MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Die Resorption (latein. re "wieder," sorbere "aufsaugen, schlürfen") ist ein biologischer Prozess, bei dem körpereigene Zellen abgestorbenes oder zerstörtes Gewebe, aber auch resorbierbares Fremdmaterial (Nahtmaterial) aufnehmen, abbauen und entfernen.
Diese „Aufräumarbeit“ wird insbesondere von speziellen weißen Blutzellen übernommen, den Makrophagen (Fresszellen) und von den neutrophilen Granulozyten. Sie fressen (phagozytieren) Zellreste, Bakterien, Schadstoffe oder Fremdmaterialien, schließen sie in sich ein und bauen sie meist enzymatisch ab. Eine ganz spezielle Form dieser Zellen sind Osteoklasten. Im Rahmen des natürlichen Knochenstoffwechsels bauen sie Knochensubstanz ab, damit diese durch neuen Knochen ersetzt werden kann.
Die Resorption ist die zweite Phase der Wundheilung. Durch die Reinigung des betroffenen Gebiets werden Infektionen verhindert und eine optimale Grundlage für die Heilung und spätere Narbenbildung geschaffen.
Werden bei Operationen resorbierbare Materialien verwendet (z. B. resorbierbare Fäden), lösen diese sich nach einem gewissen Zeitraum auf. Es gibt auch resorbierbares Osteosynthese-Material. Es ist fest genug, um kleine Knochenbrüche zu stabilisieren, löst sich aber einige Monate nach der Heilung wieder auf. Verwendet werden solche resorbierbare Materialien vor allem bei Brüchen im Gesicht oder bei Kindern.