Orthopädische Gelenk-Klinik

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Längsgewölbsfehlstellung

Unterschied Plattfuß und Hohlfuß Der Plattfuß und der Hohlfuß unterscheiden sich in der Stellung des Fußlängsgewölbes. Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe abgesenkt. Beim Hohlfuß ist das Fußlängsgewölbe angehoben, der Rist des Fußes ist stark nach oben gewölbt. ©Henrie @fotolia

Die Längsgewölbefehlstellung ist eine Fehlstellung des von der Ferse bis zu den Zehen verlaufenden Längsgewölbes des Fußes. Es gibt drei Formen dieser Fehlstellung: Beim Plattfuß liegt der Fuß flächig auf dem Boden, das Gewölbe ist stark abgeflacht oder fehlt sogar ganz. Der Senkfuß gilt als Vorstufe des Plattfußes; hier ist das Gewölbe noch teilweise vorhanden. Beim Hohlfuß ist das Gewölbe übermäßig hoch.

Längsgewölbefehlstellungen sind häufig. Sie führen zu Schmerzen beim Gehen und Stehen. Durch die Fehlbelastung können sich im Fuß und im Sprunggelenk Arthrosen sowie Bandinstabilitäten entwickeln.

Je nach Ausmaß der Längsgewölbefehlstellung werden Plattfuß, Senkfuß und Hohlfuß mit orthopädischen Einlagen oder speziellen Schuhzurichtungen behandelt. Zusätzlich sollten regelmäßig fußgymnastische Übungen durchgeführt werden.

Fußschmerzen verstehen: Was ist die Ursache und was hilft?

Fußschmerzen: Untersuchung der Beinachse Bei Fußschmerzen gehört die Untersuchung der Beinachse und der Stellung der Ferse zu den grundlegenden Aufgaben des Fußspezialisten. © Gelenk-Klinik

Fußschmerzen sind ein wichtiges und ernstzunehmendes Warnsignal. Der Fuß trägt den größten Teil unseres Körpergewichts und ist anfällig für Überlastungen. Aber auch andere Ursachen wie Fehlstellungen (z. B. Hallux valgus), Verletzungen der Knochen, Sehnen und Bänder, Entzündungen oder Gelenkverschleiß (Arthrose) können zu Fußschmerzen führen. Häufig hilft bereits ein Wechsel des Schuhwerks, damit die Schmerzen abklingen.

Dauern die Fußschmerzen allerdings länger als drei Tage an oder ist eine Belastung des Fußes nicht mehr möglich, sollten Sie einen Spezialisten für Fußerkrankungen aufsuchen. Auch starke Schwellungen, Blutergüsse, Überwärmung oder äußere Verformungen des Fußes sind deutliche Warnzeichen, die eine orthopädische Untersuchung verlangen.

Fußfehlstellungen verstehen – Ursachen, Symptome und Folgen

Grafische Darstellung verschiedener Fußfehlstellungen Jede Fehlstellung hat ihre eigenen Ursachen und Auswirkungen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, Schmerzen und Folgeschäden zu vermeiden. © Henrie, Adobe

Unsere Füße tragen uns ein Leben lang – doch was, wenn sie aus der Balance geraten? Wenn sich ihre natürliche Form verändert, kann das unangenehme Folgen haben. Fußfehlstellungen wie Spreizfuß, Senkfuß oder Hallux valgus sind weit verbreitet. Oft bleiben sie lange unbemerkt, bis erste Beschwerden auftreten.

Hohlfuß (Pes excavatus): Symptome, Diagnose, konservative Therapie

Unterschied Plattfuß und Hohlfuß Der Plattfuß und der Hohlfuß unterscheiden sich in der Stellung des Fußlängsgewölbes. Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe abgesenkt. Beim Hohlfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich angehoben, der Rist des Fußes ist besonders stark gewölbt. ©Henrie @fotolia

Der Hohlfuß (Pes excavatus) ist an einer zu starken Wölbung des Fußlängsgewölbes erkennbar. Der Fuß berührt nur mit Fersen und Fußballen den Boden, die Fußsohle dazwischen liegt nicht auf. Im Gegensatz zum Senkfuß oder Plattfuß gleicht der Hohlfuß In der Seitenansicht einem Bogen. Der Fuß ist durch die Fehlstellung des Fußgewölbes stark verkürzt.

Plattfuß: Was ist das?

Klinisches Bild eines Plattfußes Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe vollständig eingesunken. Die Fußsohle liegt komplett auf dem Boden auf. Es handelt sich also um eine Extremform des Senkfußes. © runny1975, Adobe

Der Plattfuß (Pes planus) ist eine Fußfehlstellung, bei der das Längsgewölbe des Fußes eingesunken ist. Der Fußinnenrand liegt vollständig auf dem Boden auf. Es handelt sich also um eine Extremform des Senkfußes. Der erworbene Plattfuß des Erwachsenen ist vom kindlichen oder angeborenen Plattfuß abzugrenzen, der sich in vielen Fällen im Laufe der Entwicklung verwächst. Die Fehlstellung hat immer auch weitere Abweichungen zur Folge. Die Zehen und der Vorfuß kippen nach außen und die Ferse nach innen. Es gibt keinen reinen Plattfuß.

Für den erworbenen Plattfuß gibt es viele Auslöser. Dazu zählen eine langjährige leichtere Knick-Senkfußfehlstellung mit resultierender Fehlbelastung, ungeeignetes Schuhwerk, Übergewicht oder mangelnde Bewegung. Auch entzündliche Systemerkrankungen wie Rheuma oder verschiedene Medikamente wie z. B. Kortison können einen Plattfuß begünstigen.

Regelmäßiges, gezieltes Muskeltraining ist die einzige konservative Maßnahme, um eine Operation zu vermeiden.

Knick-Senkfuß (Knick-Plattfuß): Schwäche der Tibialis-posterior-Sehne

abgesenktes Fußlängsgewölbe Beim Knick-Senkfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich abgesenkt. Häufig geht er mit einer Fehlstellung des Fersenbeins nach innen einher. Der Knick-Senkfuß liegt in großen Teilen auf dem Boden auf. © Dr. Thomas Schneider

Der Knick-Senkfuß ist eine Fußfehlstellung, bei der das Fersenbein nach innen wegknickt, während das Fußlängsgewölbe dauerhaft nach innen absinkt. Schäden an der Sehne des hinteren Schienbeinmuskels (Tibialis-posterior-Sehne) können einen erworbenen Knick-Senkfuß bei Erwachsenen begünstigen, da eine intakte Sehne für die Aufrechterhaltung des Fußlängsgewölbes wichtig ist.

Neben rheumatischen Erkrankungen können auch Verletzungen und Unfälle die Sehne schädigen. Belastungsabhängige Schmerzen am Fußinnenrand und am Innenknöchel sind typisch für den Knick-Senkfuß. Die Schmerzen können bis in den Außenknöchel und den Unterschenkel ziehen. Das Laufen fällt den Betroffenen zunehmend schwerer.

Man behandelt den Knick-Senkfuß zunächst konservativ mit orthopädischen Einlagen, spezieller Physiotherapie oder Kälteanwendungen. In einigen Fällen empfiehlt der Fuß- und Sprunggelenkspezialist einen operativen Eingriff, z. B. eine Knochenumstellung (Osteotomie) des Fersenbeins oder eine Transplantation der Tibialis posterior-Sehne.

So helfen Schuheinlagen und Schuhzurichtungen

Schuhe und Schuheinlagen Schuheinlagen sind aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Einfache Einlagen von der Stange dienen dem Komfort oder wärmen den Fuß im Winter. Bei orthopädischen Fußproblemen wie z. B. Knick-Senkfüßen oder Fersensporn sind allerdings vom Arzt verordnete und individuell angefertigte orthopädische Einlagen nötig. ©umar, Adobe

Schuheinlagen (genauer: orthopädische Einlagen) und Schuhzurichtungen sind bewährte Hilfsmittel, um Fehlstellungen und Fehlbelastungen verschiedener Ursachen gezielt und individuell zu behandeln. Sie lindern Schmerzen, verbessern das Gangbild und beugen Folgeschäden vor. Bei zahlreichen Erkrankungen oder Fehlstellungen der Füße werden sie vom Orthopäden verschrieben und meist von Orthopädie-Schuhtechnikern hergestellt. Typische Indikationen sind Rückfuß- oder Längsgewölbefehlstellungen, der Spreizfuß mit Hallux valgus, der Knick-Senkfuß oder unterschiedliche Beinlängen.

Von orthopädischen Einlagen zu unterscheiden sind "gewöhnliche" Schuheinlagen (Einlegesohlen), die dem Komfort dienen, beim Sport dämpfen oder den Fuß im Winter wärmen. Sie sind in der Regel nicht individuell angepasst und korrigieren keine Fußfehlstellungen oder andere orthopädische Probleme.

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