MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Als Tarsaltunnelsyndrom bezeichnet man die schmerzhafte Einengung des Schienbeinnervs (Nervus tibialis) im Bereich der Ferse. Dieser Nerv verläuft in der Nähe des Sprunggelenks durch den Tarsaltunnel, der vom Innenknöchel und einem Band (Retinaculum musculorum flexorum pedis) gebildet wird, und versorgt den Fuß.
Wird der Nerv komprimiert, kommt es zu Druckschäden, die mit Taubheitsgefühlen und Schmerzen im Vorfuß einhergehen können, welche nicht selten bis in den Unterschenkel ausstrahlen. In den meisten Fällen sind Verletzungen, Fußfehlstellungen oder gutartige Knochenneubildungen für die Einengung des Tarsaltunnels verantwortlich. Zu enge oder hohe Schuhe können die Entstehung eines Tarsaltunnelsyndroms zudem begünstigen. Zur Behandlung werden Orthesen eingesetzt, die den Druck auf den Tibialisnerven reduzieren. Ist der Nerv entzündet und angeschwollen, helfen entzündungshemmende Medikamente oder Injektionen mit Kortison. Als letzte Instanz kann das Band, das den Schienbeinnerv einengt, in einem operativen Eingriff durchtrennt werden.