Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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epidural

Anatomie der Wirbelsäule mit Epiduralraum Der Epiduralraum ist ein spaltförmiger Raum in der Wirbelsäule. © Gelenk-Klinik

Epidural bedeutet "zum Epiduralraum gehörend" oder "im Epiduralraum liegend". Der Epiduralraum (auch Periduralraum) ist ein spaltförmiger Raum in der Wirbelsäule zwischen dem Periost (Knochenhaut) der Wirbelkörper und der Dura mater spinalis (harte Hirnhaut des Wirbelkanals). Der Epiduralraum ist der Ansatzpunkt minimalinvasiver Schmerztherapien von chronischen Rückenschmerzen.

Synonym: 
peridual

Was hilft gegen Rückenschmerzen?

Mann mit Rückenschmerzen Mit den richtigen Maßnahmen und einer rückenfreundlichen Lebensweise kann man selbst einiges gegen Rückenschmerzen tun. © Filip_Krstic, istock

In den meisten Fällen handelt es sich bei Rückenschmerzen um sogenannte unspezifische Rückenschmerzen. Sie beruhen vor allem auf einer lang andauernden, ungünstigen Belastung des Rückens, die zu muskulären Verspannungen und Verkürzungen sowie verkümmerten Faszien oder Bändern führt. Dazu gehören einseitige und übermäßige Belastungen, z. B. durch Fließbandarbeit oder körperlich schwere Tätigkeiten. Bewegungsmangel, eine vorwiegend sitzende Lebensweise, Übergewicht und psychischer Stress begünstigen den ungesunden Druck auf den Rücken.

Mit verschiedenen Maßnahmen im akuten Fall und einer rückenfreundlichen Lebensweise kann man in vielen Fällen gut selbst etwas gegen Rückenschmerzen tun. Je nach Diagnose verschreibt der Rückenspezialist auch spezifische konservative Therapien, Medikamente oder Operationen.

Neuromodulation bei Rückenschmerzen und Beinschmerzen

Schema Neuromodulation Bei der Neuromodulation sendet ein kleines, unter der Haut liegendes Gerät elektrische Impulse an das Rückenmark. So können Rückenschmerzen gelindert werden. © Gelenk-Klinik

Chronische Rückenschmerzen belasten die Betroffenen oft extrem. Viele geliebte Alltagstätigkeiten sind unmöglich, und greift man zu Schmerzmitteln, drohen Nebenwirkungen und Abhängigkeit. Für manche Patienten eignet sich jedoch eine neue Methode zur Schmerzlinderung: Die Rückenmarkstimulation, die auf einer Form der Neuromodulation beruht. Dabei dämmt man mit elektrischen Impulsen die Schmerzleitung im Rückenmark ein. In Deutschland sind ca. 30.000 Patienten damit versorgt. Weltweit schätzt man bis etwa 350.000 Schmerzpatienten, die mit einer Rückenmarkstimulation behandelt werden.

Was tun bei Hexenschuss (Lumbago)?

Frau mit vorgebeugter Schonhaltung wegen Hexenschuss Typisch für den Hexenschuss ist die vorgebeugte, gekrümmte Haltung der Betroffenen. © astrosystem, Adobe

Spüren Sie einen plötzlich einsetzenden stechenden Schmerz im unteren Rückenbereich? Dann könnte es sein, dass Sie unter einem Hexenschuss leiden. Mögliche Ursachen sind blockierte Wirbelgelenke, verspannte Muskeln oder gereizte Nerven. Der medizinische Fachbegriff für den Hexenschuss lautet Lumbago und Sie sind damit nicht allein. Fast jeder Deutsche hat zumindest einmal im Leben eine akute Lumbago, häufig im Alter zwischen 30 und 50 Jahren.

Sie können Ihren Hexenschuss mithilfe konservativer Therapien behandeln, zum Beispiel mittels physiotherapeutischen Übungen, Wärmeanwendungen und schmerzlindernden Medikamenten. In der Regel verschwinden die Beschwerden nach einigen Tagen von alleine.

Failed-Back-Surgery-Syndrom: Wie kann man postoperative Rückenschmerzen behandeln?

Grafik: Mann mit Schmerzen im unteren Rücken bei Failed-Back-Surgery-Syndrom Typische Beschwerden beim Failed-Back-Surgery-Syndrom sind Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. © peterschreiber.media, Adobe

Das Failed-Back-Surgery-Syndrom ist ein lumbaler Rückenschmerz im unteren Rücken mit unbekannter Ursache, der trotz einer Operation andauert oder nach einer Wirbelsäule-Operation erstmalig auftritt. Man nennt das Failed-Back-Surgery-Syndrom auch Postdiskektomie-Syndrom. Die Behandlung der Folgen einer gescheiterten Rückenoperation ist für alle Beteiligten – vor allem für die Patienten – eine schwierige Situation. Von einer gescheiterten Rückenoperation sprechen wir, wenn die durchgeführte Operation die Schmerzen des Patienten nicht lindern konnte.

Um das Failed-Back-Surgery-Syndrom zu vermeiden, ermitteln die Wirbelsäulenexperten der Gelenk-Klinik durch eine detaillierte Diagnostik vor der geplanten Wirbelsäulenoperation mögliche Ursachen für die Rückenschmerzen des Patienten. Vor einem operativen Eingriff und auch im Fall eines Failed-Back-Surgery-Syndroms schöpfen die Ärzte und Physiotherapeuten alle konservativen Therapiemöglichkeiten für Rückenschmerzen aus. Dazu gehören Schmerzmittel, physikalische Therapien und physiotherapeutische Übungen. Eine erneute Operation (Revision) ist nur in Ausnahmefällen das Verfahren der ersten Wahl. Häufig können Injektionen mit Kortison weiterhelfen. Bei chronischen Schmerzen wenden wir die minimalinvasiven Verfahren der interventionellen Schmerztherapie wie zum Beispiel die Neuromodulation mit PASHA®-Katheter bzw. EPRF an. Hat sich postoperativ Narbengewebe gebildet, können die Spezialisten mithilfe der mikrochirurgischen Dekompression oder der minimalinvasiven epiduralen Endoskopie (Epiduroskopie) Narben und Reizungen der Nervenwurzeln im Rückenmark beseitigen.

Racz-Katheter: nicht-operative Behandlung von Rückenschmerzen

Behandlung von Rückenschmerzen mittels Racz-Katheter Der Racz-Katheter ist eine nicht-operative Methode zur Behandlung von Rückenschmerzen. © Henrie, Fotolia

Mit dem Racz-Katheter wenden wir seit 1998 sehr erfolgreich eine Methode an, die ursprünglich aus den USA kommt. Ohne offene Operation kann man damit die häufigsten Ursachen vonRückenschmerzen wirksam und dauerhaft bekämpfen. Die Schmerzkatheterbehandlung nach Racz wurde entwickelt, um eine ganze Reihe verschiedener Rückenschmerzen kausal (ursächlich) zu behandeln. Die Therapie erfolgt dabei nicht operativ, sondern über einen flexiblen Katheter, der durch den Spinalkanal (Wirbelkanal) der Wirbelsäule geschoben wird.

PASHA®-Katheter (EPRF-Therapie): Therapie chronischer Rückenschmerzen

Therapie von Nervenwurzeln mit PASHA-Katheter Therapie von Nervenwurzeln mit PASHA-Katheter: Aus verschiedenen Gründen kann eine Nervenwurzel gereizt sein und chronisch Schmerzsignale an das Gehirn senden. Durch Stimulation mit der PASHA-Elektrode kann die Schmerzweiterleitung im Rückenmark dauerhaft moduliert werden, ohne dem Nerven zu schaden. © Viewmedica

Der PASHA®-Katheter ist eine minimalinvasive Schmerztherapie durch elektrische Neuromodulation: Das ist die dauerhafte Änderung der Schmerzleitung nach hochfrequenter Strombehandlung durch eine in die Nähe der schmerzleitenden Fasern eingebrachte kleine Elektrode, die an einem flexiblen Schlauch (Katheter) befestigt ist. Diese minimalinvasive Schmerztherapie wird als "Epidurale gepulste Radiofrequenztherapie" (EPRF) bezeichnet. Der übliche Name für diese EPRF-Therapie (PASHA®-Katheter) stammt von dem Erfinder dieses Verfahrens (Dr. Omar Pasha).

Epidurale Endoskopie - ein neues Verfahren der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie

Viele Patienten mit chronischen Rückenschmerzen können die genaue Lokalisation ihrer Schmerzen nicht angeben: Oftmals stimmt der Ort der Schmerzentstehung nicht mit dem subjektiv als Schmerzort wahr genommenem Ort überein.

Durch vorausgegangene Operationen mit alten Narben, Traumata oder Verwachsungen, treten häufig ähnliche, sich überschneidende Symptome auf, die die Schmerzen auslösen und die Eingrenzung der anatomischen Ursache erschweren. Insbesondere voroperierte Patienten mit Schmerzen nach Entfernung der Bandscheibe (Postdiskektomiesyndrom) entziehen sich aufgrund ihrer Vorgeschichte häufig einer klaren Diagnostik.

Selbst mit bildgebenden Verfahren wie Kernspintomographie oder Computertomographie lässt sich bei ihnen oft keine eindeutige Diagnose stellen. In diesen Fällen stellt die epidurale Endoskopie oder Epiduroskopie eine sinnvolle Ergänzung zu den klassischen Diagnosemethoden dar. Sie ermöglicht oft auch bei schwierigen Einzelfällen die genaue Diagnosestellung bei komplizierten Schmerzsyndromen wie dem Failed back surgery-Syndrom.

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Wirbelsäule und Rücken

PD Dr. med. David-Christopher Kubosch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie

PD Dr med. Kubosch
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezialist für Wirbelsäule