Orthopädische Gelenk-Klinik

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Repicci-Prothese

Repicci-Prothese am medialen (inneren) Anteil der Oberschenkelrolle (Kondyle) Die Repicci-Prothese deckt nur die Arthrose des medialen (inneren) Anteils der Oberschenkelrolle (Kondyle) ab. © Prof. Dr. med. Ostermeier

Die Repicci-Prothese ist eine Knieteilprothese, die von dem US-amerikanischen Orthopäden Dr. John Repicci entwickelt wurde. Da sie nur eine der beiden Kondylen (Oberschenkelrollen) des Oberschenkelknochens abdeckt, bezeichnet man sie auch als unikondyläre Knieprothese. Sie besteht auf der Oberschenkelseite aus einem Metallinlay, welches in den Gleitpartner aus Polyethylen auf der Schienbeinseite eingepasst ist. Aufgrund dieses Aufbaus zählt die Repicci-Prothese zu den Schlittenprothesen. Meist können Patienten ihr Kniegelenk dank der schonenden minimalinvasiven Operationstechnik spätestens einen Tag nach dem Eingriff wieder belasten.

Operation bei Kniearthrose: Knorpeltransplantation, Gelenkerhalt und Knieprothese

schmerzendes Kniegelenk Von der Stärke der Knieschmerzen und den Einschränkungen der Betroffenen hängt ab, welchen operativen Eingriff der Orthopäde in Betracht zieht. © peterschreiber.media, Adobe

Orthopädischen Kniespezialisten stehen bei der Behandlung von Patienten mit Kniearthrose mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. In enger Absprache mit den Betroffenen orientiert sich die individuelle Therapie an der Stärke der Knieschmerzen und dem Ausmaß der Einschränkungen, unter denen die Patienten leiden.

Zu den wichtigsten Operationen bei Kniearthrose zählen Eingriffe an Bändern wie zum Beispiel die Kreuzbandplastik und Operationen am Meniskus. Viele Eingriffe führt der Orthopäde im Rahmen einer Gelenkspiegelung (Kniearthroskopie) durch. Zu den gelenkerhaltenden Operationen zählt die Begradigung der Beinachse (Osteotomie) bei X-Bein- oder O-Beinfehlstellung. Bei fortgeschrittenem Knorpelverschleiß im Knie stehen dem Arzt verschiedene Prothesenmodelle zur Verfügung, die sich an der Größe des Knorpelschadens orientieren. In jedem Fall ist das Ziel eines Eingriffs, das natürliche Kniegelenk so umfassend wie möglich zu erhalten.

Arthrose-Behandlung: Operation

Operateur mit Handstück Sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung des Einsatzes eines künstlichen Gelenks unterstützen computergesteuerte Handstücke und spezielle Software den Operateur. Mit freundlicher Genehmigung von Smith&Nephew.

Die Entscheidung für eine operative Behandlung der Arthrose treffen der behandelnde Arzt zusammen mit dem Patienten nach ausführlicher Diagnostik und Beratung. Es existiert eine Vielzahl an minimalinvasiven und prothetischen Möglichkeiten, auch bei schwerer Arthrose die Mobilität der Patienten zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Dazu zählen die minimalinvasive Knorpelzelltransplantation im Kniegelenk, das Minced Cartilage-Verfahren, die Facettengelenksdenervierung, Oberflächenersatz-, Teilprothesen und Totalendoprothesen.

Kniearthrose gelenkerhaltend behandeln

Kniegelenk mit und ohne Arthrose Bei einer Kniearthrose verschleißt die schützende Knorpelschicht zwischen den Gelenkflächen und der Gelenkspalt verschmälert sich. In vielen Fällen bilden sich an den Gelenkflächen knöcherne Anbauten (Osteophyten), die zu Entzündungsreaktionen innerhalb der Gelenkkapsel führen. © Gelenk-Klinik

Leiden Sie morgens bei den ersten Schritten unter Anlaufschmerzen? Oder fühlt sich Ihr Knie nach dem Wandern oder Joggen schmerzhaft, überwärmt und geschwollen an? Dann könnte eine Kniearthrose (Gonarthrose) für Ihre Beschwerden verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um einen Verschleiß der Knorpelflächen im Kniegelenk. Bei fortgeschrittener Kniearthrose reiben die Knochen im Knie ohne schützende Knorpelschicht schmerzhaft aneinander. Häufig wird der Gelenkverschleiß im Knie begleitet von Entzündungsprozessen, die mit Schwellung, typischen Knieschmerzen (Gonalgie), eingeschränkter Beweglichkeit und im Spätstadium sogar mit einer Versteifung des Knies einhergehen können.

Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich von einem Kniespezialisten untersuchen lassen. Je länger Sie bei Knieschmerzen die Diagnose und Behandlung hinauszögern, desto eingeschränkter werden die Therapiemöglichkeiten Ihres behandelnden Arztes.

Knieteilprothese (Repicci): Gelenkerhaltende Versorgung kleinerer Knorpelschäden

Knieteilprothese im Röntgen Die Knieteilprothese deckt nur die Arthrose des medialen (inneren) Anteils der Oberschenkelrolle (Kondyle) ab. © Prof. Dr. med. Ostermeier

Bei vielen Patienten betrifft die Arthrose der Knorpeloberflächen nur einen Teil des Kniegelenks. Häufig ist nur der innere Gelenkspalt verschlissen und die anderen Anteile vollkommen unversehrt. Dies ist vor allem bei Patienten mit einer verstärkten O-Bein-Fehlstellung (Varusgonarthrose) der Fall. In diesem Fall ist nur ein Oberflächenersatz notwendig. Heutzutage stehen verschiedene Typen des Oberflächenersatzes zur Verfügung.

Laterale Knieteilprothese: Schlittenprothese des äußeren Kniegelenks

Schlittenprothese im Kniegelenk Röntgenbild einer lateralen Schlittenprothese: Die Knieteilprothese ersetzt lediglich den abgenutzten Knorpel im äußeren Anteil des Kniegelenks. Die gesunden Knorpelflächen bleiben erhalten. © Gelenk-Klinik

Die Kniearthrose betrifft nicht immer beide Gelenkhälften (Kompartimente) des Knies gleichzeitig. Der Knorpel kann in einem Teil des Knies bereits sehr abgenutzt sein, während er in einem anderen Bereich noch in gutem Zustand ist.

Man nennt die Arthrose des inneren Knies auch mediale Gonarthrose. Ist der äußere Anteil des Kniegelenks von Arthrose betroffen, spricht der Kniespezialist von einer lateralen Gonarthrose.

Knieendoprothese (Knie-TEP): künstliches Kniegelenk bei Kniearthrose

Knieprothese bei Valgusgonarthrose Links: Röntgenbild einer X-Bein-Fehlstellung (Achsfehlstellung mit nach außen stehendem Unterschenkel). Die rote Linie zeigt die Belastungsachse. Mitte: vergrößerter Ausschnitt mit deutlich sichtbarer Valgusgonarthrose (Arthrose im äußeren Bereich des Kniegelenks). Rechts: postoperatives Röntgenbild nach Implantation einer Knie-Totalendoprothese und begradigter Beinachse. Eine fehlgestellte Beinachse sollte immer korrigiert werden, da die Fehlstellung sich auf Sprunggelenk, Hüfte und Wirbelsäule auswirken kann. © Gelenk-Klinik

Eine Knieendoprothese (Knie-TEP) bezeichnet den Ersatz des meist durch Kniearthrose zerstörten Kniegelenks durch ein künstliches Gelenk. Da die Kniegelenke einer enormen Belastung durch das Körpergewicht ausgesetzt sind, aber auch durch Verletzung (Trauma) oder Entzündungen geschädigt werden können, sind sie sehr anfällig für Gelenkverschleiß (Kniearthrose).

Die Knieteilprothese ersetzt bei kleineren Knorpelschäden einen Teil des Kniegelenks. Die Knie-TEP ersetzt das Kniegelenk vollständig.

Beide Prothesentypen werden operativ direkt im Knochen verankert. Die Prothese sorgt dafür, dass der Patient sein Knie nach einer schweren Kniearthrose wieder beschwerdefrei und ohne Schmerzen bewegen und belasten kann. Unser Endoprothetikzentrum (EPZ) bietet Patienten eine zertifizierte Einrichtung, in der die Spezialisierung der Operateure, die Ergebnisqualität der Endoprothesen und die Diagnostik laufend überwacht werden.

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