Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Fersensporn

Fersensporn am Sehnenansatz der Plantarfaszie

Der Fersensporn (Kalkaneussporn) ist ein knöcherner Fortsatz am Fersenbein. Er entsteht durch fortwährende übermäßige Beanspruchung des Fußes. Meist ist der Ansatz der Plantarsehne, die unter dem Fuß verläuft, betroffen. Man spricht auch von einem unteren Fersensporn.

Betroffene äußern häufig das Gefühl, in einen Nagel getreten zu sein. Durch die Überlastung entstehen Risse in der Sehne, in denen sich Kalkeinlagerungen bilden. In einigen Fällen kann ein Fersensporn auch am Achillessehnenansatz entstehen (oberer Fersensporn). Behandeln lässt sich der Fersensporn durch physiotherapeutische Übungen, Schonung und spezielle Einlagen, die die betroffene Sehne entlasten. Injektionen mit Botulinumtoxin oder Kortison können die Entzündungsreaktion in der Sehne stoppen und die Heilung fördern.

Synonyme: 
Kalkaneussporn, Calcaneussporn

Linderung von Tendinopathien: minimalinvasive Abtragung von krankhaftem Gewebe mittels Ultraschallsonde

TX-Sonde behandelt Plantarfaszie. Die gezielte minimalinvasive Gewebeablation fördert die Zellregeneration bei verschleißbedingten Sehnen- und Faszienerkrankungen wie z. B. der Plantarfasziitis.

Leiden Sie unter chronischen Sehnenschmerzen, die Ihren Alltag beeinträchtigen? Haben Sie schon zahlreiche Behandlungen ausprobiert, aber nichts scheint dauerhaft zu helfen? Sie sind nicht allein – viele Menschen kämpfen täglich mit ähnlichen Problemen.

Mit der gezielten minimalinvasiven Gewebeablation zur Förderung der Zellregeneration bei degenerativen Sehnen- und Faszienerkrankungen steht Ihnen nun eine innovative Behandlungsmethode für Tendinopathien (Sehnenerkrankungen) zur Verfügung. Das minimalinvasive Verfahren entfernt gezielt beschädigtes Gewebe und fördert die Heilung erkrankter Sehnen.

Oberer Fersensporn: Schmerzen am Achillessehnenansatz

Haglundexostose mit oberem Fersensporn am Achillessehnenansatz Seitliches Röntgenbild der Ferse: Der Patient hat ein vorgewölbtes Fersenbein (Haglundferse) mit oberem Fersensporn am Ansatz der Achillessehne. © Dr. Thomas Schneider

Der obere Fersensporn ist ein dornförmiger Knochenauswuchs am Fersenbein (Calcaneus) an der Rückseite der Ferse. Beim oberen Fersensporn handelt es sich um eine Verkalkung am Ansatz der Achillessehne.

Häufig tritt der obere Fersensporn zusammen mit einer Formabweichung des Fersenbeins auf, der sogenannten Haglundferse. Besonders in engen Schuhen mit harter Fersenkappe leiden Betroffene unter Fersenschmerzen am Rückfuß.

In den meisten Fällen behandeln die Fußspezialisten der Gelenk-Klinik den oberen Fersensporn mit konservativen Therapieansätzen. Selten ist ein operativer Eingriff zur Abtragung des Fersenbeins oder zur Sanierung der Achillessehne notwendig.

Fersenspornbehandlung mit Botulinumtoxin

Fersenspornbehandlung mit Botulinum Toxin Stechende Schmerzen beim Auftreten sind typisch für den Fersensporn. Neben Stoßwellentherapie und Kortison ist eine Injektion mit Botulinumtoxin eine Behandlungsoption. © stock.adobe.com, Siniehina

Die Injektion von Botulinumtoxin ist eine vielversprechende, neue Behandlungsmethode für den Fersensporn (Plantarfasziitis). Botulinumtoxin wirkt – neben den bekannten Effekten auf die Muskelspannung – zusätzlich schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Endoskopische Fersenspornabtragung

Unterer Fersensporn mit Plantarfasziitis Darstellung eines unteren Fersensporns am Fersenbein (Calcaneus). Der knöcherne Anbau reizt den Ansatz der Plantarsehne (rot dargestellt), der sich daraufhin schmerzhaft entzündet. © Gelenk-Klinik

Ein Fersensporn ist ein im Röntgenbild sichtbarer knöcherner Anbau am Fersenbein (Calcaneus), der auf eine Schädigung des Sehnenansatzes (Enthese) zurückzuführen ist.

Als häufigster Fall tritt der Fersensporn am Ansatz der Plantarsehne (Plantarfaszie) an der Fußsohle auf und wird als unterer (plantarer) Fersensporn bezeichnet. Auch am Ansatz der Achillessehne ist die Bildung eines oberen Fersensporns möglich. Ein Fersensporn äußert sich durch stechende Schmerzen entweder an der Fußsohle oder am Rückfuß im Bereich der Achillessehne. Die Erkrankung ist meist überlastungsbedingt, da das Körpergewicht die Sehnen im Fuß und an der Ferse stark belastet. In einem minimalinvasiven endoskopischen Eingriff kann der Fußspezialist einen Fersensporn schonend entfernen.

Unter Röntgenkontrolle mit einer beweglichen Röntgenröhre (Bildwandler) sucht der Fußspezialist den Fersensporn und markiert ihn mit einer Kanüle (Nadel). Dann führt er über zwei kleine Hautschnitte eine Kamera mit Lichtquelle und spezielle chirurgische Instrumente ein. Durch die Nadelmarkierung kann der Fersensporn leichter gefunden und dargestellt werden.

Fersensporn und Plantarfasziitis: Symptome, Behandlung, Übungen

Fersenschmerzen durch unteren Fersensporn Der untere Fersensporn macht sich durch Fußschmerzen an der Fußsohle bemerkbar. © Tanapat Lek,jew, Adobe Stock

Fühlt es sich bei jedem Schritt an, als ob ein unsichtbarer Nagel in Ihre Ferse bohrt? Dieses quälende Gefühl ist ein häufiges Symptom des unteren Fersensporns, einer weit verbreiteten Erkrankung, bei der sich ein dornförmiger Knochenauswuchs am Fersenbein (Calcaneus) bildet. Er ist das sichtbare Zeichen einer chronischen Entzündung der Plantarfaszie (Plantarfasziitis), die aufgrund einer Überbeanspruchung des Plantarsehnenansatzes entsteht.

Die Plantarfasziitis betrifft vor allem übergewichtige, großgewachsene sowie sportlich sehr aktive Menschen und gehört zu den langwierigsten und am schwierigsten zu behandelnden Fußerkrankungen.

Nur eine detaillierte Diagnose des Fersensporns durch einen Fußspezialisten ergibt für den Patienten einen nachhaltig wirksamen Therapieansatz.

Fersenschmerzen hinten, Fersenschmerzen oben: Ursachen, Symptome und Therapie

Oberer Fersensporn mit Haglundferse Im Röntgenbild ist neben einem oberen Fersensporn eine Haglundferse mit Hervortreten des Fersenbeins beim Patienten sichtbar. © Gelenk-Klinik

Die Ursachen für Fersenschmerzen oben sind sehr vielfältig und müssen vom orthopädischen Spezialisten genauestens abgeklärt werden. Entsprechend passt er anschließend die Therapie und die empfohlenen Übungen zum Selbermachen an. Mögliche Auslöser für Fersenschmerzen oben bzw. hinten sind ein oberer Fersensporn, die Haglundferse, Erkrankungen des Achillessehnenansatzes, Schmerzen im Bereich der Achillessehne (Achillodynie) und eine Schleimbeutelentzündung an der Achillessehne (Achillobursitis).

Fersenschmerzen unten: Ursachen, Symptome und Therapie

Anatomische Lage der Plantarsehne an der Fußsohle Die Plantarfaszie (Aponeurosis plantaris) ist eine stabile Sehnenplatte und zieht sich entlang des Fußlängsgewölbes. An ihrem Sehnenansatz am Fersenbein kann die Plantarfaszie sich entzünden (Plantarfasziitis). © Gelenk-Klinik

Für Fersenschmerzen unten (plantare Fersenschmerzen) existieren neben der Entzündung der Plantarfaszie (Plantarfasziitis) weitere Ursachen. Diese unterscheiden sich grundlegend in der gewählten Behandlung. Zu möglichen Auslösern für Fersenschmerzen an der Fußsohle zählen der Riss der Plantarfaszie (Plantarsehnenruptur), der Abbau des Fersen-Fettpolsters, ein Knochenödem im Fersenbein, die Einengung des Baxter-Nervs (Baxter-Neuropathie) sowie eine Plantarvenenthrombose.

ZRT®-Matrix-Therapie reduziert chronische Schmerzen

ZRT-Matrix-Therapie bei Achillodynie oder Fersensporn Eine Achillessehnenentzündung (Achillodynie) oder ein Fersensporn können durch biomechanische Schwingung behandelt werden. Die Wirkung in der extrazellulären Matrix erfolgt über den kompletten Verlauf der Muskelfasern. © Gelenk Reha

Die ZRT®-Matrix-Therapie, auch als biomechanische Muskelstimulation bekannt, ist seit Jahren eine bewährte Behandlungsmethode in den Bereichen Prävention, Regeneration und Rehabilitation.

In der physikalischen Medizin setzen wir die ZRT®-Matrix-Therapie vorwiegend bei unterschiedlichen Schmerzzuständen, Durchblutungsstörungen, Schwellungen und verspannten Muskeln mit sehr guten Erfolgsquoten ein. Empfehlenswert ist die Matrix-Therapie sowohl zur Operationsvorbereitung als auch zur Nachbehandlung. In der Gelenk-Klinik wenden ausschließlich speziell geschulte Physiotherapeuten und Ärzte die ZRT®-Matrix-Therapie an.

Haglundferse: Entstehung, Rückbildung, Therapie

Klinisches Bild einer Haglundferse Die Haglundferse ist eine Formabweichung des Fersenbeins (Calcaneus), die auch von außen deutlich sichtbar ist. © Gelenk-Klinik

Die Haglundferse (Haglundexostose) ist eine Formabweichung des Fersenbeins. Man spricht auch von einem oberen Fersensporn. Dabei kommt es zu einer Verkalkung des Ansatzes der Achillessehne am Fersenbein. Durch den Druck des knöchernen Fortsatzes im Schuh treten oft Entzündungen oder Schwellungen der Weichteile wie z. B. der Schleimbeutel auf. Diese Reizerscheinungen stehen vor allem im Zusammenhang mit einem Hohlfuß. Der Patient verspürt häufig plötzlich auftretende messerstichartige Schmerzen im Bereich der Ferse. Den Fußspezialisten stehen eine Reihe von möglichen Behandlungen zur Verfügung. Das Stadium der Haglundferse bestimmt die Wahl der geeigneten Therapie.

Stoßwellentherapie (ESWT) regeneriert Knochen, Sehnen und Bänder

Stoßwellentherapie Die konservative Behandlung mittels Stoßwellentherapie bietet in vielen Fällen eine Alternative zur Operation. © Jeff Penner, iStock

Seit etwas mehr als zehn Jahren steht mit der Stoßwellentherapie eine neue Therapieform zur Verfügung, die in vielen Fällen eine schonende Behandlung von Entzündungen, Verkalkungen oder Verletzungen verspricht. Die Stoßwellentherapie hat zudem praktisch keine Nebenwirkungen und macht viele Operationen unnötig.

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) bietet eine konservative Möglichkeit zur Behandlung verschiedener orthopädischer Erkrankungen. Stoßwellen sind energiereiche Wellen, die Wasser und Weichteilgewebe durchdringen können. Trifft eine Stoßwelle auf einen Festkörper (z. B. Kalkablagerungen in Sehnen), entlädt sie ihre Energie. Auf diese Weise können verschiedene Arten von Sehnenentzündungen wie die Achillessehnenentzündung (Achillodynie), Tennisellenbogen und Golferarm ohne Operation behandelt werden. Auch bei schlecht heilenden Knochenbrüchen, einem Fersensporn mit Plantarsehnenentzündung oder bei einer Kalkschulter (Tendinosis calcarea) kommt das Verfahren erfolgreich zum Einsatz.

Hohlfuß (Pes excavatus): Symptome, Diagnose, konservative Therapie

Unterschied Plattfuß und Hohlfuß Der Plattfuß und der Hohlfuß unterscheiden sich in der Stellung des Fußlängsgewölbes. Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe abgesenkt. Beim Hohlfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich angehoben, der Rist des Fußes ist besonders stark gewölbt. ©Henrie @fotolia

Der Hohlfuß (Pes excavatus) ist an einer zu starken Wölbung des Fußlängsgewölbes erkennbar. Der Fuß berührt nur mit Fersen und Fußballen den Boden, die Fußsohle dazwischen liegt nicht auf. Im Gegensatz zum Senkfuß oder Plattfuß gleicht der Hohlfuß In der Seitenansicht einem Bogen. Der Fuß ist durch die Fehlstellung des Fußgewölbes stark verkürzt.

Podologie-Symposium 2019 mit Dr. Thomas Schneider

Unsere Füße spielen eine tragende Rolle

Gesunde Füße Beim Podologie-Symposium am 25. Mai 2019 in Friedrichshafen drehte sich alles um Erkrankungen der Füße. © New Africa, Fotolia

Unsere Füße tragen uns in unserem Leben etwa dreimal um die Erde. Sie sorgen dafür, dass wir mobil sind, aufrecht stehen und das Gleichgewicht halten können. Diese Meisterleistung vollbringt eine stabile Konstruktion aus 26 Knochen und 32 Muskeln, die durch zahlreiche Bänder, Sehnen und Gelenke miteinander verbunden sind. Alleine die Achillessehne kann eine Last von bis zu einer Tonne halten.

Beim Podologie-Symposium am 25. Mai 2019 in Friedrichshafen drehte sich alles um dieses bemerkenswerte Körperteil und seine Erkrankungen. Als Leiter des Zentrums für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie (ZFS) der Gelenk-Klinik Gundelfingen war auch Dr. Thomas Schneider als Referent geladen.

Autologes plättchenreiches Plasma (A-PRP) bei Arthrose und Sportverletzungen

Aktivierte Thrombozyten mit Tentakeln an Wunde. Wenn Thrombozyten aktiviert sind, bilden sie kleine Tentakeln aus. Diese helfen ihnen, an der Wunde haften zu bleiben und zu verklumpen. Auf diese Weise verschließen sie die Verletzung. © royaltystockphoto, Fotolia

Die Behandlung von Krankheiten und Verletzungen mit körpereigenen Substanzen aus dem Blut ist in der Medizin schon seit Jahren etabliert. Bereits im 19. Jahrhundert wurden erste Eigenbluttherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten durchgeführt. Bei Eigenbluttherapien wird dem Patienten stets eine kleine Menge des eigenen Blutes aus der Armvene abgenommen, verarbeitet und konzentriert in das Gelenk mit Arthrose oder eine entzündete Sehne injiziert. Die Behandlung mit autologem plättchenreichen Plasma (A-PRP), bei der vor allem die Blutplättchen verarbeitet werden, ist eine spezifische Form der Eigenbluttherapie.

Vor allem bei Knorpelschäden (Arthrose), Sehnen- oder Bandverletzungen, Muskelzerrungen und Entzündungen verschiedener Weichteilgewebe, z. B. Schleimbeutel (Bursitis) oder Sehnenscheidenentzündungen (Tendinitis) hat sich die Methode in der Praxis bewährt.

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Dr Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie in Freiburg

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Dr. med. Martin Rinio
Facharzt für Orthopädie
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Selbsthilfe bei Fersenschmerz

Dr. Thomas Schneider: Wenn die Ferse schmerzt.

Buch von Dr. Schneider mit Übungen zu Fersenschmerzen zur Selbsthilfe.