Fersenschmerzen im Liegen können den gesunden Schlaf beeinträchtigen. © Creative Cat Studio, Adobe
Fersenschmerzen nachts stören den Schlaf und werden von den Betroffenen als besonders belastend empfunden. Die möglichen Ursachen für Fersenschmerzen nachts sind insbesondere das Knochenödem im Fersenbein sowie die Schleimbeutelentzündung (Bursitis) an der Unterseite des Fußes.
Mögliche Ursachen für Fersenschmerzen nachts:
- Flüssigkeitsansammlung im Knochen (Knochenödem)
- Schleimbeutelentzündung (Bursitis) an der Fußunterseite
Flüssigkeitsansammlung im Knochen (Knochenödem)
Ein Knochenödem ist eine Flüssigkeitseinlagerung im Knochen, hier im Fersenbein am Ansatz der Plantarsehne. Das Knochenödem kann quälende Fersenschmerzen in der Nacht auslösen. © Dr. med. Thomas Schneider
Symptome des Knochenödems:
- starke, quälende Schmerzen
- pochende Schmerzen in der Nacht sowie in Ruhe
- mit der Zeit verlagernde oder diffuser werdende Schmerzen
Nicht selten ist ein Ödem im Fersenbein die Folge einer Fersenprellung oder eines Unfalls. Je stärker der Aufprall auf das Fettpolster der Ferse, desto mehr Weichteilstrukturen wurden geschädigt. Nach kurzer Zeit kann der Entzündungsprozess zur Einlagerung von Flüssigkeit in den Knochen führen. Ein Ödem kann vom Arzt gut in der Magnetresonanztomografie nachgewiesen werden. Die MRT gibt auch Hinweise auf Knochenprellungen und Veränderungen des Knochens nach einem Unfall.
Ein Knochenödem an der Fußunterseite am Ansatz der Plantarsehne kann starke Schmerzen in der Nacht auslösen, die durch konservative Behandlung kaum zu bessern sind. Der behandelnde Arzt muss der Ursache des Ödems auf den Grund gehen. Beispielsweise kann es nach Überlastung die Folge einer Stressfraktur am Fersenbein sein.
Was tun bei einem Knochenödem?
Bereits leichte Belastung löst bei Patienten mit einem Knochenödem im Fersenbein erneut Schmerzen aus. Folgende Maßnahmen unterstützen die Heilung eines Knochenödems im Fersenbein:
- Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente lindern die Beschwerden.
- Von Eigenübungen raten Ärzte ab, da diese die Schmerzen verschlimmern können.
- Begleitend ist eine Ultraschalltherapie sinnvoll.
- Die ZRT®-Matrix-Therapie regt die Selbstheilung des Körpers an und reduziert Wassereinlagerungen.
Schleimbeutelentzündung (Bursitis) an der Fußunterseite
Eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) kann sich in Zusammenhang mit einem Fersensporn am Ansatz der Plantarfaszie bilden. © Dr. med. Thomas Schneider
Symptome der Bursitis an der Fußunterseite:
- Fersenschmerzen nachts
- stechende Schmerzen beim Auftreten
- Rötung, Überwärmung und Schwellung an der Fußunterseite
Schleimbeutel dienen als mechanische Puffer, die an der Ferse das Gleiten von Sehnen oberhalb eines harten Knochens ermöglichen. Ähnlich wie die Schleimbeutel, die der Achillessehne unterlagert sind, ist eine Entzündung der Schleimbeutel im Ansatzbereich der Plantarfaszie möglich.
Eine eher seltene Ursache für Fersenschmerzen, für die Patienten aber wegen der Nachtschmerzen besonders störend, ist eine Schleimbeutelentzündung zwischen einem unteren Fersensporn und der Plantarfaszie.
Was tun bei einer Bursitis an der Fußunterseite?
- direkte Injektion von Kortison
- Behandlung mit körpereigenem plättchenreichen Plasma (A-PRP)
- kombinierte Ultraschalltherapie
