Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
Tel: (0761) 791170
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stationär

Orthopaedie-Freiburg Eine stationäre Aufnahme bedeutet, dass ein Patient mindestens über Nacht in einer medizinischen Einrichtung bleibt. © Gelenk-Klinik

Der Begriff stationär (lat. statio Stillstehen, Aufenthalt) bedeutet in der Medizin, dass ein Patient für eine Behandlung in ein Krankenhaus oder eine medizinische Einrichtung aufgenommen wird. Dort bleibt er für eine gewisse Zeit, mindestens aber über eine Nacht.

Bei einer ambulanten Behandlung verlässt der Patient dagegen nach der Sitzung oder dem Eingriff die Praxis oder das Krankenhaus wieder, sobald er sich erholt hat, und übernachtet nicht. Ob ein Eingriff ambulant oder stationär erfolgt, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die Größe des Eingriffs (eine Herztransplantation erfolgt stationär, die Operation eines Schnappfingers meist ambulant), die Art der Narkose (Vollnarkose oder Regionalanästhesie), aber auch der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten.

Orthopädische Operationen

OP-Personal im Operationssaal der Gelenk-Klinik. Die OP-Säle in der Gelenk-Klinik sind modern ausgestattet und unterliegen höchstem Hygienestandard. © Gelenk-Klinik

Eine Operation ist ein therapeutischer Eingriff mithilfe von speziellen Instrumenten. Die meisten Operationen in der Orthopädie und in der Unfallchirurgie werden heutzutage minimalinvasiv, also mit spezialisierten optischen Sichtgeräten durch kleinste Schnitte von maximal 1,5 bis 3 cm Länge, durchgeführt.

Der minimalinvasive Zugang ermöglicht es uns, mit kleinen Schnitten und entsprechend kurzen Heilungszeiten und geringeren Operationsrisiken vorzugehen. Die orthopädische Gelenk-Klinik bietet Operationen aus dem Bereich Orthopädie, Unfallchirurgie, Endoprothetik und Wirbelsäulenchirurgie an.

Die Operationen können ambulant durchgeführt werden oder bei Bedarf mit stationärem Aufenthalt verbunden sein. Die typische Dauer eines stationären Aufenthaltes nach einer Operation in der orthopädischen Gelenk-Klinik beträgt zwei bis fünf Tage.

Triple-Arthrodese: Versteifung des unteren Sprunggelenks

Röntgenbild der Triple-Arthrodese Röntgenbild: Die Triple-Arthrodese kann das untere Sprunggelenk (USG) bei Arthrose der drei Gelenke oder bei schweren Fehlstellungen, v. a. des Fersenbeins (Calcaneus), therapeutisch versteifen. © Gelenk-Klinik

Die Triple-Arthrodese ist eine operative Gelenkversteifung des unteren Sprunggelenks (USG). Man denkt an Versteifung immer dann, wenn gelenkerhaltende Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies kann z. B. bei schwerer Arthrose der Fußgelenke oder bei nicht korrigierbaren Fehlstellungen des Fersenbeins oder des Rückfußes der Fall sein.

Insgesamt werden bei einer Triple-Arthrodese drei Gelenke und insgesamt vier Knochen des Rückfußes versteift. Die Arthrodese stabilisiert bei starker Fußfehlstellung oder bei Arthrose den gesamten Rückfuß und das Fußlängsgewölbe. Damit lässt sich auch die Achse im Sprunggelenk des Patienten korrigieren. Ziel der Versteifung dieser Fußgelenke ist es, dass der Patient seine Füße wieder schmerzfrei und uneingeschränkt belasten kann.

Schneller fit nach Gelenkersatz: ERAS bei Hüft- und Knieendoprothetik

Älteres Paar beim Nordic Walking Durch ERAS werden Patienten nach einer Operation schneller wieder fit. © rh2010, Adobe

Der Einsatz eines künstlichen Gelenkes markiert für Patienten mit Arthrose eine entscheidende Phase in Ihrem Leben, die viele Fragen und Unsicherheiten aufwirft. Wie schnell werde ich nach der Operation wieder mobil sein? Werde ich auf Hilfe angewiesen sein? Erreiche ich durch den Gelenkersatz Schmerzfreiheit?

In unserer orthopädischen Klinik möchten wir Sie nicht nur in diesem Prozess unterstützen, sondern auch eine innovative Herangehensweise für eine rasche und erfolgreiche Genesung vorstellen:
ERAS: Enhanced Recovery After Surgery (verbesserte Genesung nach chirurgischen Eingriffen).

Operationen der Spinalkanalstenose: Von Dekompression bis Wirbelsäulenspreizer

Spinalkanalstenose Spinalkanalstenose – das ist eine Einengung des Nervenkanals der Wirbelsäule. Schmerzen, Taubheit und Brennen in der von dem eingeklemmten Nerven versorgten Gegend des Körpers sind die Folge, in schweren Fällen kann es auch zu Lähmungen kommen. © Viewmedica

Die Operation einer Spinalkanalstenose hat das Ziel, den verengten Wirbelsäulenkanal zu weiten und Druck von den Nerven zu nehmen. Nötig wird ein solcher Eingriff, wenn durch die Spinalkanalstenose Lähmungen auftreten oder die Schmerzen trotz konventioneller Maßnahmen oder einer interventionellen Schmerztherapie unerträglich geworden sind.

Zur operativen Behandlung stehen dem Wirbelsäulenchirurgen verschiedene Verfahren einzeln oder in Kombination zur Verfügung: das Abtragen von Knochengewebe, die Spondylodese (Versteifung von Wirbelsäulensegmenten) oder das Einsetzen eines Abstandhalters oder Wirbelsäulenspreizers.

Bandscheibenprothese: Wem hilft die künstliche Bandscheibe?

Bandscheibenprothese Bandscheibenprothesen sind den echten Bandscheiben nachempfunden und werden zwischen den Wirbelkörpern eingesetzt. Sie bestehen aus einer Ober- und Unterplatte, zwischen denen sich ein Kern befindet. Durch diesen Aufbau unterstützen sie die Bewegung der Wirbelsäule, einige Produkte wirken auch als Stoßdämpfer. © SciePro, Shutterstock

Bandscheibenprothesen dienen dem Ersatz erkrankter Bandscheiben und werden vor allem an der Halswirbelsäule implantiert. Die künstliche Bandscheibe kommt oft zum Einsatz, wenn Bandscheibenvorfälle mit neurologischen Symptomen auftreten, wie Gefühlsstörungen oder Kraftverlust in den Armen. Andere Behandlungsmethoden wie konservative Ansätze, interventionelle Schmerztherapie oder endoskopische Operationen erzielen in solchen Fällen häufig nicht die gewünschten Ergebnisse. In diesen Fällen stellt die Bandscheibenprothese eine Alternative zur therapeutischen Versteifung der Wirbelsäule (Spondylodese) dar.

Orthopädische Gelenk-Klinik: Spezialisten für Rücken und Gelenke

Vielen Dank für Ihren Besuch bei der orthopädischen Gelenk-Klinik. Wir sind spezialisiert auf Arthrosetherapie und die Behandlung von Erkrankungen des Rückens und der Gelenke in Freiburg.

Gesellschafter der Gelenk-Klinik Die Gesellschafter der Gelenk-Klinik, von links nach rechts: PD Dr. med. habil. Bastian Marquaß, Dr. med. Martin Rinio, Dr. med. Thomas Schneider, Prof. Dr. med. Sven Ostermeier.

Unsere orthopädischen Leistungen

Die orthopädische Gelenk-Klink ist eine ambulante orthopädische Facharztpraxis für gesetzlich und privat Versicherte. Unser Operations-Zentrum steht allen Patienten offen. Die stationäre Therapie führen wir in unserer Privatklinik durch. Alle privat versicherten Patienten können hier versorgt werden. Und auch für gesetzlich Versicherte gibt es zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten: Mit IKK-Classic und den meisten Betriebskrankenkassen bestehen integrierte Versorgungsverträge (IV), die eine stationäre Versorgung unserer gesetzlich versicherten Patienten abdecken.

Knieendoprothese (Knie-TEP): künstliches Kniegelenk bei Kniearthrose

Knieprothese bei Valgusgonarthrose Links: Röntgenbild einer X-Bein-Fehlstellung (Achsfehlstellung mit nach außen stehendem Unterschenkel). Die rote Linie zeigt die Belastungsachse. Mitte: vergrößerter Ausschnitt mit deutlich sichtbarer Valgusgonarthrose (Arthrose im äußeren Bereich des Kniegelenks). Rechts: postoperatives Röntgenbild nach Implantation einer Knie-Totalendoprothese und begradigter Beinachse. Eine fehlgestellte Beinachse sollte immer korrigiert werden, da die Fehlstellung sich auf Sprunggelenk, Hüfte und Wirbelsäule auswirken kann. © Gelenk-Klinik

Eine Knieendoprothese (Knie-TEP) bezeichnet den Ersatz des meist durch Kniearthrose zerstörten Kniegelenks durch ein künstliches Gelenk. Da die Kniegelenke einer enormen Belastung durch das Körpergewicht ausgesetzt sind, aber auch durch Verletzung (Trauma) oder Entzündungen geschädigt werden können, sind sie sehr anfällig für Gelenkverschleiß (Kniearthrose).

Die Knieteilprothese ersetzt bei kleineren Knorpelschäden einen Teil des Kniegelenks. Die Knie-TEP ersetzt das Kniegelenk vollständig.

Beide Prothesentypen werden operativ direkt im Knochen verankert. Die Prothese sorgt dafür, dass der Patient sein Knie nach einer schweren Kniearthrose wieder beschwerdefrei und ohne Schmerzen bewegen und belasten kann. Unser Endoprothetikzentrum (EPZ) bietet Patienten eine zertifizierte Einrichtung, in der die Spezialisierung der Operateure, die Ergebnisqualität der Endoprothesen und die Diagnostik laufend überwacht werden.

Facettendenervierung: Schmerzen bei Spondylarthrose mit Thermokoagulation blockieren

Schmerzleitung vom Rückenmark in das Gehirn Schmerzreize werden über das Rückenmark und den Thalamus bis zur Großhirnrinde transportiert und dort bewusst wahrgenommen. Bei der Facettendenervierung schaltet der Operateur diese Schmerzweiterleitung aus, indem er die Schmerzfasern im Bereich des arthrotischen Gelenks verödet. © Gelenk-Klinik

Die Facettendenervierung oder Facettengelenksdenervierung ist eine minimalinvasive Methode zur Behandlung des Facettensyndroms. Dessen häufigste Ursache ist eine Arthrose der Wirbelgelenke der Wirbelsäule (Spondylarthrose). Bei der Facettendenervierung verödet der Wirbelsäulenchirurg die Nervenfasern, die den Schmerz vom Facettengelenk weiterleiten. Durch die Denervierung lassen sich die Schmerzen rasch und meist langfristig ausschalten. Das Verfahren gehört wie die Infiltration der Wirbelsäule zur interventionellen Schmerztherapie.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Facettengelenke zu denervieren. Besonders gut geeignet ist die Verödung der entsprechenden Nervenfasern mit einer speziellen Wärmesonde, die sogenannte Thermokoagulation.

Informationen für Privatversicherte und Versicherte der gesetzlichen Kassen

Die Ambulanz der orthopädischen Gelenk-Klinik beteiligt sich als zugelassene Vertragspraxis am Versorgungsauftrag für gesetzlich versicherte Patienten. Alle pflichtversicherten Mitglieder gesetzlicher Kassen sind zur Behandlung durch die spezialisierten Ärzte der Gelenk-Klinik in unserer Ambulanz willkommen. Der stationäre Bereich der orthopädischen Gelenk-Klinik ist als Privatklinik zugelassen.

Wir bitten zu beachten, dass aktuell eine Kostenübernahme bei allen Versicherungsarten im Vorfeld einer geplanten stationären Behandlung stets direkt zu klären ist. Hier ist unter Umständen bei allen Versicherungsarten - GKV und PKV - mit Einschränkungen zu rechnen, auf die wir unten näher eingehen wollen. Wir unterstützen alle Patienten mit geeigneten Antragsunterlagen und Kostenvoranschlägen. Wegen der unterschiedlichen Behandlung der Pflegeentgelte durch gesetzliche Kassen bei Privatkliniken sind bei gesetzlich Versicherten, die die Vorteile einer Privatklinik in Anspruch nehmen, in einigen Fällen regelmäßig kleinere Anteile der Behandlungskosten als Selbstbehalt zu bezahlen. Durch gute Planung und Kostentransparenz gibt es hier aber keine Überraschungen.

MPFL-Plastik: Minimalinvasiver Eingriff zur Stabilisierung der Kniescheibe bei Patellaluxation

Sehnen der Kniescheibe Mehrere Bänder setzen an der Kniescheibe an und stabilisieren sie. Ist das an der Innenseite des Knies liegende MPFL durch Verletzung, Überdehnung oder anlagebedingt geschwächt, kann die Kniescheibe aus ihrer Führungsrinne herausrutschen (luxieren). Bei wiederholten Patellaluxationen nach außen verstärken die Kniespezialisten das MPFL mithilfe einer MPFL-Plastik. © gelenk-klinik.de

Die MPFL-Plastik, auch MPFL-Rekonstruktion genannt, dient der Stabilisierung der Kniescheibe, wenn diese z. B. trotz konservativer Therapie wiederholt aus ihrer Führungsrinne am Oberschenkelknochen herausspringt (Patellaluxation). Dabei verstärkt der Kniespezialist das an der Innenseite des Knies verlaufende mediale patellofemorale Ligament (MPFL). Dafür gibt es verschiedene Methoden. In der Gelenk-Klinik verwenden die Kniespezialisten zur Rekonstruktion meist die Sehne des Musculus semitendinosus. Nach dem Eingriff folgen individuelle Rehamaßnahmen. Sechs Wochen später ist das Knie meist wieder gut beweglich und belastbar.

Interventionelle Schmerztherapie: Rücken- und Beinschmerzen mit Spritzen und Katheter angehen

Interventionelle Schmerztherapie Die interventionelle Schmerztherapie vereint mehrere Verfahren zur Behandlung von Rückenschmerzen. © manovar1973, Adobe

Die interventionelle Schmerztherapie umfasst minimalinvasive Verfahren, die gezielt akute und chronische Rückenschmerzen beseitigen. Sie ist vor allem für Patienten geeignet, die trotz langjähriger konservativer und operativer Behandlung weiterhin unter chronischen Rückenschmerzen und Schmerzen in den Beinen leiden.

Achskorrektur des Kniegelenks: Umstellungsosteotomie

Kniegelenk mit Valgus- und Varusfehlstellung Links: Normal ausgerichtetes Kniegelenk ohne Fehlstellung. Mitte: Kniegelenk mit Valgusfehlstellung (X-Bein). Rechts: Kniegelenk mit Varusfehlstellung (O-Bein). © Gelenk-Klinik

Die Beinachse jedes Menschen ist individuell geformt und es gilt: Nicht jede Beinachse ist komplett gerade. Allerdings können ausgeprägte Fehlstellungen der Beine dazu führen, dass das Kniegelenk einseitig belastet wird.

Achsveränderungen des Beines sind nicht immer angeboren, sondern entstehen auch als Folge von Unfällen. So können ein Kreuzbandriss mit nachfolgender Instabilität oder ein fehlerhaft verheilter Knochenbruch des Schienbeinkopfes (Tibiakopffraktur) eine Fehlbelastung im Kniegelenks auslösen.

Die Umstellungsosteotomie (Achskorrektur) des Knies zählt zu den gelenkerhaltenden Operationen und korrigiert die Beinachse des Patienten. Mit diesem Eingriff beseitigt der orthopädische Kniespezialist die Fehlbelastung im betroffenen Kniegelenk. Das Bein wird dazu nahe an die normale Beinachse ausgerichtet. Ein arthrotischer Gelenkverschleiß wird auf diese Weise idealerweise aufgehalten, zumindest aber verlangsamt.

ISG-Denervierung: Minimalinvasive Behandlung des ISG-Syndroms mit Thermokoagulation

ISG-Denervierung Bei der ISG-Denervierung werden mit der Radiofrequenzsonde die kleinen Nervenäste verödet, die Schmerzsignale aus dem erkrankten Iliosakralgelenk zum zentralen Nervensystem transportieren. © Gelenk-Klinik

Die ISG-Denervierung (Denervierung des Iliosakralgelenks oder Kreuzdarmbeingelenks) ist ein minimalinvasiver Eingriff zur Behandlung konservativ nicht beherrschbarer Schmerzen beim ISG-Syndrom. Dabei schaltet der Rückenspezialist gezielt die Nervenfasern aus, die den Schmerz vom erkrankten Iliosakralgelenk (Kreuzdarmbeingelenk) zum Gehirn leiten.

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Endoprothetikzentrum (EPZ), Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie (ZFSmax)

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