MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Ein Patellasehnenriss ist der meist verletzungsbedingte Riss der Sehne, die die Kniescheibe (Patella) mit dem Schienbein verbindet. Beim Erwachsenen reißt die Patellasehne am häufigsten am Übergang von der Patellaspitze zur Sehne, bei Kindern dagegen öfter an ihrem Ansatz am Schienbein.
Mögliche Ursachen sind Unfälle mit einem direkten Schlag aufs Knie oder Stürze. Auch übermäßige sportliche Belastung beim Skilaufen oder Tennisspielen können zu Mikrotraumen in der Sehne führen und diese so schädigen, dass sie beim Laufen, plötzlichen Stopps oder Richtungswechseln reißt. Begünstigt wird der Riss der Patellasehne durch degenerative Sehnenschäden, Rheuma oder das Ehlers-Danlos-Syndrom. Wiederholte lokale Kortisoninjektionen, z. B. zur Behandlung einer Bursitis, können das Sehnengewebe ebenfalls mürbe und anfällig für Risse machen.
Erkennbar ist ein Patellasehnenriss daran, dass die Kniescheibe nach oben rutscht und das Knie sich nicht mehr strecken lässt. Meist ist das Knie auch stark geschwollen und schmerzt. Ist nur ein Teil der Sehne gerissen, fallen die Beschwerden geringer aus. Diagnostiziert wird ein Patellasehnenriss mittels Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT). Komplette Sehnenrisse werden je nach Befund mit verschiedenen Techniken operativ versorgt. Teilrisse lassen sich auch konservativ behandeln, wobei die Heilung engmaschig mittels MRT verfolgt werden sollte.