Orthopädische Gelenk-Klinik

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Tendinopathie

Tennisellenbogen Der Tennisarm oder Tennisellenbogen (Epikondylitis radialis humeri) ist eine schmerzhafte Erkrankung des Sehnenansatzes an der Außenseite des Unterarms. © bilderzwerg, Fotolia

Die Tendinopathie (lat. tendo „Sehne“ und griech. pathos „Erkrankung“) ist eine nichtentzündliche Sehnenerkrankung, die meist degenerativ oder durch Überlastung bedingt ist.

Typische Krankheitsbilder einer Tendinopathie sind die Achillodynie, die Plantarfasziitis, der Golferarm und der Tennisellenbogen. Ist der Sehnenansatz betroffen, spricht man von einer Enthesiopathie. Oftmals sind Fehlstellungen, Übergewicht oder Leistungssport – vor allem Ballsportarten mit schnellen Richtungswechseln – für die Sehnenreizung verantwortlich.

Typische Symptome sind Schmerzen unter Belastung oder Anlaufschmerzen in der betroffenen Körperpartie. Neben der Behandlung mit Schmerzmitteln wie Ibuprofen und Physiotherapie wird immer häufiger auch die extrakoporale Stoßwellentherapie zur Therapie von Tendinopathien eingesetzt.

Synonyme: 
Tendinose, Tendopathie

Knick-Senkfuß (Knick-Plattfuß): Schwäche der Tibialis-posterior-Sehne

abgesenktes Fußlängsgewölbe Beim Knick-Senkfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich abgesenkt. Häufig geht er mit einer Fehlstellung des Fersenbeins nach innen einher. Der Knick-Senkfuß liegt in großen Teilen auf dem Boden auf. © Dr. Thomas Schneider

Der Knick-Senkfuß ist eine Fußfehlstellung, bei der das Fersenbein nach innen wegknickt, während das Fußlängsgewölbe dauerhaft nach innen absinkt. Schäden an der Sehne des hinteren Schienbeinmuskels (Tibialis-posterior-Sehne) können einen erworbenen Knick-Senkfuß bei Erwachsenen begünstigen, da eine intakte Sehne für die Aufrechterhaltung des Fußlängsgewölbes wichtig ist.

Neben rheumatischen Erkrankungen können auch Verletzungen und Unfälle die Sehne schädigen. Belastungsabhängige Schmerzen am Fußinnenrand und am Innenknöchel sind typisch für den Knick-Senkfuß. Die Schmerzen können bis in den Außenknöchel und den Unterschenkel ziehen. Das Laufen fällt den Betroffenen zunehmend schwerer.

Man behandelt den Knick-Senkfuß zunächst konservativ mit orthopädischen Einlagen, spezieller Physiotherapie oder Kälteanwendungen. In einigen Fällen empfiehlt der Fuß- und Sprunggelenkspezialist einen operativen Eingriff, z. B. eine Knochenumstellung (Osteotomie) des Fersenbeins oder eine Transplantation der Tibialis posterior-Sehne.

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