Gelenk durch Arthrose (Gelenkverschleiß) beschädigt, kann eine Transplantation von im Labor gezüchteten körpereigenen Chondrozyten (autologe Knorpeltransplantation, ACT) die glatte Knorpeloberfläche wiederherstellen.

Synonym: 
Knorpelzellen

Knorpeltransplantation (ACT) bei Arthrose

Mikroskopische Aufnahme von Knorpelzellen (Chrondrozyten) Mikroskopische Aufnahme von Gelenkknorpel: Gesunde Knorpelzellen (rot) sind in die transparente Knorpelmatrix eingebettet. Die wasserbindende Matrix regeneriert sich bei gesundem Knorpel und ist für seine Gleitfunktion verantwortlich. © Ganimedes über Wikimedia.org

Knorpel ist das gleitfähige Bindegewebe, das alle Gelenkflächen im menschlichen Körper bedeckt. Eine intakte Knorpelschicht ist Voraussetzung für die reibungslose Beweglichkeit der Gelenke. Der Verlust der Knorpelschicht führt immer zu schmerzhafter Arthrose (Gelenkverschleiß). Knorpelzellen (Chondrozyten) wachsen nicht von selbst nach. Das biologische Verfahren der Knorpelzellzüchtung und Knorpeltransplantation dient der Regeneration des Gelenkknorpels aus körpereigenen (autologen) Zellen. Diese Methode wird auch als autologe Chondrozytentransplantation (ACT) bezeichnet.

In der orthopädischen Gelenk-Klinik setzen wir dieses Verfahren seit vielen Jahren erfolgreich ein. Es gibt bestimmte individuelle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Knorpeltransplantation, die im Vorfeld vom behandelnden Orthopäden geprüft werden.

Schulterschmerzen: Ursachen, Behandlung, Übungen

Schulterschmerzen – Untersuchung der Halswirbelsäule ist ebenfalls erforderlich Bei Schulterschmerzen ist eine Untersuchung der Halswirbelsäule ebenfalls erforderlich. © Gelenk-Klinik

In jedem Lebensalter können wir unter Schulterschmerzen leiden. Schulterschmerzen schränken die freie Beweglichkeit des Schultergelenks meist deutlich ein und haben große Auswirkungen auf Alltag, Beruf und sportliche Aktivitäten.

Schulterschmerzen können entweder isoliert im Schultergelenk bei bestimmten Bewegungen auftreten oder auch vom Nacken aus in den ganzen Arm ausstrahlen. Auch Schmerzen, die im Handgelenk beginnend sich bis in die Schulter ziehen wie z. B. beim Karpaltunnelsyndrom sind möglich.

Häufige Auslöser von Schulterschmerzen sind Haltungsprobleme, die zum Schulterimpingement führen können. Aber auch Stürze, Überlastung und Gelenkverschleiß (Schulterarthrose) können Schulterschmerzen zur Folge haben.

Arthrose: Knorpelaufbau, Regeneration und Funktion

Prinzip der Knorpelfunktion: Ein dünner Wasserfilm kann tonnenschwere Gewichte tragen. Prinzip des Knorpels: Ein dünner Wasserfilm kann tonnenschwere Gewichte tragen, ohne zu reissen. Bei Belastung wird auf der Knorpeloberfläche durch Kompression des Bindegewebes ein dünner Wasserfilm entstehen, der diese Funktion übernimmt. © Brent Moore über Wikimedia.org

Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenk-Knorpel. Knorpel ist ein mikroskopisches Netz das aus langen, regelmäßig wie ein Netz angeordneten Proteinfasern gebildet wird. Dieses Netz ist stark wasserbindend. Knorpelgewebe wird von der sogenannten Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) durchtränkt und ernährt. Durch diese Wasserbindung entsteht die Elastizität des Gelenkknorpels: Sie kann die größten Belastungen standhalten, solange das knorpelbildende Bindegewebe gesund ist. Durch den Flüssigkeitsfilm, den jede Belastung durch Kompression des Knorpelgewebes auf der Oberfläche hervorbringt, entstehen die sehr niedrigen Reibungswerte an der Knorpeloberfläche.

Knorpelgewebe werden nicht direkt durchblutet. Der für die Regeneration wichtige Flüssigkeitsaustausch und Stoffwechsel setzt die Pumpwirkung durch regelmäßige, möglichst sanfte Bewegungen voraus. Knorpelverletzungen oder einseitige Belastungen etwa durch O-Beine oder nach Kreuzbandriss können den mikroskopischen Aufbau der Knorpelgewebe stören. Das kann langfristig zu Arthrose führen. Der Gelenkknorpel unterliegt einer natürlichen Alterung, wie jedes Bindegewebe auch.

Bandscheibenvorfall: Wie erkennt und behandelt der Spezialist den Diskusprolaps?

Schematische Darstellung eines Bandscheibenvorfalls Darstellung eines Bandscheibenvorfalls (Diskusprolaps). Der innere Bandscheibenkern (dunkelblau) durchbricht den äußeren Faserring (hellblau) und kann einen Spinalnerven (gelb) komprimieren. Ausfallerscheinungen und Lähmungen können die Folge sein. © Gelenk-Klinik

Bei einem Bandscheibenvorfall reißt der zähe Faserknorpel der Bandscheibe. Ihr gallertiger Kern tritt in den Wirbelkanal aus. Drückt der Gallertkern auf einen Rückenmarksnerven, leiden Betroffene unter starken Rückenschmerzen, die teilweise bis in Arme und Beine ausstrahlen. Kribbeln, Taubheit und Lähmungen können hinzukommen.

Den Wirbelsäulen-Spezialisten der Gelenk-Klinik steht ein breites Spektrum an therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung, Patienten mit einem Bandscheibenvorfall wieder zu weitgehender Schmerzfreiheit und Mobilität zu verhelfen. Diese reichen von individuell angepasster Schmerzbehandlung direkt an der geschädigten Bandscheibe (Infiltration) über minimalinvasive Eingriffe bis hin zum Einsatz einer Bandscheibenprothese.

Knorpeltransplantation bei Knorpelschaden im Knie

Knorpeltransplantation bei Defekten im Gelenkknorpel Defekte im Gelenkknorpel können verschiedene Ursachen haben: Vor allem Fehlstellungen der Beinachse, Überlastung und Traumata (Verletzungen) führen zu einer schmerzhaften Arthrose im Kniegelenk. Die Transplantation von körpereigenem Gelenkknorpel kann solche Defekte behandeln. © Viewmedica

Bei der Knorpeltransplantation oder auch Knorpelzell- oder Chondrozytentransplantation handelt es sich um ein neuartiges Operationsverfahren, das Knorpeldefekte mithilfe von körpereigenen Knorpelzellen repariert. Es wird von wenigen Spezialisten in Deutschland routiniert und erfolgreich durchgeführt. In der Gelenk-Klinik ziehen die orthopädischen Fachärzte die minimalinvasive Knorpelzelltransplantation insbesondere bei lokal begrenzten (fokalen) Knorpelschäden in Betracht.

Knorpeltransplantation bei Sprunggelenksarthrose

autologe Knorpelzelltransplantation im Sprunggelenk Autologe Knorpelzelltransplantation im Sprunggelenk: Der Knorpeldefekt wird mit körpereigenen Knorpelzellen bedeckt. Die Zellen haften in wenigen Sekunden am Untergrund. © Gelenk-Klinik

Ursache für eine fortschreitende, schmerzhafte Arthrose des Sprunggelenks sind häufig – wie bei anderen Gelenken auch – Verletzungen des Gelenkknorpels. Doch im Gegensatz zu den anderen Gelenken resultieren die meisten Knorpelschäden am oberen Sprunggelenk aus Unfallverletzungen.

Beim Umknicken des Sprunggelenks nach außen kommt es zu einer übermäßigen Scherbelastung des Knorpels am äußeren Sprungbein (Talus). Die Folge ist eine massive Druckbelastung am inneren Anteil des Sprungbeins mit Quetschung des unter dem Knorpel liegenden Knochens.

Im frühen Stadium des Knorpelschadens kann die Knorpeltransplantation dabei helfen, die Gelenkflächen zu regenerieren, und das Sprunggelenk zu erhalten.

Osteochondrosis dissecans (OD) im Knie: Symptome, Diagnose und Behandlung

Osteochondrosis dissecans im Kniegelenk Zunächst kommt es zu einer Minderdurchblutung des Knochens (links) unterhalb des Gelenkknorpels. Im weiteren Krankheitsverlauf kann sich das abgestorbene Knorpel-Knochen-Fragment (Dissekat) vom umliegenden gesunden Gewebe lösen (rechts). © Gelenk-Klinik

Die Osteochondrosis dissecans im Knie bezeichnet das Absterben kleiner Knochenbezirke unterhalb des Gelenkknorpels im Kniegelenk. Diese Erkrankung tritt meist bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 20 Jahren auf. Das frühzeitige Erkennen und Behandeln der Osteochondrosis dissecans ist wichtig. Schreitet die Erkrankung unbehandelt fort, nimmt auch der Gelenkknorpel Schaden. Folge kann ein vorzeitiger Gelenkverschleiß (Kniearthrose) mit chronischen Knieschmerzen und Funktionsstörungen des Kniegelenks sein.

Die Erkrankung kann bei frühzeitiger Diagnose und Therapiebeginn vollständig ausheilen. Bei Kindern und Jugendlichen mit Knieschmerzen ohne Unfallhergang muss der Facharzt eine Osteochondrosis dissecans ausschließen.

Kniearthrose gelenkerhaltend behandeln

Kniegelenk mit und ohne Arthrose Bei einer Kniearthrose verschleißt die schützende Knorpelschicht zwischen den Gelenkflächen und der Gelenkspalt verschmälert sich. In vielen Fällen bilden sich an den Gelenkflächen knöcherne Anbauten (Osteophyten), die zu Entzündungsreaktionen innerhalb der Gelenkkapsel führen. © Gelenk-Klinik

Leiden Sie morgens bei den ersten Schritten unter Anlaufschmerzen? Oder fühlt sich Ihr Knie nach dem Wandern oder Joggen schmerzhaft, überwärmt und geschwollen an? Dann könnte eine Kniearthrose (Gonarthrose) für Ihre Beschwerden verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um einen Verschleiß der Knorpelflächen im Kniegelenk. Bei fortgeschrittener Kniearthrose reiben die Knochen im Knie ohne schützende Knorpelschicht schmerzhaft aneinander. Häufig wird der Gelenkverschleiß im Knie begleitet von Entzündungsprozessen, die mit Schwellung, typischen Knieschmerzen (Gonalgie), eingeschränkter Beweglichkeit und im Spätstadium sogar mit einer Versteifung des Knies einhergehen können.

Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich von einem Kniespezialisten untersuchen lassen. Je länger Sie bei Knieschmerzen die Diagnose und Behandlung hinauszögern, desto eingeschränkter werden die Therapiemöglichkeiten Ihres behandelnden Arztes.

Knorpelschaden (Osteochondrose) im Sprunggelenk

Knorpelriss im Sprunggelenk Arthrografie im oberen Sprunggelenk: Im DVT unter Belastung ist links ein gesundes Gelenk dargestellt. Von oben kommt das Schienbein, in der Mitte liegt das Sprungbein. Die dunkle Schicht, die die beiden Gelenkpartner überzieht, ist der Knorpel. Die weiße Schicht dazwischen ist das Kontrastmittel. Rechts erkennt man in weiten Teilen einen ähnlichen Aufbau bei intakter Knorpelschicht. Der Pfeil zeigt den Eintritt des Kontrastmittels unter den Knorpel. Dies ist ein direkter Nachweis des Knorpelschadens innen am Sprungbein. © Gelenk-Klinik

Im Rahmen einer Verletzung, einer entzündlichen Erkrankung oder Stoffwechselstörung kann es zu einem Riss in der Knorpelschicht des Sprungbeins (Talus) kommen. Diese Veränderung geht häufig mit starken Schmerzen und Beschwerden beim Laufen einher. Durch den Knorpelschaden im Sprunggelenk kann die Gelenkschmiere in Kontakt zum Knochen treten und ihn zusätzlich schädigen. Oftmals bildet sich ein Knochenödem mit einer nachfolgenden Veränderung der Durchblutung. Diese krankhaften Veränderungen werden als Osteochondrose bezeichnet und können bis zum Knochentod und zum Abbau des Knochens führen. Zusätzlich bilden sich häufig Knochenzysten.

Die Zerstörung von Knorpel im oberen Sprunggelenk entsteht – anders als am Hüftgelenk oder Kniegelenk – häufig im Rahmen einer Verletzung. Den Knorpelschaden selbst bezeichnet man nicht als Arthrose, aber infolge des Knorpeldefektes kann sich eine Arthrose des Sprunggelenksausbilden. Die Schädigung des Knorpels bedarf einer ursächlichen Therapie. Zum Beispiel kann sich durch Fehlbelastungen nach einem fehlverheilten Sprunggelenksbruch oder Überbeweglichkeiten (Instabilitäten) der Knorpelzustand kontinuierlich verschlechtern. Eine erfolgreiche Therapiestrategie lässt sich nur entwickeln, wenn diese Ursachen frühzeitig erkannt werden.

Hüftarthroskopie: Diagnose und Therapie von Hüftschmerzen durch Gelenkspiegelung

Hüftarthroskopie Hüftarthroskopie zur Behandlung einer Labrumruptur, einem Riss der Gelenklippe. © bilderzwerg, Fotolia

Eine Hüftarthroskopie (Gelenkspiegelung) ist ein operativer Eingriff, der auch als schlüssellochchirurgischer Eingriff bezeichnet wird. Das Arthroskop ist aus einer speziellen Kamera und einem speziellen Lichtleitersystem aufgebaut, mit dem der Chirurg im Gelenk untersuchen und behandeln kann. Vor allem tiefliegende Gelenke wie das Hüftgelenk kann der Hüftspezialist auf diese Weise genau inspizieren.

Ein besonderer Vorteil der Hüftarthroskopie ist die schonende Behandlung der Gewebe: Dank sehr kleiner Schnitte schädigt der Eingriff die Weichteile weniger als eine offenen Operation. Geringere Hüft- und Leistenschmerzen nach dem Eingriff und eine schnelle Rehabilitation der Patienten sind Vorteile des arthrokopischen Eingriffs.

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