Orthopädische Gelenk-Klinik

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Ligamentum collaterale tibiale

Innenbandriss am Knie Die Verletzung des Lig. collaterale tibiale (auch einfach Innenband genannt) ist die häufigste Bandverletzung im Kniegelenk. © Gelenk-Klinik

Das Ligamentum collaterale tibiale (lat. ligamen "Band", collateralis "zur Seite stehend", tibiale "Strumpf") ist ein breites, flaches Band, das an der Innenseite des Kniegelenks verläuft. Es beginnt am inneren unteren Ende des Oberschenkelknochens, am sog. Epicondylus medialis, und setzt an der Innenseite des oberen Endes des Schienbeins (Tibia) an. Das Band liegt in der äußeren Schicht der Gelenkkapsel und ist in seinem Verlauf teilweise mit dem Innenmeniskus verwachsen.

Auf diese Weise stabilisiert es das Kniegelenk nach innen und bremst dessen Außendrehung zusammen mit dem Lig. collaterale fibulare. Ist das Band durch einen Innenbandriss verletzt, kommt es zu einer vermehrten Aufklappbarkeit des Kniegelenks nach innen. Dies wird z. B. mit dem Valgustest überprüft.

Synonyme: 
Innenband des Knies, mediales Seitenband, Ligamentum collaterale mediale

Innenbandriss im Knie: Symptome und Behandlung

Innenbandriss am Knie Die Verletzung des Innenbandes ist die häufigste Bandverletzung im Kniegelenk. © Gelenk-Klinik

Bei einem Innenbandriss ist das auf der Innenseite des Knies verlaufende Band verletzt. Der Innenbandriss tritt wesentlich häufiger auf als der Außenbandriss. Die Inzidenz liegt bei Männern doppelt so hoch wie bei Frauen. Oftmals geht eine Verletzung des Innenbandes mit einem vorderen Kreuzbandriss und einer Schädigung des Innenmeniskus einher. Ursächlich ist meist eine Sportverletzung (z. B. Zusammenprall beim Fußball) oder ein Sturz.

Im Moment der Ruptur treten akute Knieschmerzen auf. Das Gelenk ist jedoch weiterhin belastbar. Der Betroffene sollte sein Bein hochlagern, kühlen und einen Kompressionsverband anlegen, um Schwellungen zu vermeiden. Ein Innenbandriss wird in vielen Fällen konservativ mithilfe von Physiotherapie behandelt. Falls zusätzliche Verletzungen wie Kreuzband- oder Meniskusschäden vorliegen, zieht der orthopädische Kniespezialist eine Operation in Erwägung.

Knieschmerzen – was tun?

Frau mit Knieschmerzen Wo schmerzt das Knie? Die Antwort auf diese Frage liefert dem Orthopäden bereits wichtige Hinweise. © Graphicroyalty, Adobe

Knieschmerzen äußern sich bei den Betroffenen sehr unterschiedlich: Bereits die Lage der Knieschmerzen – innen, außen, in der Kniekehle oder vor der Kniescheibe – gibt einen deutlichen Hinweis zu den möglichen Ursachen. Ebenso lohnt es sich, die Situation, in der Knieschmerzen auftreten, genauer zu betrachten: Traten die Schmerzen plötzlich nach einem Unfall oder Sturz auf? Auch die Art des Schmerzes liefert deutliche Hinweise auf mögliche Auslöser: Ist der Schmerz dumpf und tiefliegend? Sind die Knieschmerzen nur vorübergehend und verschwinden sie nach kurzem "Warmlaufen" wieder?

Ist Ihr Knie gerötet, warm und geschwollen oder spüren Sie ein Knirschen im Knie, sollten Sie sofort einen orthopädischen Kniespezialisten aufsuchen. Eine frühzeitige Untersuchung kann die Ursachen für Ihre Knieschmerzen eingrenzen und Grundlage für die zügige Behandlung schaffen, um irreversible Spätfolgen wie eine Kniearthrose (Gonarthrose) zu vermeiden.

Knieschmerzen beim Gehen: Ursachen und Behandlung

Kniegelenk – Knieschmerzen. Das menschliche Kniegelenk ist komplex aus Knochen, Knorpel, Muskeln und Sehnen aufgebaut. Weichgewebe wie Schleimbeutel garantieren die hohe Beweglichkeit des Knies. © BigBlueStudio, Adobe

Knieschmerzen beim Gehen können meist auf folgende Ursachen zurückgeführt werden:

Entweder haben die Betroffenen ihr Knie durch sportliche oder berufliche Aktivitäten überlastet und dadurch Sehnen, Bänder oder Schleimbeutel (Bursae) gereizt, oder es liegen bereits Verschleißerscheinungen an den Menisken oder am Gelenkknorpel oder andere Vorerkrankungen des Knies vor.

Knieendoprothese (Knie-TEP): künstliches Kniegelenk bei Kniearthrose

Knieprothese bei Valgusgonarthrose Links: Röntgenbild einer X-Bein-Fehlstellung (Achsfehlstellung mit nach außen stehendem Unterschenkel). Die rote Linie zeigt die Belastungsachse. Mitte: vergrößerter Ausschnitt mit deutlich sichtbarer Valgusgonarthrose (Arthrose im äußeren Bereich des Kniegelenks). Rechts: postoperatives Röntgenbild nach Implantation einer Knie-Totalendoprothese und begradigter Beinachse. Eine fehlgestellte Beinachse sollte immer korrigiert werden, da die Fehlstellung sich auf Sprunggelenk, Hüfte und Wirbelsäule auswirken kann. © Gelenk-Klinik

Eine Knieendoprothese (Knie-TEP) bezeichnet den Ersatz des meist durch Kniearthrose zerstörten Kniegelenks durch ein künstliches Gelenk. Da die Kniegelenke einer enormen Belastung durch das Körpergewicht ausgesetzt sind, aber auch durch Verletzung (Trauma) oder Entzündungen geschädigt werden können, sind sie sehr anfällig für Gelenkverschleiß (Kniearthrose).

Die Knieteilprothese ersetzt bei kleineren Knorpelschäden einen Teil des Kniegelenks. Die Knie-TEP ersetzt das Kniegelenk vollständig.

Beide Prothesentypen werden operativ direkt im Knochen verankert. Die Prothese sorgt dafür, dass der Patient sein Knie nach einer schweren Kniearthrose wieder beschwerdefrei und ohne Schmerzen bewegen und belasten kann. Unser Endoprothetikzentrum (EPZ) bietet Patienten eine zertifizierte Einrichtung, in der die Spezialisierung der Operateure, die Ergebnisqualität der Endoprothesen und die Diagnostik laufend überwacht werden.

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Prof. Dr. med. Sven Ostermeier
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin an der Gelenk-Klinik

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Dr. med. Martin Rinio
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Stressfraktur: Dr. Schneider bei „Doc Fischer“

Ermüdungsbruch durch erhöhte Belastung beim Sport © zphoto83, Adobe

Dr. Schneider erklärt, wie Stressfrakturen entstehen und was hilft:

"Doc Fischer" (SWR), 30.10.2024