Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Propriozeption

Frau auf Balance-Board Übungen auf wackeligem Untergrund fördern die Propriozeption. © Istockphoto/Philartphace

Als Propriozeption (lat. proprius „eigen“ und recipere „wahrnehmen“) bezeichnet man die Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Lage einzelner Körperteile zueinander. Spezielle Rezeptoren in Muskeln und Gelenken senden Reize ans Gehirn und vermitteln so ein Bild über die Körperhaltung, Bewegungen und die eigene Position im Raum. Man spricht auch von Tiefensensibilität.

Synonym: 
Propriorezeption

Kreuzbandriss: Symptome, Spätfolgen, Operation

Fußballspieler mit Kreuzbandriss Bei Kontaktsportarten wie Fußball kann es durch einen Zusammenprall mit dem Gegner oder durch schnelle Richtungswechsel zum Kreuzbandriss kommen. © kunchainub, Adobe

Ein Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) ist die vollständige oder teilweise Zerstörung durch Überlastung der innen im Knie verlaufenden Kreuzbänder. Ursachen sind häufig Sportverletzungen, wie beispielsweise eine Verdrehung (Distorsion) des Knies beim Skifahren oder ein Zusammenprall beim Ballsport.

Der Riss des Kreuzbandes verursacht Symptome wie stechende Schmerzen und eine starke Schwellung des betroffenen Kniegelenks. In vielen Fällen geht der Kreuzbandriss mit einem Knack- oder Knallgeräusch und einem Ruck im Kniegelenk einher. Der Patient kann sein Knie nicht mehr in vollem Umfang bewegen. Um das Knie wieder zu stabilisieren und einer Kniearthrose (Gonarthrose) vorzubeugen, kann der Spezialist für Knieerkrankungen das Kreuzband entweder nähen oder durch ein Sehnentransplantat ersetzen.

Übungen gegen Kniearthrose

Physiotherapie und Sport bei Kniearthrose Physiotherapie und Sport verbessern die Gelenkfunktion und reduzieren chronische Schmerzen bei Kniearthrose. © AndreyPopov, iStock

Als Kniearthrose (Gonarthrose) bezeichnet man den fortschreitenden Gelenkverschleiß im Kniegelenk. Sie ist eine der häufigsten Gründe für chronische Knieschmerzen. Mit gelenkerhaltenden konservativen Maßnahmen können Sie dem Verschleiß entgegenwirken und Knieschmerzen reduzieren.

Übungen bei Kniearthrose kräftigen die Muskulatur rund um das Kniegelenk. Sie verbessern zudem die Beweglichkeit und Koordination des Knies.

Sprunggelenksarthrose: Ursachen, Symptome und gelenkerhaltende Therapie

Sprunggelenksarthrose Arthrose im Sprunggelenk bedeutet immer, dass die Knorpelschicht verloren geht. Die Ursache für den Verlust des Knorpels ist sehr häufig eine Fehlstellung des Sprungbeins (Talus). Diese Fehlstellung lässt sich operativ korrigieren, um das Gelenk zu erhalten. © www.fuss-sprunggelenk-akademie.de

Der Sprunggelenksarthrose können völlig verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

Beispielsweise können ein freier Gelenkkörper (Dissekat), eine Beinfehlstellung, eine Bandverletzung oder eine Fehlstellung im Sprunggelenk nach fehlverheiltem Sprunggelenksbruch die Symptome auslösen.

Die Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen ermitteln die Ursache und versuchen, den Verlauf der Arthrose im Sprunggelenk zu stoppen.

Kreuzbandoperation: Kreuzbandplastik, Kreuzbandnaht und Refixation

Ruptur der Kreuzbänder im Kniegelenk Deutlich sichtbar ist das verletzte vordere Kreuzband in der Bildmitte. Verletzungen der Seitenbänder im Kniegelenk können einen Kreuzbandriss begleiten. © Istockphoto.com/MedicalArtInc

Eine Kreuzband-OP soll die Funktion der verletzten Kreuzbänder nach einem Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) wiederherstellen. In Deutschland treten jedes Jahr über 100.0000 Knieverletzungen mit Kreuzbandriss auf.

Ein Kreuzbandriss entsteht durch Distorsion (Verdrehung) oder Umknicken des Kniegelenks. Bei vollständig oder teilweise gerissenen Kreuzbändern ist die Position des Oberschenkels im Gelenk nicht mehr stabil. Zusätzlich zum gerissenen Kreuzband können auch Knorpel, Menisken, Außenband und Innenband sowie Knochen des Kniegelenks verletzt werden. Ein unbehandelter Kreuzbandriss kann dauerhaft eine Kniearthrose begünstigen. Der vordere Kreuzbandriss heilt nicht spontan oder konservativ aus.

80 % aller Kreuzbandrisse werden operativ durch eine Kreuzbandplastik (Kreuzbandrekonstruktion) behandelt. Eine weitere Operationstechnik ist die Kreuzbandnaht, mit der ein nur teilweise gerissenes Kreuzband wieder angenäht werden kann. Nach einem knöchernen Ausriss aus der Verankerung im Oberschenkel oder Schienbein können Kreuzbänder auch refixiert werden (Refixation).

Es ist für die Kniespezialisten der Gelenk-Klinik sehr wichtig, je nach Schadensmechanismus eine differenzierte Kreuzbandoperation anbieten zu können.

Es gibt nur wenige Ausnahmen, wo wir den Kreuzbandersatz nicht empfehlen und stattdessen konservativ behandeln. Das betrifft vor allem ältere Patienten mit sehr geringem Aktivitätsniveau.

Operation des Knick-Senkfußes beim Kind

Implantat beim flexiblen Knick-Senkfuß Beim flexiblen Knick-Senkfuß bringt der Operateur ein Implantat in den Sinus tarsi ein. Der Sinus tarsi ist eine Vertiefung vor dem Außenknöchel. Das Implantat stützt das kindliche Fußgewölbe und ermöglicht eine normale weitere Fußreifung. © Dr. Thomas Schneider

Die Beobachtungsphase endet in der Regel im Alter von bis zu 12 Jahren. Bis zu diesem Alter wird vorwiegend mit konservativen Methoden - Einlagen, Gymnastik und Barfußlaufen-behandelt.

Sollte mit diesen Maßnahmen keine Aufrichtung des Fußgewölbes erzielt werden können, und dauern Fehlstellung, Ermüdbarkeit und Schmerzen an, sollte frühzeitig auch an eine operative Aufrichtung des Fußgewölbes gedacht werden.

Die Beobachtungsphase einer Knick-Senkfuß-Fehlstellung endet etwa im Alter von 12 Jahren. Bis zu diesem Zeitpunkt behandelt der Orthopäde den Knick-Senkfuß vorwiegend mit konservativen Methoden wie Einlagen, Fußgymnastik und spiraldynamische Übungen und gibt Tipps für den Alltag.

Ergeben diese Maßnahmen keine Aufrichtung des Fußgewölbes und dauern Fehlstellung, Ermüdbarkeit und Fußschmerzen an, zieht der Spezialist eine operative Aufrichtung des Fußgewölbes in Betracht.

In den letzten Jahren wurden mehrere geeignete Operationsverfahren entwickelt, die im Einzelfall Anwendung finden.

Meniskusriss: Symptome, Therapie, Operation

Meniskusriss im Hinterhorn des Innenmeniskus Der Innenmeniskus ist häufiger als der Außenmeniskus von Verletzungen betroffen. Der Riss befindet sich im hinteren Anteil, dem Hinterhorn des Innenmeniskus. © Gelenk-Klinik

Der Meniskusriss ist eine Verletzung der halbmondförmigen, knorpeligen Weichteilstrukturen, die wie Stoßdämpfer zwischen Schienbein (Tibia) und Oberschenkelknochen (Femur) liegen. Jeder Unfall, der zu einer gewaltsamen Verdrehung oder einem Abknicken des Kniegelenks führt, kann einen Meniskusriss auslösen.

Ein akut gerissener Meniskus führt sofort zu stechenden Knieschmerzen, einer Schwellung des Kniegelenks und deutlichen Bewegungseinschränkungen beim Strecken oder Beugen des Knies. Manchmal ist das Kniegelenk wie “blockiert”. Dagegen macht sich ein mit der Zeit verschlissener Meniskus durch allmähliche Beschwerden wie Belastungsschmerzen und gelegentliche Blockaden bemerkbar.

In manchen Fällen können die Beschwerden eines Meniskusrisses durch Ruhigstellung, Schonung und begleitende Physiotherapie von alleine ausheilen. Bei chronischen Knieschmerzen oder einer Blockade des Kniegelenks kann der orthopädische Kniespezialist mit einem operativen Eingriff helfen.

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