Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Debridement

Als Debridement bezeichnet man das Abtragen von infiziertem, nekrotischem oder geschädigtem Gewebe. Dieser Vorgang soll die Heilung chronischer Wunden oder geschädigter Gelenkflächen fördern. Neben dem chirurgischen und dem arthroskopischen Debridement (z. B. Kniearthroskopie) gibt noch verschiedene andere Techniken zur Sanierung chronischer Wunden. Beispielsweise können spezielle Wundauflagen den Körper bei der Wundheilung und -reinigung unterstützen (autolytisches Debridement) oder Maden eingesetzt werden, die Nekrosen und Beläge abtragen (biochirurgisches Debridement).

Synonyme: 
Wundreinigung, Wundtoilette

Operation bei Kniearthrose: Kniearthroskopie, Knorpeltherapie oder Knieprothese?

Arthroskopie des Kniegelenks Bei der Kniearthroskopie führt der Orthopäde mit kleinsten Hautschnitten durch wenige Millimeter dicke Schläuche medizinische Instrumente in das Knie ein. Eine Kniearthroskopie kann den Gelenkinnenraum darstellen, reinigen und Knorpel glätten. Bei rechtzeitiger Anwendung kann dieser kleinste Eingriff die Ursachen der Kniearthrose beseitigen. © smartmediadesign, Fotolia

Eine Knieoperation bei Arthrose im Knie empfiehlt der Orthopäde nicht einfach so. Alle konservativen Verfahren zur Behandlung der Kniearthrose müssen ausgeschöpft sein.

Auf der anderen Seite kann der Patient durch zu langes Warten bei Kniearthrose wichtige Therapiechancen verlieren.

Hier muss der Orthopäde im Sinne der vorbeugenden Instandhaltung des Kniegelenks handeln.

Oberer Fersensporn: Schmerzen am Achillessehnenansatz

Haglundexostose mit oberem Fersensporn am Achillessehnenansatz Seitliches Röntgenbild der Ferse: Der Patient hat ein vorgewölbtes Fersenbein (Haglundferse) mit oberem Fersensporn am Ansatz der Achillessehne. © Dr. Thomas Schneider

Der obere Fersensporn ist ein dornförmiger Knochenauswuchs am Fersenbein (Calcaneus) an der Rückseite der Ferse. Beim oberen Fersensporn handelt es sich um eine Verkalkung am Ansatz der Achillessehne.

Häufig tritt der obere Fersensporn zusammen mit einer Formabweichung des Fersenbeins auf, der sogenannten Haglundferse. Besonders in engen Schuhen mit harter Fersenkappe leiden Betroffene unter Fersenschmerzen am Rückfuß.

In den meisten Fällen behandeln die Fußspezialisten der Gelenk-Klinik den oberen Fersensporn mit konservativen Therapieansätzen. Selten ist ein operativer Eingriff zur Abtragung des Fersenbeins oder zur Sanierung der Achillessehne notwendig.

Fersensporn und Plantarfasziitis: Symptome, Behandlung, Übungen

Fersenschmerzen durch unteren Fersensporn Der untere Fersensporn macht sich durch Fußschmerzen an der Fußsohle bemerkbar. © Tanapat Lek,jew, Adobe Stock

Fühlt es sich bei jedem Schritt an, als ob ein unsichtbarer Nagel in Ihre Ferse bohrt? Dieses quälende Gefühl ist ein häufiges Symptom des unteren Fersensporns, einer weit verbreiteten Erkrankung, bei der sich ein dornförmiger Knochenauswuchs am Fersenbein (Calcaneus) bildet. Er ist das sichtbare Zeichen einer chronischen Entzündung der Plantarfaszie (Plantarfasziitis), die aufgrund einer Überbeanspruchung des Plantarsehnenansatzes entsteht.

Die Plantarfasziitis betrifft vor allem übergewichtige, großgewachsene sowie sportlich sehr aktive Menschen und gehört zu den langwierigsten und am schwierigsten zu behandelnden Fußerkrankungen.

Nur eine detaillierte Diagnose des Fersensporns durch einen Fußspezialisten ergibt für den Patienten einen nachhaltig wirksamen Therapieansatz.

Knorpelschaden (Osteochondrose) im Sprunggelenk

Knorpelriss im Sprunggelenk Arthrografie im oberen Sprunggelenk: Im DVT unter Belastung ist links ein gesundes Gelenk dargestellt. Von oben kommt das Schienbein, in der Mitte liegt das Sprungbein. Die dunkle Schicht, die die beiden Gelenkpartner überzieht, ist der Knorpel. Die weiße Schicht dazwischen ist das Kontrastmittel. Rechts erkennt man in weiten Teilen einen ähnlichen Aufbau bei intakter Knorpelschicht. Der Pfeil zeigt den Eintritt des Kontrastmittels unter den Knorpel. Dies ist ein direkter Nachweis des Knorpelschadens innen am Sprungbein. © Gelenk-Klinik

Im Rahmen einer Verletzung, einer entzündlichen Erkrankung oder Stoffwechselstörung kann es zu einem Riss in der Knorpelschicht des Sprungbeins (Talus) kommen. Diese Veränderung geht häufig mit starken Schmerzen und Beschwerden beim Laufen einher. Durch den Knorpelschaden im Sprunggelenk kann die Gelenkschmiere in Kontakt zum Knochen treten und ihn zusätzlich schädigen. Oftmals bildet sich ein Knochenödem mit einer nachfolgenden Veränderung der Durchblutung. Diese krankhaften Veränderungen werden als Osteochondrose bezeichnet und können bis zum Knochentod und zum Abbau des Knochens führen. Zusätzlich bilden sich häufig Knochenzysten.

Die Zerstörung von Knorpel im oberen Sprunggelenk entsteht – anders als am Hüftgelenk oder Kniegelenk – häufig im Rahmen einer Verletzung. Den Knorpelschaden selbst bezeichnet man nicht als Arthrose, aber infolge des Knorpeldefektes kann sich eine Arthrose des Sprunggelenksausbilden. Die Schädigung des Knorpels bedarf einer ursächlichen Therapie. Zum Beispiel kann sich durch Fehlbelastungen nach einem fehlverheilten Sprunggelenksbruch oder Überbeweglichkeiten (Instabilitäten) der Knorpelzustand kontinuierlich verschlechtern. Eine erfolgreiche Therapiestrategie lässt sich nur entwickeln, wenn diese Ursachen frühzeitig erkannt werden.

Schulterschmerzen: Ursachen, Behandlung, Übungen

Schulterschmerzen – Untersuchung der Halswirbelsäule ist ebenfalls erforderlich Bei Schulterschmerzen ist eine Untersuchung der Halswirbelsäule ebenfalls erforderlich. © Gelenk-Klinik

In jedem Lebensalter können wir unter Schulterschmerzen leiden. Schulterschmerzen schränken die freie Beweglichkeit des Schultergelenks meist deutlich ein und haben große Auswirkungen auf Alltag, Beruf und sportliche Aktivitäten.

Schulterschmerzen können entweder isoliert im Schultergelenk bei bestimmten Bewegungen auftreten oder auch vom Nacken aus in den ganzen Arm ausstrahlen. Auch Schmerzen, die im Handgelenk beginnend sich bis in die Schulter ziehen wie z. B. beim Karpaltunnelsyndrom sind möglich.

Häufige Auslöser von Schulterschmerzen sind Haltungsprobleme, die zum Schulterimpingement führen können. Aber auch Stürze, Überlastung und Gelenkverschleiß (Schulterarthrose) können Schulterschmerzen zur Folge haben.

Arthrodese bei Hallux rigidus: Versteifung des Großzehengrundgelenks

Hallux rigidus Die Arthrose des Großzehengrundgelenks (GZG) kann durch eine Versteifung (Arthrodese) behandelt werden. © Gelenk-Klinik

Wie bei allen anderen Arthroseerkrankungen ist auch bei Hallux rigidus die gelenkerhaltende Therapie günstiger, weil die Gelenkfunktion erhalten bleibt. Wenn die Therapie aber zu spät eingreift und das Großzehengrundgelenk schon verschlissen ist, können nur eine Gelenkversteifung (Arthrodese) oder ein Gelenkersatz (Prothese) die schmerzfreie Beweglichkeit wiederherstellen.

Die Fusion des Großzehengrundgelenks ist unter den verfügbaren operativen Eingriffen zur Therapie der Arthrose der letzte Rückzug. Wenn die gelenkerhaltende Therapie (Cheilektomie) ihre Grenze erreicht oder die beweglichkeitserhaltende Versorgung mithilfe von Oberflächenersatzprothesen (Hemiprothese) des GZG scheitert, kann eine Versteifung immer noch ein stabiles und schmerzfreie Situation herstellen. Schmerzfreies Gehen in normalen Schuhen ohne hohe Absätze, Laufsport und sogar Fußball sind nach einer Arthrodese wieder möglich.

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