MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Der Nervus femoralis (Oberschenkelnerv, lat. nervus "Nerv", femur "Oberschenkel") entspringt den ersten vier Spinalnervensegmenten des Rückenmarks im Bereich der Lendenwirbelsäule. Von dort verläuft er zwischen den Muskeln durch den Leistenkanal bis zum Oberschenkel, seine längster Ast, der sensible Nervus saphenus, reicht an der Innenseite des Beines bis hinunter zum Innenknöchel. Mit seinen motorischen Fasern innerviert der Femoralnerv Kniegelenkstrecker wie den Musculus quadriceps femoris und den Musculus sartorius am Oberschenkel sowie die Hüftgelenkbeuger Musculus psoas major und Musculus iliacus.
Der Femoralnerv hat auch sensible Aufgaben. Er leitet die Empfindungen aus dem Bereich des vorderen und inneren Oberschenkels sowie vom inneren Unterschenkel an das Gehirn.
Bei einer Schädigung, z. B. durch eine Verletzung des Nervs oder durch Druck aufgrund eines Tumors kommt es zu einer Femoralislähmung. Je nachdem, wo der Nerv getroffen ist, kann man sich nicht mehr aus dem Liegen aufrichten und/oder das Knie nicht mehr aus eigener Kraft strecken. Ein weiteres Anzeichen sind Sensibilitätsstörungen und der Ausfall des Kniescheibensehnenreflexes.