Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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kontrakt

Klumpfuß bei einem Erwachsenen Bei Erwachsenen können Teile der Fehlstellungen eines Klumpfußes bestehen bleiben, falls er in der Kindheit unzureichend behandelt wurde. © Mushy, istock

Kontrakt beschreibt die Verfestigung einer Fehlstellung. Kontrakte Fehlstellungen können nicht mehr aktiv durch den Patienten in die Normalstellung zurückgebracht werden.

Zum Beispiel ist es Patienten mit Klumpfuß nicht möglich, den Fuß beim Gehen abzurollen, da sie in Fuß- und Sprunggelenken eine kontrakte Fehlstellung besitzen.

Auch die Behandlung einer Fehlstellung hängt von ihrer Kontraktheit ab. Bei einem kontrakten Hallux valgus (Ballenzeh) sind orthopädische Einlagen und Hallux-valgus-Schienen (Orthesen) nicht mehr hilfreich. Ein kontrakter Hallux valgus ist eine Indikation für einen operativen Eingriff.

Hammerzeh (Digitus malleus): Mit oder ohne OP behandeln?

Zusammenfassung: Hammerzeh Hammerzeh mit charakteristischer Beugung des Endglieds. © Gelenk-Klinik

Der Hammerzeh (Digitus malleus) ist eine angeborene oder erworbene Fehlstellung, von der meist die zweite bis vierte Zehe betroffen ist. Sie äußert sich durch eine Beugekontraktur (Gelenkversteifung) im Endglied des Zehs und eine Überstreckung im Grundglied. Oft treten Hammerzehen in Verbindung mit Deformitäten des Vorfußes wie beispielsweise einem Hallux valgus auf. Ursächlich ist häufig falsches Schuhwerk. In der Regel ist eine konservative Therapie mittels Schuheinlagen, Zügelverbänden oder Physiotherapie ausreichend. Bringen diese Maßnahmen keine Besserung der Beschwerden, kann eine Operation helfen.

Hallux valgus: Konservativ behandeln oder operieren?

nach außen geknickte Großzehe Die Schiefstellung der Großzehe und der hervortretende Zehenballen sind die typischen Symptome des Hallux valgus. © Gelenk-Klinik

Leiden Sie unter Schmerzen im großen Zeh, der immer weiter nach außen abweicht? Eine solche Fehlstellung des Großzehengrundgelenks nennt man Hallux valgus oder auch Ballenzeh. Die Großzehe verdrängt dabei die anderen Zehen. Die damit einhergehende Entzündung des Großzehenballens birgt die ernsthafte Gefahr einer Arthrose im Großzehengrundgelenk, auch als Hallux rigidus bekannt.

Sind Sie in Ihrer Mobilität stark eingeschränkt und haben bereits konservative Ansätze wie Physiotherapie oder Hallux-valgus-Schienen ohne Erfolg ausprobiert? In solchen Fällen zieht der orthopädische Fußspezialist eine Operation in Betracht. Der Orthopäde richtet bei der Hallux-valgus-Operation die schief gestellte Großzehe wieder gerade aus und normalisiert den Zug der Sehnen und Muskeln. Dabei passt er die Operationstechnik individuell an Ihr Krankheitsbild an.

Tarsale Koalitionen: verwachsene Fußknochen bei Kindern und Erwachsenen

Magnetresonanztomographie (MRT) bei einem Patienten mit kompletter Koalition Magnetresonanztomographie (MRT) bei einem Patienten mit kompletter Koalition zwischen Sprungbein und Fersenbein (Kreis). Blick von hinten auf die Ferse: Rechts besteht eine nicht normale Verbindung der beiden Knochen. Man spricht von einer talokalkanearen Koalition. © Gelenk-Klinik

Die Tarsale Koalition bezeichnet eine Verwachsung zwischen zwei oder mehreren Knochen im Rückfuß- oder Mittelfußbereich. Die Fußknochen sind normalerweise durch eine knorpelige Gelenkfläche getrennt. Bei der tarsalen Koalition findet die Trennung der Knochen während der Embryonalentwicklung nicht statt, daher handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung. Mediziner gehen davon aus, dass etwa 1 % der Bevölkerung von tarsalen Koalitionen betroffen sind.

Operation des Knick-Senkfußes beim Kind

Implantat beim flexiblen Knick-Senkfuß Beim flexiblen Knick-Senkfuß bringt der Operateur ein Implantat in den Sinus tarsi ein. Der Sinus tarsi ist eine Vertiefung vor dem Außenknöchel. Das Implantat stützt das kindliche Fußgewölbe und ermöglicht eine normale weitere Fußreifung. © Dr. Thomas Schneider

Die Beobachtungsphase endet in der Regel im Alter von bis zu 12 Jahren. Bis zu diesem Alter wird vorwiegend mit konservativen Methoden - Einlagen, Gymnastik und Barfußlaufen-behandelt.

Sollte mit diesen Maßnahmen keine Aufrichtung des Fußgewölbes erzielt werden können, und dauern Fehlstellung, Ermüdbarkeit und Schmerzen an, sollte frühzeitig auch an eine operative Aufrichtung des Fußgewölbes gedacht werden.

Die Beobachtungsphase einer Knick-Senkfuß-Fehlstellung endet etwa im Alter von 12 Jahren. Bis zu diesem Zeitpunkt behandelt der Orthopäde den Knick-Senkfuß vorwiegend mit konservativen Methoden wie Einlagen, Fußgymnastik und spiraldynamische Übungen und gibt Tipps für den Alltag.

Ergeben diese Maßnahmen keine Aufrichtung des Fußgewölbes und dauern Fehlstellung, Ermüdbarkeit und Fußschmerzen an, zieht der Spezialist eine operative Aufrichtung des Fußgewölbes in Betracht.

In den letzten Jahren wurden mehrere geeignete Operationsverfahren entwickelt, die im Einzelfall Anwendung finden.

Diagnose beim kindlichen Knick-Senkfuß

Pedobarografie Die Fußdruckmessung (Pedobarografie) ist eine spezielle orthopädische Untersuchung beim Knicksenkfuß. Bereiche mit hoher Belastung sind rot, wenig belastete Areale blau. © Gelenk-Klinik

Sind die Füße meines Kindes normal oder nicht? Bleiben die Füße so? Muss ich etwas machen, damit der Knick-Senkfuß nicht schlimmer wird?

Diese und ähnliche Fragen stellen sich Eltern oft. Im Zweifel sollten sie bei Verdacht auf Knick-Senkfuß ihr Kind bei einem orthopädischen Facharzt vorstellen. Dieser führt angepasst an den Einzelfall einige Tests und Tastuntersuchungen (Palpationen) durch und klärt die genaue Ursache für einen bestehenden Knick-Senkfuß. Eine frühzeitige Behandlung besitzt gute Erfolgsaussichten. Zusätzlich kann der Fußexperte den Eltern praktische Tipps zur Vorbeugung mit auf den Weg geben.

Klumpfuß bei Erwachsenen: Symptome, Diagnose und Behandlung

Fußknochen mit Markierung des Sprungbeins Die komplexen Fußdeformationen beim Klumpfuß haben ihre Ursache in Verschiebungen der Knochen unterhalb des Sprungbeins (Talus, hier rot dargestellt), zusammen mit verkürzten Bandstrukturen und gestörter Muskelspannung. © Gelenk-Klinik

Klumpfüße bei Erwachsenen sind eine schwerwiegende Fußdeformation mit einschneidenden Auswirkungen auf das Gangbild der Patienten. Klumpfüße treten bei Erwachsenen eher selten als Folge einer fehlgeschlagenen Behandlung in der Kindheit auf. Sie sind meist nach Schädigung von Nerven, Muskeln oder Sehnen aufgrund von Unfällen oder Erkrankungen zu beobachten.

Die schwere Fehlstellung eines oder beider Füße bewirkt langfristig schwere arthrotische Beschwerden, die sich mit starken Schmerzen und Funktionseinbußen sehr negativ auf die Lebensqualität des Patienten auswirken. Mit moderner computergestützter Diagnostik, spezieller Physiotherapie und möglichst gelenkerhaltender Behandlung helfen die orthopädischen Fußspezialisten der Gelenk-Klinik den Patienten dabei, die langfristigen Komplikationen so gering wie möglich zu halten.

Krallenzehe: Was tun bei einer Krümmung der Zehe?

Krallenzeh Krallenzehen äußern sich durch eine Überstreckung im End- und Grundglied und eine Beugung im Mittelglied des Zehs. © Gelenk-Klinik

Krallenzehen sind Fehlstellungen der Zehen. Meist ist die zweite bis vierte Zehe betroffen. Die klinische Form ist auffällig. Sie äußert sich durch eine Überstreckung im Grundglied und im Endglied des Zehs. Das mittlere Zehengelenk (proximales Interphalangealgelenk) weist eine Beugekontraktur (Gelenkversteifung) auf. Meist finden sich Krallenzehen in Verbindung mit Deformitäten des Vorfußes wie beispielsweise einem Hallux valgus. Ursächlich ist häufig falsches Schuhwerk. Bringt eine konservative Therapie mittels Schuheinlagen, Zügelverbänden oder Physiotherapie keine Besserung der Beschwerden, kann eine Operation helfen.

Knick-Senkfuß (Knick-Plattfuß): Schwäche der Tibialis-posterior-Sehne

abgesenktes Fußlängsgewölbe Beim Knick-Senkfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich abgesenkt. Häufig geht er mit einer Fehlstellung des Fersenbeins nach innen einher. Der Knick-Senkfuß liegt in großen Teilen auf dem Boden auf. © Dr. Thomas Schneider

Der Knick-Senkfuß ist eine Fußfehlstellung, bei der das Fersenbein nach innen wegknickt, während das Fußlängsgewölbe dauerhaft nach innen absinkt. Schäden an der Sehne des hinteren Schienbeinmuskels (Tibialis-posterior-Sehne) können einen erworbenen Knick-Senkfuß bei Erwachsenen begünstigen, da eine intakte Sehne für die Aufrechterhaltung des Fußlängsgewölbes wichtig ist.

Neben rheumatischen Erkrankungen können auch Verletzungen und Unfälle die Sehne schädigen. Belastungsabhängige Schmerzen am Fußinnenrand und am Innenknöchel sind typisch für den Knick-Senkfuß. Die Schmerzen können bis in den Außenknöchel und den Unterschenkel ziehen. Das Laufen fällt den Betroffenen zunehmend schwerer.

Man behandelt den Knick-Senkfuß zunächst konservativ mit orthopädischen Einlagen, spezieller Physiotherapie oder Kälteanwendungen. In einigen Fällen empfiehlt der Fuß- und Sprunggelenkspezialist einen operativen Eingriff, z. B. eine Knochenumstellung (Osteotomie) des Fersenbeins oder eine Transplantation der Tibialis psoterior-Sehne.

Der Spitzfuß: Symptome, Diagnose und Behandlung

Fuss Untersuchung vor der Operation Die klinische Untersuchung einer Fußfehlstellung ist eine wichtige Grundlage für die anschließende Behandlung. © Gelenk-Klinik

Der Spitzfuß (Pes equinus) ist eine Fußfehlstellung, bei der die Ferse beim Gehen den Boden nicht berührt. Man spricht von Fersenhochstand. Betroffene laufen praktisch auf Zehenspitzen. Die normale Abrollbewegung des Fußes beim Gehen und auch die Bewegungen im oberen Sprunggelenk sind beim Spitzfuß nur eingeschränkt möglich. Dazu zählen das Heben und Senken sowie das Anziehen des Fußes an den Körper (Dorsalflexion).

Der Spitzfuß kann angeboren oder erworben sein. Seine Behandlung durch den orthopädischen Fußspezialisten erfolgt individuell mit konservativer Therapie oder mithilfe einer Operation.

Triple-Arthrodese: Versteifung (Arthrodese) des unteren Sprunggelenks

Triple-Arthrodese von oben Röntgenbild der Triplearthrodese von oben gesehen © Gelenk-Klinik.de

Die sog. Triple-Arthrodese ist eine Arthrodese (Versteifung) des unteren Sprunggelenks. Die Versteifung des unteren Sprunggelenks wird an drei Knochen des Rückfußes durchgeführt: Daher spricht man hier von einer Triple-Arthrodese. Die Triple-Arthrodese stabilisiert den Rückfuß und das Fußlängsgewölbe. Sie erhält die Beweglichkeit im oberen Sprunggelenk im Alltag nahezu vollständig. Lediglich die Bewegung im unteren Sprunggelenk (USG) wird beeinträchtigt. Das ist vor allem auf unebenem Boden spürbar. Das Gehen am Hang oder auf unebenem Grund wird durch das untere Sprunggelenk ermöglicht. Der Neigungsausgleich im unteren Sprunggelenk funktioniert nach Arthrodese nicht mehr. Das führt im unebenen Gelände zu einer zusätzlichen Belastung des oberen Sprunggelenks.

Knick-Senkfuß-Operation bei Erwachsenen

Klinisches Bild eines Knick-Senkfußes Der Knick-Senkfuß ist an einem Absinken des Fußlängsgewölbes bei gleichzeitiger Fehlstellung des Fersenbeins nach außen erkennbar. © Gelenk-Klinik

Der Knick-Senkfuß ist eine der häufigsten Fußfehlstellungen. Er äußert sich durch ein Absinken des Fußlängsgewölbes. Das Fersenbein ist meist nach außen gestellt, wodurch der Innenknöchel überlastet wird und es zu Beschwerden beim Laufen kommt. Zusätzlich ist beim Knick-Senkfuß die Zehenstellung verändert: Die Zehen zeigen nicht nach vorne, sondern beim Gehen eher nach außen. Der Arzt spricht vom Too-many-Toes-Sign.

Häufig können die Fußspezialisten den Knick-Senkfuß bei Erwachsenen durch aktivierende Übungen der Fußmuskulatur therapieren. In einigen Fällen ist die Fehlstellung des Fersenbeins bereits zu stark fortgeschritten, um einer konservativen Therapie zugänglich zu sein.

Wenn die Tibialis-posterior-Sehne zudem durch Erkrankungen oder Entzündungen so geschädigt ist, dass sie den Muskelzug nicht mehr auf das Fußgewölbe übertragen kann, ist eine operative Behandlung des Knick-Senkfußes erforderlich.

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Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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