Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Achillessehnenverlängerung

Anatomie: Achillessehne verbindet Fersenbein und Wadenmuskel. Anatomie: Die kräftige Achillessehne (Tendon calcaneus) zieht vom Wadenmuskel zum Fersenbein. Bei einer Verkürzung der Achillessehne erreicht die Ferse beim Gehen nicht den Boden, der Betroffene läuft sozusagen auf Zehenspitzen. © bilderzwerg, Fotolia

Bei der Achillessehnenverlängerung handelt es sich um ein chirurgisches Verfahren, bei dem die Achillessehne, also die an der Ferse ansetzende Sehne des Wadenmuskels, verlängert wird. Das ist z. B. bei Fehlstellungen des Fußes nötig, bei denen die Ferse hoch steht und beim Gehen den Boden nicht erreicht (Spitzfuß oder Pes equinus, Pferdefuß). Die Verlängerung der Achillessehne verbessert die Beweglichkeit im Sprunggelenk und ermöglicht die Absenkung der Ferse. Auf diese Weise können die Betroffenen besser auf den Fersen gehen und das Gangbild normalisiert sich.

Zur Verlängerung der Achillessehne kann der Chirurg auf verschiedene Techniken zurückgreifen. Bei der minimalinvasiven perkutanen Variante erreicht der Chirurg über kleine Hautschnitte die Sehne und durchtrennt sie an drei Stellen teilweise (Dreischnitttechnik). Während der etwa sechswöchigen Ruhigstellung in einer Orthese heilt die Sehne verlängert wieder zusammen. Weitere Optionen sind die Durchtrennung des Sehnenansatzes am Muskel und die offene Operation mit Z-förmiger Verlängerung der Sehne.

Synonym: 
Verlängerung der Achillessehne

Arthrofibrose: Komplikation nach Knie-OP und Eingriffen an anderen Gelenken

links: gesundes Knie, rechts: Knie mit Arthrofibrose Bei einer Arthrofibrose bildet sich Narbengewebe innerhalb eines Gelenks. © Gelenk-Klinik

Die Arthrofibrose ist eine Komplikation nach operativen Eingriffen oder Verletzungen an Gelenken. Vor allem nach Knie-Operationen wie z. B. dem Einsatz einer Knie-TEP, einer Kreuzband-OP oder Meniskus-OP gehört die Arthrofibrose zu den häufigsten Komplikationen. Es können aber auch andere Gelenke wie Hüfte oder Schulter betroffen sein. Ursächlich sind Entzündungsprozesse innerhalb des Gelenks, die zu einer vermehrten Bildung von Bindegewebszellen (Fibroblasten) führen. Die Folge sind Gelenkblockaden und Bewegungseinschränkungen.

Der Spitzfuß: Symptome, Diagnose und Behandlung

Fuss Untersuchung vor der Operation Die klinische Untersuchung einer Fußfehlstellung ist eine wichtige Grundlage für die anschließende Behandlung. © Gelenk-Klinik

Der Spitzfuß (Pes equinus) ist eine Fußfehlstellung, bei der die Ferse beim Gehen den Boden nicht berührt. Man spricht von Fersenhochstand. Betroffene laufen praktisch auf Zehenspitzen. Die normale Abrollbewegung des Fußes beim Gehen und auch die Bewegungen im oberen Sprunggelenk sind beim Spitzfuß nur eingeschränkt möglich. Dazu zählen das Heben und Senken sowie das Anziehen des Fußes an den Körper (Dorsalflexion).

Der Spitzfuß kann angeboren oder erworben sein. Seine Behandlung durch den orthopädischen Fußspezialisten erfolgt individuell mit konservativer Therapie oder mithilfe einer Operation.

Klumpfuß bei Neugeborenen: Diagnose und Behandlung

Sehr gutes Behandlungsergebnis bei einseitigem Klumpfuß rechts Die Behandlung eines einseitigen Klumpfußes auf der rechten Seite zeigt bei diesem Kleinkind ein sehr gutes Ergebnis. © Gelenk-Klinik

Die Ausprägung eines Klumpfußes beim Säugling kann unterschiedlich stark sein, aber auch für Laien sind die Veränderungen zu gesunden Füßen unverkennbar: Der betroffene Fuß ist einwärts gedreht und häufig befindet sich eine tiefe Falte an der Fußsohle. Die Ferse fühlt sich weich an und steht wegen einer verkürzten Achillessehne nach oben. Besonders beim einseitigen Klumpfuß fällt auf, dass die Wade am betroffenen Fuß schmächtiger ist als auf der Gegenseite. Beim kindlichen Klumpfuß ist der Kinderorthopäde der richtige Ansprechpartner für betroffene Eltern.

Klumpfuß bei Erwachsenen: Symptome, Diagnose und Behandlung

Fußknochen mit Markierung des Sprungbeins Die komplexen Fußdeformationen beim Klumpfuß haben ihre Ursache in Verschiebungen der Knochen unterhalb des Sprungbeins (Talus, hier rot dargestellt), zusammen mit verkürzten Bandstrukturen und gestörter Muskelspannung. © Gelenk-Klinik

Klumpfüße bei Erwachsenen sind eine schwerwiegende Fußdeformation mit einschneidenden Auswirkungen auf das Gangbild der Patienten. Klumpfüße treten bei Erwachsenen eher selten als Folge einer fehlgeschlagenen Behandlung in der Kindheit auf. Sie sind meist nach Schädigung von Nerven, Muskeln oder Sehnen aufgrund von Unfällen oder Erkrankungen zu beobachten.

Die schwere Fehlstellung eines oder beider Füße bewirkt langfristig schwere arthrotische Beschwerden, die sich mit starken Schmerzen und Funktionseinbußen sehr negativ auf die Lebensqualität des Patienten auswirken. Mit moderner computergestützter Diagnostik, spezieller Physiotherapie und möglichst gelenkerhaltender Behandlung helfen die orthopädischen Fußspezialisten der Gelenk-Klinik den Patienten dabei, die langfristigen Komplikationen so gering wie möglich zu halten.

Knick-Senkfuß-Operation bei Erwachsenen

Klinisches Bild eines Knick-Senkfußes Der Knick-Senkfuß ist an einem Absinken des Fußlängsgewölbes bei gleichzeitiger Fehlstellung des Fersenbeins nach außen erkennbar. © Gelenk-Klinik

Der Knick-Senkfuß ist eine der häufigsten Fußfehlstellungen. Er äußert sich durch ein Absinken des Fußlängsgewölbes. Das Fersenbein ist meist nach außen gestellt, wodurch der Innenknöchel überlastet wird und es zu Beschwerden beim Laufen kommt. Zusätzlich ist beim Knick-Senkfuß die Zehenstellung verändert: Die Zehen zeigen nicht nach vorne, sondern beim Gehen eher nach außen. Der Arzt spricht vom Too-many-Toes-Sign.

Häufig können die Fußspezialisten den Knick-Senkfuß bei Erwachsenen durch aktivierende Übungen der Fußmuskulatur therapieren. In einigen Fällen ist die Fehlstellung des Fersenbeins bereits zu stark fortgeschritten, um einer konservativen Therapie zugänglich zu sein.

Wenn die Tibialis-posterior-Sehne zudem durch Erkrankungen oder Entzündungen so geschädigt ist, dass sie den Muskelzug nicht mehr auf das Fußgewölbe übertragen kann, ist eine operative Behandlung des Knick-Senkfußes erforderlich.

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Dr Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie in Freiburg

Dr. med. Thomas Schneider
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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