MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Kontraktur (lat. contrahere „zusammenziehen“) beschreibt die meist dauerhafte Verkürzung von Muskeln, Sehnen, Bändern oder Gelenkkapseln. Sie hat eine eingeschränkte Beweglichkeit bzw. Fehlstellungen in benachbarten Gelenken zur Folge. Im Gegensatz zu den für Bewegungen nötigen vorübergehenden physiologischen Kontraktionen des Muskels ist die Kontraktur krankhaft.
Die aus einer Kontraktur resultierende Bewegungseinschränkung kann sehr schmerzhaft sein und bis zur völligen Unbeweglichkeit von Gelenken führen. Ursachen für Kontrakturen sind u. a. Störungen der Nerven, der Haut oder der Durchblutung sowie unsachgemäße Lagerung oder Zwangshaltungen. Kontrakturen werden in der Regel physiotherapeutisch behandelt.
Eine Kontraktur liegt beispielsweise beim Morbus Dupuytren vor, bei dem es aufgrund einer übermäßigen Produktion von Bindegewebe in der Handinnenfläche zu einer Streckhemmung der Finger kommt. Kontrakturen können reversibel oder irreversibel (kontrakt) sein.
Besonders gefürchtet sind lagerungsbedingte Kontrakturen bei bettlägerigen bzw. immobilen Alten- und Pflegeheimbewohnern. Auch nach Unfällen und gelenknahen Gipsbehandlungen besteht eine Gefahr, dass sich Kontrakturen ausbilden. Dem wirkt man durch frühzeitige Bewegungsübungen, gezielte Lagerung in Mittelposition und Mobilisation entgegen.