Orthopädische Gelenk-Klinik

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Plantarfasziitis

Plantarfasziitis (Plantarsehnenentzündung) Darstellung einer Plantarsehnenentzündung (Plantarfasziitis). Eine Plantarfasziitis löst Fersenschmerzen an der Fußsohle aus. © stock.adobe.com/la vector

Die Plantarfasziitis bezeichnet die Entzündung der Sehnenplatte der Fußsohle, der Plantarfaszie (Aponeurosis plantaris). Sie tritt häufig im Bereich des Sehnenansatzes der Plantarfaszie am Fersenbein (Calcaneus) auf und verursacht Fersenschmerzen beim Auftreten, Stehen und Laufen.

Eine Plantarfasziitis ist eine langwierige Erkrankung, die in den meisten Fällen mit konservativen Methoden wie Ruhigstellung, Schuheinlagen und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt wird. Häufig zeigt sich auf Röntgenbildern bei einer Plantarfasziits gleichzeitig ein unterer Fersensporn, ein knöcherner Dorn am Fersenbeinknochen.

Synonyme: 
Plantarsehnenentzündung, Fasciitis plantaris, Plantarfasciitis

Fersensporn (Plantarfasziitis): Symptome, Behandlung, Übungen

Fersenschmerzen durch unteren Fersensporn Der untere Fersensporn macht sich durch Fußschmerzen an der Fußsohle bemerkbar. © Tanapat Lek,jew, Adobe Stock

Fühlt es sich bei jedem Schritt an, als ob ein unsichtbarer Nagel in Ihre Ferse bohrt? Dieses quälende Gefühl ist ein häufiges Symptom des unteren Fersensporns, einer weit verbreiteten Erkrankung, bei der sich ein dornförmiger Knochenauswuchs am Fersenbein (Calcaneus) bildet. Er ist das sichtbare Zeichen einer chronischen Entzündung der Plantarfaszie (Plantarfasziitis), die aufgrund einer Überbeanspruchung des Plantarsehnenansatzes entsteht.

Die Plantarfasziitis betrifft vor allem übergewichtige, großgewachsene sowie sportlich sehr aktive Menschen und gehört zu den langwierigsten und am schwierigsten zu behandelnden Fußerkrankungen.

Nur eine detaillierte Diagnose des Fersensporns durch einen Fußspezialisten ergibt für den Patienten einen nachhaltig wirksamen Therapieansatz.

Fersenspornbehandlung mit Botulinumtoxin

Fersenspornbehandlung mit Botulinum Toxin Stechende Schmerzen beim Auftreten sind typisch für den Fersensporn. Neben Stoßwellentherapie und Kortison ist eine Injektion mit Botulinumtoxin eine Behandlungsoption. © stock.adobe.com, Siniehina

Die Injektion von Botulinumtoxin ist eine vielversprechende, neue Behandlungsmethode für den Fersensporn (Plantarfasziitis). Botulinumtoxin wirkt – neben den bekannten Effekten auf die Muskelspannung – zusätzlich schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Endoskopische Fersenspornabtragung

Unterer Fersensporn mit Plantarfasziitis Darstellung eines unteren Fersensporns am Fersenbein (Calcaneus). Der knöcherne Anbau reizt den Ansatz der Plantarsehne (rot dargestellt), der sich daraufhin schmerzhaft entzündet. © Gelenk-Klinik

Ein Fersensporn ist ein im Röntgenbild sichtbarer knöcherner Anbau am Fersenbein (Calcaneus), der auf eine Schädigung des Sehnenansatzes (Enthese) zurückzuführen ist.

Als häufigster Fall tritt der Fersensporn am Ansatz der Plantarsehne (Plantarfaszie) an der Fußsohle auf und wird als unterer (plantarer) Fersensporn bezeichnet. Auch am Ansatz der Achillessehne ist die Bildung eines oberen Fersensporns möglich. Ein Fersensporn äußert sich durch stechende Schmerzen entweder an der Fußsohle oder am Rückfuß im Bereich der Achillessehne. Die Erkrankung ist meist überlastungsbedingt, da das Körpergewicht die Sehnen im Fuß und an der Ferse stark belastet. In einem minimalinvasiven endoskopischen Eingriff kann der Fußspezialist einen Fersensporn schonend entfernen.

Unter Röntgenkontrolle mit einer beweglichen Röntgenröhre (Bildwandler) sucht der Fußspezialist den Fersensporn und markiert ihn mit einer Kanüle (Nadel). Dann führt er über zwei kleine Hautschnitte eine Kamera mit Lichtquelle und spezielle chirurgische Instrumente ein. Durch die Nadelmarkierung kann der Fersensporn leichter gefunden und dargestellt werden.

Fersenschmerzen – was tun?

Frau mit Fersenschmerzen Fersenschmerzen können viele Ursachen haben und benötigen die Abklärung durch einen Spezialisten. © bee32, iStock

Fersenschmerzen sind ein wichtiges Warnsignal des Körpers und weisen auf Probleme und Gefahren für Ihren Fuß hin. Für akute Fersenschmerzen gibt es viele mögliche Auslöser: Überanstrengung, ein Knochenbruch oder eine Stressfraktur, Erkrankungen der beteiligten Sehnen oder Stoffwechselerkrankungen des Körpers.

Für eine exakte Diagnose sind folgende Informationen wichtig für den orthopädischen Facharzt: Wo genau haben Sie Fersenschmerzen? Zu welcher Tageszeit treten Fersenschmerzen auf? Haben Sie bereits beim Stehen Fersenschmerzen oder erst beim Gehen und Laufen? Strahlen Ihre Fersenschmerzen in die Wade aus? Die gründliche Diagnose des Experten ist Grundlage für eine treffsichere Behandlung Ihrer Fersenschmerzen, die individuell angepasst wird. In den meisten Fällen helfen erfolgreich gegen Fersenschmerzen die umfangreichen Möglichkeiten der konservativen Therapie.

Fersenschmerzen unten: Ursachen, Symptome und Therapie

Anatomische Lage der Plantarsehne an der Fußsohle Die Plantarfaszie (Aponeurosis plantaris) ist eine stabile Sehnenplatte und zieht sich entlang des Fußlängsgewölbes. An ihrem Sehnenansatz am Fersenbein kann die Plantarfaszie sich entzünden (Plantarfasziitis). © Gelenk-Klinik

Für Fersenschmerzen unten (plantare Fersenschmerzen) existieren neben der Entzündung der Plantarfaszie (Plantarfasziitis) weitere Ursachen. Diese unterscheiden sich grundlegend in der gewählten Behandlung. Zu möglichen Auslösern für Fersenschmerzen an der Fußsohle zählen der Riss der Plantarfaszie (Plantarsehnenruptur), der Abbau des Fersen-Fettpolsters, ein Knochenödem im Fersenbein, die Einengung des Baxter-Nervs (Baxter-Neuropathie) sowie eine Plantarvenenthrombose.

Fersenschmerzen beim Auftreten, Stehen und Laufen: Ursachen, Symptome und Therapie

Unterer Fersensporn mit Verkalkungen in der Plantarsehne Der untere Fersensporn ist im Röntgenbild gut sichtbar. Am Ansatz der Plantarsehne sind mehrere Kalkdepots sichtbar (Pfeil). Diese Reizung kann dann eine Plantarsehnenentzündung auslösen. © Gelenk-Klinik

Fersenschmerzen, die beim Auftreten, Gehen und während des Lauftrainings auftreten, haben meist einen Auslöser, der im orthopädischen Bereich zu suchen ist. Das bedeutet, die Schmerzursachen liegen in Veränderungen der Knochen, Gelenke, Sehne, Muskel und Schleimbeutel begründet. Überlastungen oder Fehlbelastungen in Beruf oder Sport können zu Fersenbeinbruch, einem unteren Fersensporn (Plantarfasziitis), einem Überbein am Fersenbein (Haglundferse), Sehnenentzündungen oder Sehnenrissen im Fersenbereich führen.

Haglundfersen-Operation

Patient mit Haglundexostose Patient mit Haglund­ferse rechts. Deutlich sieht man die Vorwölbung des Fersenbeins mit Rötung. © Gelenk-Klinik

Die Haglundferse (Haglund­exostose) äußert sich in einem stechenden, häufig belastungsabhängigen oberen Fersenschmerz. Dieser Schmerz an der Ferse kann durch einen oberer Fersensporn, durch krankhafte Sehnenveränderungen oder durch eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) entstehen.

Am Ansatz der Achillessehne tritt die Ferse bei einer Haglundexostose als Überbein deutlich hervor. Wenn die Knochenvorwölbung an der schmerzhaften Ferse sehr stark ausgeprägt ist oder alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind, stehen den Fußspezialisten der Gelenk-Klinik unterschiedliche operative Strategien zur Verfügung.

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