MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Die Augmentation (lat. augmentare „vermehren“) beschreibt in der Orthopädie und Unfallchirurgie ein Verfahren, mit dem der Operateur eine geschwächte Struktur des Bewegungsapparates verstärkt oder einen Defekt auffüllt. Ein typisches Beispiel ist die Augmentationsplastik bei einem Achillessehnenriss. Dabei verstärkt der Operateur die genähte Sehne z. B. mit der Sehne des Musculus plantaris. Auch Fremdmaterial kommt bei Augmentationen zum Einsatz. Im Fall der Kyphoplastie ist das ein spezieller Zement, mit dem der Rückenspezialist einen defekten Wirbelkörper auffüllt.
Der Begriff Augmentation wird zudem in vielen anderen Bereichen der Medizin verwendet. In der Implantologie bezeichnet man den Wiederaufbau abgebauten Kieferknochens damit, in der Ästhetischen Medizin die Brustvergrößerung. In der Pharmakotherapie spricht man von einer Augmentation, wenn ein Medikament durch ein weiteres in seiner Wirkung verstärkt werden soll – z. B., wenn der behandelnde Arzt bei der Schmerztherapie zum Opioid ein Co-Analgetikum (Schmerzmittel) dazukombiniert.