Orthopädische Gelenk-Klinik

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Ligamentum fibulotalare posterius

Bandapparat des Sprunggelenks: Ligamentum fibulotalare posterius Das Ligamentum fibulotalare posterius verbindet das Wadenbein mit dem hinteren, seitlichen Teil des Sprungbeins. © Gelenk-Klinik

Das Ligamentum fibulotalare posterius (hinteres Außenband) ist ein Band des dreiteiligen Bandapparates, der den Außenknöchel mit dem Fuß verbindet.

Es entspringt an der Hinterseite des unteren Wadenbeins (Fibula) und setzt am hinteren, seitlichen Teil des Sprungbeins (Talus) an. Im Vergleich zu den anderen an der Außenseite des Sprunggelenks verlaufenden Bändern (Ligamentum fibulotalare anterius und Ligamentum fibulocalcaneare) hat es den größten Durchmesser und ist daher das stärkste dieser Bänder. Es sorgt dafür, dass das Sprungbein nicht nach innen oder außen abkippt und begrenzt die Streckung des Fußes im oberen Sprunggelenk.

Synonyme: 
Ligamentum talofibulare posterius, hinteres Außenband am Sprunggelenk

Bänderriss im Sprunggelenk: operieren oder ruhigstellen?

Bänderriss beim Fußball Durch ein Umknicken beim Sport kann das Außenband im Sprunggelenk überdehnen oder reißen. © massimhokuto, stock.adobe.com

Für die Operation nach einem Bänderriss am Sprunggelenk kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Ziel dieser Operationen ist es, eine dauerhafte Überbeweglichkeit im Sprunggelenk zu vermeiden, da sich ansonsten langfristig ein Knorpelschaden und schließlich eine Sprunggelenksarthrose mit Sprunggelenkschmerzen entwickeln können.

Meist ist ein Umknicken des Fußes für die Verletzung der äußeren Seitenbänder verantwortlich. Führt eine konservative Behandlung mittels Ruhigstellung nicht zum Erfolg, kann eine Operation die Stabilität des Sprunggelenks nach einem Bänderriss wiederherstellen.

Bänderriss und Bänderdehnung: Bandverletzungen am Sprunggelenk

Bandruptur am Sprunggelenk Meist sind Unfälle beim Sport für Verletzungen der Bänder am Sprunggelenk verantwortlich. Durch ein Umknicken des Fußes können die Bänder überdehnen oder reißen. © Henrie, Fotolia

Verletzungen des Sprunggelenks mit Bandschäden – Dehnungen oder Außenbandrupturen – sind meist die Folge traumatischer Ereignisse, wie z. B. Sportunfälle beim Tennis, Skilaufen oder Fußballspielen. Oft genügt jedoch schon ein einfaches Umknicken des Fußes.

Neben Schmerzen und Schwellungen kommt es in der Regel zu einer eingeschränkten Belastbarkeit, die einige Tage bis Wochen andauern kann. Konservative Behandlung mittels Orthesenruhigstellung führt meist zu einer Heilung.

Sprunggelenkschmerzen: Schmerzen im Knöchel

Untersuchung des Sprunggelenks durch den Spezialisten Bei der Untersuchung des Sprunggelenks prüft der Spezialist die Beweglichkeit und achtet auf Blockaden. © Gelenk-Klinik

Sprunggelenkschmerzen sind eigentlich Schmerzen im Knöchel: Der Knöchel ist die Verbindung zwischen Fuß und Unterschenkel. Das obere Sprunggelenk (OSG) ist sehr anfällig gegenüber Umknickverletzungen und Verdrehungen (Distorsionen). Meist lösen akute Verletzungen mit Umknicken oder Prellung des Knöchels Schmerzen im Sprunggelenk aus.

Das Sprunggelenk muss die größte Belastung aller Gelenke aushalten: Es wird beim normalen Gehen bis zum 7-fachen des Körpergewichts belastet. Zudem sorgt es für unseren aufrechten Gang und ein normales Gangbild. Das obere Sprunggelenk (OSG) besteht aus drei Knochen: Sprungbein (Talus), Wadenbein (Fibula) und Schienbein (Tibia). Die Beweglichkeit des oberen Sprunggelenks findet zwischen dem Sprungbein und der Malleolengabel statt.

Für die Diagnose ist es wichtig, dass der Orthopäde genau weiß, in welcher Situation die Schmerzen im Sprunggelenk auftreten und wie lange sie anhalten. Treten sie in Ruhe auf, unter Belastung oder als Anlaufschmerzen? Möglichst genaue Angaben helfen dem Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen bei der Ursachenfindung und der Behandlung.

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Dr Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie in Freiburg

Dr. med. Thomas Schneider
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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Facharzt für Orthopädie
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