Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
Tel: (0761) 791170
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Fersensporn

Fersensporn am Sehnenansatz der Plantarfaszie

Der Fersensporn (Kalkaneussporn) ist ein knöcherner Fortsatz am Fersenbein. Er entsteht durch fortwährende übermäßige Beanspruchung des Fußes. Meist ist der Ansatz der Plantarsehne, die unter dem Fuß verläuft, betroffen. Man spricht auch von einem unteren Fersensporn.

Betroffene äußern häufig das Gefühl, in einen Nagel getreten zu sein. Durch die Überlastung entstehen Risse in der Sehne, in denen sich Kalkeinlagerungen bilden. In einigen Fällen kann ein Fersensporn auch am Achillessehnenansatz entstehen (oberer Fersensporn). Behandeln lässt sich der Fersensporn durch physiotherapeutische Übungen, Schonung und spezielle Einlagen, die die betroffene Sehne entlasten. Injektionen mit Botulinumtoxin oder Kortison können die Entzündungsreaktion in der Sehne stoppen und die Heilung fördern.

Synonyme: 
Kalkaneussporn, Calcaneussporn

Fersenschmerzen unten: Ursachen, Symptome und Therapie

Anatomische Lage der Plantarsehne an der Fußsohle Die Plantarfaszie (Aponeurosis plantaris) ist eine stabile Sehnenplatte und zieht sich entlang des Fußlängsgewölbes. An ihrem Sehnenansatz am Fersenbein kann die Plantarfaszie sich entzünden (Plantarfasziitis). © Gelenk-Klinik

Für Fersenschmerzen unten (plantare Fersenschmerzen) existieren neben der Entzündung der Plantarfaszie (Plantarfasziitis) weitere Ursachen. Diese unterscheiden sich grundlegend in der gewählten Behandlung. Zu möglichen Auslösern für Fersenschmerzen an der Fußsohle zählen der Riss der Plantarfaszie (Plantarsehnenruptur), der Abbau des Fersen-Fettpolsters, ein Knochenödem im Fersenbein, die Einengung des Baxter-Nervs (Baxter-Neuropathie) sowie eine Plantarvenenthrombose.

Fersenspornbehandlung mit Botulinumtoxin

Fersenspornbehandlung mit Botulinum Toxin Stechende Schmerzen beim Auftreten sind typisch für den Fersensporn. Neben Stoßwellentherapie und Kortison ist eine Injektion mit Botulinumtoxin eine Behandlungsoption. © stock.adobe.com, Siniehina

Die Injektion von Botulinumtoxin ist eine vielversprechende, neue Behandlungsmethode für den Fersensporn (Plantarfasziitis). Botulinumtoxin wirkt – neben den bekannten Effekten auf die Muskelspannung – zusätzlich schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Fersensporn (Plantarfasziitis): Schmerzen an der Fußsohle

Der Fersensporn ist eine Knochenveränderung des Fersenbeins. Der untere Fersensporn ist im Röntgenbild als dornförmiger Knochenanbau am Fersenbein (Calcaneus) sichtbar. Er befindet sich im fußsohlenseitigen (plantaren) Bereich des Fersenknochens und kann im Alltag äußerst schmerzhaft sein. © Dr. Thomas Schneider

Der untere Fersensporn äußert sich in Form von stechenden Schmerzen an der Fußsohle (Plantarfasziitis). Nur eine detaillierte Diagnose des Fersensporns ergibt für den Patienten einen nachhaltig wirksamen Therapieansatz. Wenn der im Einzelfall schmerzauslösende Krankheitsprozess exakt identifiziert ist, können die Fußspezialisten der Gelenk-Klinik den Patienten mit ihren oft über Monate andauernden Fersenschmerzen konkret helfen. Auch Sie selbst können der Bildung eines Fersensporns mit gezielten Übungen vorbeugen und gegen die Schmerzen vorgehen.

Oberer Fersensporn: Schmerzen am Achillessehnenansatz

Haglundexostose mit oberem Fersensporn am Achillessehnenansatz Seitliches Röntgenbild der Ferse: Der Patient hat ein vorgewölbtes Fersenbein (Haglundferse) mit oberem Fersensporn am Ansatz der Achillessehne. © Dr. Thomas Schneider

Der obere Fersensporn ist ein dornförmiger Knochenauswuchs am Fersenbein (Calcaneus) an der Rückseite der Ferse. Beim oberen Fersensporn handelt es sich um eine Verkalkung am Ansatz der Achillessehne.

Häufig tritt der obere Fersensporn zusammen mit einer Formabweichung des Fersenbeins auf, der sogenannten Haglundferse. Besonders in engen Schuhen mit harter Fersenkappe leiden Betroffene unter Fersenschmerzen am Rückfuß.

In den meisten Fällen behandeln die Fußspezialisten der Gelenk-Klinik den oberen Fersensporn mit konservativen Therapieansätzen. Selten ist ein operativer Eingriff zur Abtragung des Fersenbeins oder zur Sanierung der Achillessehne notwendig.

ZRT®-Matrix-Therapie bei Fersensporn

Behandlung der plantaren Fersenschmerzen durch die Matrix-Therapie. Die durch die Therapie entstehenden Schwingungen in der Plantarsehne sollen durch Verbesserung des Stoffwechsels die Degeneration des Sehnenansatzes an der Ferse verhindern. Behandlung der plantaren (fußsohlenseitigen) Fersenschmerzen durch die ZRT-Matrix-Therapie. Die entstehenden Schwingungen in der Plantarsehne sollen durch Verbesserung des Stoffwechsels die Degeneration des Sehnenansatzes an der Ferse verhindern. © Gelenkreha.de

Das bei der ZRT®-Matrix-Therapie grundlegende hochfrequente Muskelzittern kurbelt den Fluss der extrazellulären Nährflüssigkeit in allen betroffenen Geweben an. Dies optimiert die Zellernährung und -regeneration und hilft, Entzündungen abzubauen. In der Praxis sehen wir häufig eine Verbesserung der Schmerzsituation unter Anwendung dieser Therapie – auch bei Fersenschmerzen und Fersensporn. Weil der Therapieansatz für den Patienten angenehm und nebenwirkungsfrei ist, ziehen wir diese Anwendung bei Fersensporn häufig den invasiven Methoden wie der Stoßwellentherapie oder der entzündungshemmenden lokalen Kortisonbehandlung vor, da beide ein wesentlich höheres Potential für unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen.

Endoskopische Fersenspornabtragung

Unterer Fersensporn mit Plantarfasziitis Darstellung eines unteren Fersensporns am Fersenbein (Calcaneus). Der knöcherne Anbau reizt den Ansatz der Plantarsehne (rot dargestellt), der sich daraufhin schmerzhaft entzündet. © Gelenk-Klinik

Ein Fersensporn ist ein im Röntgenbild sichtbarer knöcherner Anbau am Fersenbein (Calcaneus), der auf eine Schädigung des Sehnenansatzes (Enthese) zurückzuführen ist.

Als häufigster Fall tritt der Fersensporn am Ansatz der Plantarsehne (Plantarfaszie) an der Fußsohle auf und wird als unterer (plantarer) Fersensporn bezeichnet. Auch am Ansatz der Achillessehne ist die Bildung eines oberen Fersensporns möglich. Ein Fersensporn äußert sich durch stechende Schmerzen entweder an der Fußsohle oder am Rückfuß im Bereich der Achillessehne. Die Erkrankung ist meist überlastungsbedingt, da das Körpergewicht die Sehnen im Fuß und an der Ferse stark belastet. In einem minimalinvasiven endoskopischen Eingriff kann der Fußspezialist einen Fersensporn schonend entfernen.

Unter Röntgenkontrolle mit einer beweglichen Röntgenröhre (Bildwandler) sucht der Fußspezialist den Fersensporn und markiert ihn mit einer Kanüle (Nadel). Dann führt er über zwei kleine Hautschnitte eine Kamera mit Lichtquelle und spezielle chirurgische Instrumente ein. Durch die Nadelmarkierung kann der Fersensporn leichter gefunden und dargestellt werden.

Haglundferse: Entstehung, Rückbildung, Therapie

Klinisches Bild einer Haglundferse Die Haglundferse ist eine Formabweichung des Fersenbeins (Calcaneus), die auch von außen deutlich sichtbar ist. © Gelenk-Klinik

Die Haglundferse (Haglundexostose) ist eine Formabweichung des Fersenbeins. Man spricht auch von einem oberen Fersensporn. Dabei kommt es zu einer Verkalkung des Ansatzes der Achillessehne am Fersenbein. Durch den Druck des knöchernen Fortsatzes im Schuh treten oft Entzündungen oder Schwellungen der Weichteile wie z. B. der Schleimbeutel auf. Diese Reizerscheinungen stehen vor allem im Zusammenhang mit einem Hohlfuß. Der Patient verspürt häufig plötzlich auftretende messerstichartige Schmerzen im Bereich der Ferse. Den Fußspezialisten stehen eine Reihe von möglichen Behandlungen zur Verfügung. Das Stadium der Haglundferse bestimmt die Wahl der geeigneten Therapie.

Fersenschmerzen hinten, Fersenschmerzen oben: Ursachen, Symptome und Therapie

Oberer Fersensporn mit Haglundferse Im Röntgenbild ist neben einem oberen Fersensporn eine Haglundferse mit Hervortreten des Fersenbeins beim Patienten sichtbar. © Gelenk-Klinik

Die Ursachen für Fersenschmerzen oben sind sehr vielfältig und müssen vom orthopädischen Spezialisten genauestens abgeklärt werden. Entsprechend passt er anschließend die Therapie und die empfohlenen Übungen zum Selbermachen an. Mögliche Auslöser für Fersenschmerzen oben bzw. hinten sind ein oberer Fersensporn, die Haglundferse, Erkrankungen des Achillessehnenansatzes, Schmerzen im Bereich der Achillessehne (Achillodynie) und eine Schleimbeutelentzündung an der Achillessehne (Achillobursitis).

Stoßwellentherapie (ESWT) regeneriert Knochen, Sehnen und Bänder

Stoßwellentherapie Die konservative Behandlung mittels Stoßwellentherapie bietet in vielen Fällen eine Alternative zur Operation. © Jeff Penner, iStock

Seit etwas mehr als zehn Jahren steht mit der Stoßwellentherapie eine neue Therapieform zur Verfügung, die in vielen Fällen eine schonende Behandlung von Entzündungen, Verkalkungen oder Verletzungen verspricht. Die Stoßwellentherapie hat zudem praktisch keine Nebenwirkungen und macht viele Operationen unnötig.

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) bietet eine konservative Möglichkeit zur Behandlung verschiedener orthopädischer Erkrankungen. Stoßwellen sind energiereiche Wellen, die Wasser und Weichteilgewebe durchdringen können. Trifft eine Stoßwelle auf einen Festkörper (z. B. Kalkablagerungen in Sehnen), entlädt sie ihre Energie. Auf diese Weise können verschiedene Arten von Sehnenentzündungen wie die Achillessehnenentzündung (Achillodynie), Tennisellenbogen und Golferarm ohne Operation behandelt werden. Auch bei schlecht heilenden Knochenbrüchen, einem Fersensporn mit Plantarsehnenentzündung oder bei einer Kalkschulter (Tendinosis calcarea) kommt das Verfahren erfolgreich zum Einsatz.

Hohlfuß (Pes excavatus): Symptome, Diagnose, konservative Therapie

Der Plattfuß und der Hohlfuß unterscheiden sich in der Stellung des Fußlängsgewölbes. Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe abgesenkt. Bein Hohlfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich angehoben, der Rist des Fußes ist als besonders stark gewölbt. © Henrie @fotolia Der Plattfuß und der Hohlfuß unterscheiden sich in der Stellung des Fußlängsgewölbes. Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe abgesenkt. Beim Hohlfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich angehoben, der Rist des Fußes ist besonders stark gewölbt. ©Henrie @fotolia

Der Hohlfuß (Pes excavatus) ist an einer zu starken Wölbung des Fußlängsgewölbes erkennbar. Der Fuß berührt nur mit Fersen und Fußballen den Boden, die Fußsohle dazwischen liegt nicht auf. Im Gegensatz zum Senkfuß - umgangssprachlich Plattfuß genannt - gleicht der Hohlfuß In der Seitenansicht einem Bogen. Der Fuß ist durch die Fehlstellung des Fußgewölbes stark verkürzt.

Podologie-Symposium 2019 mit Dr. Thomas Schneider

Unsere Füße spielen eine tragende Rolle

Gesunde Füße Beim Podologie-Symposium am 25. Mai 2019 in Friedrichshafen drehte sich alles um Erkrankungen der Füße. © New Africa, Fotolia

Unsere Füße tragen uns in unserem Leben etwa dreimal um die Erde. Sie sorgen dafür, dass wir mobil sind, aufrecht stehen und das Gleichgewicht halten können. Diese Meisterleistung vollbringt eine stabile Konstruktion aus 26 Knochen und 32 Muskeln, die durch zahlreiche Bänder, Sehnen und Gelenke miteinander verbunden sind. Alleine die Achillessehne kann eine Last von bis zu einer Tonne halten.

Beim Podologie-Symposium am 25. Mai 2019 in Friedrichshafen drehte sich alles um dieses bemerkenswerte Körperteil und seine Erkrankungen. Als Leiter des Zentrums für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie (ZFS) der Gelenk-Klinik Gundelfingen war auch Dr. Thomas Schneider als Referent geladen.

Autologes plättchenreiches Plasma (A-PRP) bei Arthrose und Sportverletzungen

Wenn Thrombozyten aktiviert sind, bilden sie kleine Tentakeln aus. Diese helfen ihnen, an der Wunde haften zu bleiben und zu verklumpen. Auf diese Weise verschließen sie die Verletzung. Wenn Thrombozyten aktiviert sind, bilden sie kleine Tentakeln aus. Diese helfen ihnen, an der Wunde haften zu bleiben und zu verklumpen. Auf diese Weise verschließen sie die Verletzung. © royaltystockphoto, Fotolia

Die Behandlung von Krankheiten und Verletzungen mit körpereigenen Substanzen aus dem Blut ist in der Medizin schon seit Jahren etabliert. Bereits im 19. Jahrhundert wurden erste Eigenbluttherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten durchgeführt. Bei Eigenbluttherapien wird dem Patienten stets eine kleine Menge des eigenen Blutes aus der Armvene abgenommen, verarbeitet und konzentriert in das Gelenk mit Arthrose oder eine entzündete Sehne injiziert. Die Behandlung mit autologem plättchenreichen Plasma (A-PRP), bei der vor allem die Blutplättchen verarbeitet werden, ist eine spezifische Form der Eigenbluttherapie.

Vor allem bei Knorpelschäden (Arthrose), Sehnen- oder Bandverletzungen, Muskelzerrungen und Entzündungen verschiedener Weichteilgewebe, z. B. Schleimbeutel (Bursitis) oder Sehnenscheidenentzündungen (Tendinitis) hat sich die Methode in der Praxis bewährt.

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EndoprothetikZentrum (EPZ), Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie (ZFSmax)

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Vortrag zu Schmerzen im Fuß- und Sprunggelenk

Dr. Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Akupunktur, manuelle Therapie und Sportmedizin

Dr. med. Thomas Schneider

Schmerzen im Fuß- und Sprunggelenk: Verletzung, Fehlstellung oder Arthrose?

Dienstag, 30. Mai 2023, 19.30 Uhr

Seminar "Gesunde Füße"

Stabilisierende Übungen zu den Aussenbändern des Fußgelenks

Halbtageskurs für Patienten - Aktivprogramm für schmerzfreie Füße.

"Fehlbelastungen mit Übungen zu Hause selbst beheben"

Termine
  • 22. Jul 2023
  • 14. Sep 2023
  • 14. Dez 2023

Zeit:
9:00-13:00 Uhr

Seminar Anmeldung

Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie (ZFSmax)

Dr Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie in Freiburg

Dr. med. Thomas Schneider
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Chirurgie in Freiburg

Dr. med. Martin Rinio
Facharzt für Orthopädie
Chirurgie und Unfallchirurgie

Selbsthilfe bei Fersenschmerz

Dr. Thomas Schneider: Wenn die Ferse schmerzt.

Buch von Dr. Schneider mit Übungen zu Fersenschmerzen zur Selbsthilfe.