MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Aspiration (lat. aspirare „atmen“) beschreibt in der Medizin das Ansaugen von Flüssigkeiten oder festen Partikeln durch einen angelegten Unterdruck.
Die Aspiration wird zum Beispiel bei der Entfernung von Flüssigkeit aus dem Gelenk (Synovia) und bei einer Punktion von Zysten zur labortechnischen Untersuchung eingesetzt. Außerdem wird bei jeder Injektion in den Körper zunächst durch Zurückziehen des Spritzenstempels eine kurze Aspiration durchgeführt. Dies dient der Prüfung, ob eine Kanüle innerhalb eines Gefäßes liegt. In diesem Fall sieht man in der Spritze eine kleine Menge Blut.
Der Begriff Aspiration hat eine weitere medizinische Bedeutung: Er bezeichnet das versehentliche oder krankheitsbedingte Eindringen von flüssigen oder festen Stoffen in die Luftröhre und in die Lunge. Dies kann z. B. passieren, wenn bei neurologischen Erkrankungen die Schutzmechanismen wie Schluck- oder Hustenreflex gestört sind. Begünstigt werden solche Aspirationen z. B. durch die Refluxerkrankung. Dabei steigt Magensäure bis in den Rachenraum auf, von wo sie aufgrund der verringerten Reflexe in die Atemwege und bis zur Lunge gelangen kann.