MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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Trochlea (lat. trochlea "Winde") bezeichnet anatomisch eine knöcherne Struktur, die innerhalb eines Gelenks als Umlenkrolle dient, ähnlich wie bei einem Flaschenzug. Im menschlichen Körper existieren mehrere dieser Gelenkrollen. Die Trochlea humeri befindet sich am distalen (körperfernen) Ende des Oberarmknochens (Humerus) und bildet mit dem proximalen (körpernahen) Ende des Unterarmknochens Elle (Ulna) das Gelenk. Seitlich besteht gelenkiger Kontakt mit dem Radiusköpfchen (Speichenköpfchen).
Die Trochlea tali (Sprungbeinrolle) ist Teil des oberen Sprunggelenks und wird aus der Oberfläche des Sprungbeins (Talus) gebildet. Die Trochlea ossis femoris am distalen Ende des Oberschenkelknochens (Femur) bildet eine muldenartige Gelenkfläche für die Kniescheibe (Patella). Zusammen bilden sie das Kniescheibengelenk (Patellofemoralgelenk). Gemeinsam mit dem Hauptgelenk zwischen Ober- und Unterschenkel bilden sie das Kniegelenk. Das Kniescheibengelenk ist für eine kraftvolle Streckung des Kniegelenks wie beispielsweise beim Treppensteigen unverzichtbar.