Orthopädische Gelenk-Klinik

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Musculus quadriceps femoris

Musculus quadriceps femoris von vorn. Der vierköpfige Musculus quadriceps femoris von vorne. Zu sehen sind drei der vier Muskelanteile: Innen liegt der M. vastus medialis, außen der M. vastus lateralis. In der Mitte verläuft nahezu senkrecht von der Hüftgelenkspfanne bis zur Kniescheibe der M. rectus femoris als dritter Teil des M. quadriceps femoris. Der vierte Anteil, M. vastus intermedius, liegt darunter und ist deshalb nicht sichtbar. © Hank Grebe, adobe

Der Musculus quadriceps femoris (Vierköpfiger Oberschenkelmuskel, Unterschenkelstrecker, lat. quattor, "vier", femur, "Oberschenkel") ist ein vierköpfiger Muskel, der den Oberschenkelknochen vorne und auf beiden Seiten bedeckt. Er gehört zu den stärksten Muskeln des Körpers und streckt den Unterschenkel, d. h., er zieht diesen nach vorne.

Einer der vier Köpfe des M. quadriceps femoris entspringt am Darmbein (Os ilium) oberhalb der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum), die anderen drei außen, mittig und innen am oberen Teil des Oberschenkelknochens. Sie alle strahlen nach unten gemeinsam in eine Endsehne aus, in die die Kniescheibe (Patella) eingelagert ist. Unterhalb der Kniescheibe heißt die Sehne Patellarsehne oder Ligamentum patellae. Der Quadricepsmuskel wird vom Nervus femoralis innerviert.

Synonyme: 
Quadricepsmuskel, Vierkopfmuskel, Unterschenkelstrecker, M. quadriceps femoris, Quadriceps femoris

Muskelkater: Was ist das und wie werde ich ihn wieder los?

Frau mit Muskelkater nach dem Sport. Wer es mit dem Sport übertreibt, wird oft mit einem fiesen Muskelkater bestraft. © beeboys, Adobe

Als Muskelkater bezeichnet man bewegungsabhängige Muskelschmerzen, die als Reaktion auf eine Überschreitung der maximalen Belastbarkeit eines Muskels entstehen. Ursächlich sind meist ungewohnt intensive oder lang andauernde körperliche Belastungen, die zu kleinsten Verletzungen in der Muskulatur führen.

Der Muskelkater lässt sich durch vorsichtiges Dehnen und leichtes konzentrisches Training (muskelverkürzende Übungen, z. B. klassisches Hanteltraining) abschwächen. Hohe Belastungen sollten auf jeden Fall vermieden werden. Wärme fördert die Durchblutung der Muskulatur und wirkt schmerzlindernd. Nach spätestens einer Woche klingen die Beschwerden von alleine wieder ab.

Patellaspitzensyndrom: Ursachen, Behandlung und Übungen

Grafik Patellaspitzensyndrom Das Patellaspitzensyndrom ist eine Erkrankung der Ansatzstelle der Patellasehne am Knochen. © Gelenk-Klinik

Das Patellaspitzensyndrom ist eine sport- oder überlastungsbedingte Reizung des Sehnenansatzes der Patellasehne. Man spricht auch von einer Insertionstendinopathie, also einer Erkrankung der Verbindungsstelle zwischen Sehne und Knochen. Etwa 79 % aller Erkrankungen der Patellasehne betreffen die Patellaspitze.

Besonders gefährdet sind junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, deren Knie einer hohen Sprungbelastung ausgesetzt sind (z. B. Volleyballer, Basketballer). Eine beginnende Erkrankung der Patellaspitze lässt sich häufig gut durch konservative Maßnahmen wie Ruhigstellung, Stoßwellen- und Ultraschalltherapie oder Dehnübungen behandeln. Erst wenn die konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind, kommt eine Operation in Betracht.

Muskelfaserriss: Symptome, Dauer, Behandlung

Sportler mit Muskelfaserriss im Oberschenkel Der Muskelfaserriss zählt zu den häufigsten Sportverletzungen. © Gelenk-Klinik

Bei einem Muskelfaserriss zerreißen eine oder mehrere Fasern des betroffenen Muskels aufgrund einer erhöhten Belastung oder Überdehnung. Der Muskel wird insgesamt jedoch nicht durchtrennt. Die Verletzung tritt häufig beim Sport auf. Ein typischer Verletzungsmechanismus ist das abrupte Abbremsen, z. B. nach einem Sprint oder einer anderen Bewegung.

Der Muskelfaserriss wird von plötzlich einsetzenden stechenden Schmerzen begleitet. Meist kommt es auch zu einer Einblutung (Hämatom) in das Muskelgewebe. Die Behandlung erfolgt in der Regel konservativ, z. B. durch unmittelbare Kompression, Kälteanwendungen, Ruhigstellung und Physiotherapie.

Bruch der Kniescheibe (Patellafraktur) spezialisiert behandeln

Patellafraktur, Kniescheibenbruch Röntgenaufnahme einer gebrochenen Kniescheibe. Diese spezielle Aufnahmetechnik nennt man Defilée-Aufnahme. Dabei liegt der Patient mit angestellten Beinen auf dem Rücken. © Gelenk-Klinik

Der Kniescheibenbruch (Patellafraktur) ist eine ernsthafte Verletzung des Knies. Die Kniescheibe ist ein Knochen, der mit dem Oberschenkel (Femur) und dem Unterschenkel (Tibia) das Kniegelenk bildet. Die Kniescheibe hilft bei der Übertragung der Kraft des Oberschenkelmuskels auf das Kniegelenk.

Ist die Funktion der Kniescheibe durch Kniescheibenbruch oder eine andere Erkrankung der Kniescheibe gestört, wird das Kniegelenk schmerzhaft. Das Kniegelenk wird steif. Nach einer gründlichen Diagnose mit Röntgen, Ultraschall und klinischer Untersuchung wird ein Bruch der Kniescheibe meist konservativ ausgeheilt.

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