MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Als Lungenembolie (altgriech. embolos "Propfen") bezeichnet man die Verstopfung oder Verlegung einer Lungenarterie durch einen Embolus. Dabei handelt es sich meist um ein Blutgerinnsel, dass sich aus einer Venenthrombose abgelöst hat und über die Blutbahn in den Lungenkreislauf geraten ist. In der Folge wird der Blutfluss in dem Teil der Lunge, die durch das Gefäß versorgt wird, unterbrochen.
Ein häufiger Grund für Lungenembolien ist die Immobilisation, d. h. eine lange Bettruhe (zum Beispiel nach Operationen oder Verletzungen). Fehlt die Bewegung, wird die Blutzirkulation verlangsamt, wodurch es vor allem in den tiefen Beinvenen zu einem Blutstau mit der Bildung von Gerinnseln kommt, von denen sich Teile ablösen können. Aber auch Fett oder Luft, die in die Blutbahn geraten, können zu einer Verstopfung von Lungengefäßen führen.
Kleine Lungenembolien verlaufen oft unbemerkt. Wird ein größeres Gefäß verlegt, kann es zu Beschwerden wie plötzlicher Atemnot, Brustschmerzen, unregelmäßigem Herzschlag, Schwindel, Bluthusten und Angstgefühlen kommen. Im schlimmsten Fall drohen Herzversagen, Lungeninfarkt oder ein Kreislaufschock.
Um das Lungengefäß wieder durchgängig zu machen, gibt es verschiedene Optionen: Sie reichen von blutverdünnenden Medikamenten bis hin zu chirurgischen Eingriffen, bei denen man das Gerinnsel mithilfe eines Katheters oder über eine offene Operation entfernt.