MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Die Osteochondrosis intervertebralis ist die verschleißbedingte Erkrankung der Wirbelsäule. Sie ist die häufigste Form der Osteochondrose. Die degenerativen Veränderungen betreffen die knorpeligen Bandscheiben und die knöchernen Wirbelkörper und führen zu starken Rückenschmerzen und Problemen beim Gehen und Laufen. Meist ist die Lendenwirbelsäule (LWS) von einer Osteochondrosis intervertebralis betroffen, nur selten finden sich degenerative Veränderungen in der Brustwirbelsäule (BWS).
Der Schweregrad einer Osteochondrosis intervertebralis wird mit der Klassifikation nach Modic eingeteilt und vom orthopädischen Facharzt entsprechend behandelt. Bei Modic Typ 1 sind neben einer Bandscheibendegeneration mit verminderter Höhe der Bandscheiben Entzündungen und Ödeme am Knochen sichtbar. Bei Modic Typ 2 wird zunehmend blutbildendes Knochenmark durch Fettgewebe ersetzt und bei Modic Typ 3 verhärten die knöchernen Wirbelkörper (Sklerosierung). Es können sich zusätzlich Spondylophyten (knöcherne Anbauten an den Wirbelkörpern) bilden, durch die die Beweglichkeit weiter eingeschränkt wird. Richtungsweisend bei der Osteochondrosis intervertebralis ist die bildgebende Diagnostik mit Röntgen und MRT. Neben der konservativen Therapie kann der orthopädische Spezialist den Einsatz einer Bandscheibenprothese oder eine Wirbelsäulenversteifung (Spondylodese) erwägen.