Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Arthrodese

Arthrodese Sprunggelenk Eine Arthrodese ist die operative Versteifung eines Gelenks. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, chronische Schmerzen auszuschalten. © Gelenk-Klinik

Die Arthrodese (von griech. arthron „Gelenk“, desis "Binden") bezeichnet eine operative Gelenkversteifung zum Beispiel aufgrund von fortgeschrittener Arthrose (Gelenkverschleiß). Eine Arthrodese wird durchgeführt, wenn der Gelenkknorpel so weit zerstört ist, dass der Einsatz einer Prothese nicht mehr möglich ist. Dabei fixiert der Operateur das Gelenk in einer günstigen Position, um die Belastungsfähigkeit der betroffenen Gliedmaße wiederherzustellen und chronische Schmerzen auszuschalten. Eine Bewegung des Gelenks ist nach der Arthrodese nicht mehr möglich, sie führt bei den Patienten jedoch oft zu deutlicher Schmerzreduktion. Häufig wird eine Arthrodese als Sprunggelenksarthrodese oder als Arthrodese der Zehengelenke wie bei der Hallux rigidus-Versteifung durchgeführt. Bei einer Arthrodese des unteren Sprunggelenks wird häufig die glenkversteifende Triplearthrodese durchgeführt.

Synonym: 
Gelenkversteifung

Subtalare Arthrodese: Stabilität und Schmerzfreiheit für den instabilen Rückfuß

Arzt mit Modell eines Fusskeletts in der Hand Bei der subtalaren Arthrodese werden zwei Fußknochen miteinander verbunden und versteift. © Peakstock, Adobe

Die subtalare Arthrodese ist eine Fußoperation. Sie dient dazu, einen durch fortgeschrittene Arthrose, Fehlstellung oder Verletzungsfolgen instabilen und schmerzhaften Rückfuß zu stabilisieren und die Schmerzen zu lindern. Dafür wird das Sprungbein (Talus) mit dem darunterliegenden Fersenbein (Calcaneus) fest verbunden, d. h. versteift. Je nach Fußstellung ist der Eingriff in ein Behandlungskonzept eingebettet, zu dem weitere stellungskorrigierende Operationen oder Sehneneingriffe gehören.

Nach der Operation darf der Fuß für etwa acht Wochen nicht bzw. nur teilbelastet werden. Danach ist in der Regel eine normale Belastung in konventionellem Schuhwerk möglich.

Double-Arthrodese: Versteifung des unteren Sprunggelenks

Fuß von hinten Blau eingezeichnet sind die beiden Gelenke des unteren Sprunggelenks, die bei einer Double-Arthrodese versteift werden: Das talocalcaneare Gelenk zwischen Sprungbein und Fersenbein und das talonaviculare Gelenk zwischen Sprungbein und Kahnbein. © Gelenk-Klinik

Die Double-Arthrodese ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem zwei benachbarte Fußgelenke dauerhaft versteift werden, um Schmerzen zu lindern und die Stabilität des Fußes zu verbessern. Sie umfasst die wichtigsten Anteile des unteren Sprunggelenks: das Gelenk zwischen Sprungbein und Kahnbein (Talonaviculargelenk) und das Gelenk zwischen Sprungbein und Fersenbein (Talocalcaneargelenk).

Dieser Eingriff wird oft bei Patienten durchgeführt, die unter schwerer Arthrose oder Fehlstellungen des Rückfußes, insbesondere bei ausgeprägter Knick-Senkfuß-Fehlstellung, leiden. Sie bietet eine Alternative zur Triple-Arthrodese, bei der zusätzlich das Fersenbein-Würfelbein-Gelenk (calcaneocuboidales Gelenk) versteift wird. Obwohl die Beweglichkeit in den versteiften Gelenken verloren geht, ermöglicht die Operation den Patienten wieder eine normalere Gehfunktion.

Plattfuß: Was ist das?

Klinisches Bild eines Plattfußes Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe vollständig eingesunken. Die Fußsohle liegt komplett auf dem Boden auf. Es handelt sich also um eine Extremform des Senkfußes. © runny1975, Adobe

Der Plattfuß (Pes planus) ist eine Fußfehlstellung, bei der das Längsgewölbe des Fußes eingesunken ist. Der Fußinnenrand liegt vollständig auf dem Boden auf. Es handelt sich also um eine Extremform des Senkfußes. Der erworbene Plattfuß des Erwachsenen ist vom kindlichen oder angeborenen Plattfuß abzugrenzen, der sich in vielen Fällen im Laufe der Entwicklung verwächst. Die Fehlstellung hat immer auch weitere Abweichungen zur Folge. Die Zehen und der Vorfuß kippen nach außen und die Ferse nach innen. Es gibt keinen reinen Plattfuß.

Für den erworbenen Plattfuß gibt es viele Auslöser. Dazu zählen eine langjährige leichtere Knick-Senkfußfehlstellung mit resultierender Fehlbelastung, ungeeignetes Schuhwerk, Übergewicht oder mangelnde Bewegung. Auch entzündliche Systemerkrankungen wie Rheuma oder verschiedene Medikamente wie z. B. Kortison können einen Plattfuß begünstigen.

Regelmäßiges, gezieltes Muskeltraining ist die einzige konservative Maßnahme, um eine Operation zu vermeiden.

Tarsale Koalitionen: verwachsene Fußknochen bei Kindern und Erwachsenen

Magnetresonanztomographie (MRT) bei einem Patienten mit kompletter Koalition Magnetresonanztomographie (MRT) bei einem Patienten mit kompletter Koalition zwischen Sprungbein und Fersenbein (Kreis). Blick von hinten auf die Ferse: Rechts besteht eine nicht normale Verbindung der beiden Knochen. Man spricht von einer talokalkanearen Koalition. © Gelenk-Klinik

Die Tarsale Koalition bezeichnet eine Verwachsung zwischen zwei oder mehreren Knochen im Rückfuß- oder Mittelfußbereich. Die Fußknochen sind normalerweise durch eine knorpelige Gelenkfläche getrennt. Bei der tarsalen Koalition findet die Trennung der Knochen während der Embryonalentwicklung nicht statt, daher handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung. Mediziner gehen davon aus, dass etwa 1 % der Bevölkerung von tarsalen Koalitionen betroffen sind.

ISG-Versteifung: Arthrodese der Iliosakralgelenke kann Schmerzen beim ISG-Syndrom lindern

Lage des Iliosakralgelenks (Kreuz-Darmbein-Gelenk) Das Iliosakralgelenk (ISG, Kreuz-Darmbein-Gelenk) verbindet auf der rechten und linken Seite der Wirbelsäule das Kreuzbein mit dem Darmbein. Schmerzen und Entzündungen in den ISG entstehen durch zahlreiche Erkrankungen.© Henrie, Adobe

Eine ISG-Versteifung oder ISG-Arthrodese kann helfen, wenn sich starke chronische Schmerzen im Kreuzdarmbeingelenk (ISG-Syndrom) durch andere Verfahren nicht beherrschen lassen. Im Rahmen einer minimalinvasiven Operation versteift der Rückenspezialist das Gelenk zwischen Darmbein (Os ilium) und Kreuzbein (Os sacrum).

Sprunggelenk: Prothese oder Versteifung (Arthrodese)?

Sprunggelenskprothese Die Sprunggelenksprothese schafft ein belastbares Gelenk zwischen dem Unterschenkel mit Schienbein und Wadenbein und dem fußseitigen Sprungbein. © Dr. Thomas Schneider

Schmerzen im Sprunggelenk haben meist eine traumatische Ursache und sind nur in manchen Fällen auf arthrotische Veränderungen zurückzuführen. Erst, wenn die Beschwerden auf konservative Therapieansätze nicht ansprechen oder sich sogar verschlimmern, ziehen die Spezialisten der Gelenk-Klinik eine Operation des Sprunggelenks in Erwägung. Hierfür stehen zwei Optionen zur Verfügung: der Einsatz eines künstlichen Sprunggelenks (Sprunggelenksprothese) und die operative Versteifung (Arthrodese). Zielsetzung der Behandlung ist in jedem Fall die möglichst bewegliche, schmerzfreie Versorgung eines geschädigten Sprunggelenks. Die Patienten gewinnen nach einem meist langen Leidensweg ihre Mobilität in Alltag und Freizeit weitgehend zurück.

Arthrodese (Versteifung) des oberen Sprunggelenks

Arthrodese Sprunggelenk Die Arthrodese (Versteifung) des Sprunggelenks bei schwerer Sprunggelenksarthrose ist der Goldstandard der Behandlung. Bei normaler Gehgeschwindigkeit ist das Gangbild durch die Versteifung nicht sichtbar beeinträchtigt. Die fehlende Beweglichkeit wird durch die Gelenke der Fußwurzelknochen ausgeglichen. Sportliche Aktivitäten wie Radfahren oder Wandern sind weiterhin möglich. © Viewmedica

Eine Arthrodese oder Versteifung des oberen Sprunggelenks (OSG) kann bei verschiedenen Erkrankungen des Sprunggelenkes eine sinnvolle Operation sein. Die Entscheidung , ob es Alternativen zur Sprunggelenkversteifung gibt hängt stark von der vorliegenden Situation ab.

Eine Arthrose des oberen Sprunggelenks kann eine Indikation für eine Versteifungsoperationen sein. Weiterhin kann der Orthopäde eine Versteifung nach einer Prothesenversorgung des oberen Sprunggelenks (OSG) als Revisionsoperation in Betracht ziehen.

Arthrodese bei Hallux rigidus: Versteifung des Großzehengrundgelenks

Hallux rigidus Die Arthrose des Großzehengrundgelenks (GZG) kann durch eine Versteifung (Arthrodese) behandelt werden. © Gelenk-Klinik

Wie bei allen anderen Arthroseerkrankungen ist auch bei Hallux rigidus die gelenkerhaltende Therapie günstiger, weil die Gelenkfunktion erhalten bleibt. Wenn die Therapie aber zu spät eingreift und das Großzehengrundgelenk schon verschlissen ist, können nur eine Gelenkversteifung (Arthrodese) oder ein Gelenkersatz (Prothese) die schmerzfreie Beweglichkeit wiederherstellen.

Die Fusion des Großzehengrundgelenks ist unter den verfügbaren operativen Eingriffen zur Therapie der Arthrose der letzte Rückzug. Wenn die gelenkerhaltende Therapie (Cheilektomie) ihre Grenze erreicht oder die beweglichkeitserhaltende Versorgung mithilfe von Oberflächenersatzprothesen (Hemiprothese) des GZG scheitert, kann eine Versteifung immer noch ein stabiles und schmerzfreie Situation herstellen. Schmerzfreies Gehen in normalen Schuhen ohne hohe Absätze, Laufsport und sogar Fußball sind nach einer Arthrodese wieder möglich.

Operative Behandlung von Rheuma

Operationssaal der Gelenk-Klinik Gundelfingen Für die operative Versorgung rheumatisch geschädigter Gelenke gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Trotz guter Krankheitskontrolle durch die modernen antirheumatischen Medikamente sprechen nicht alle Patienten zufriedenstellend auf die konservative Therapie an. Bei therapieresistenten Schmerzen oder starken Funktionseinschränkungen, aber auch zur Vorbeugung weiterer Gelenkzerstörungen sind die Experten für operative Gelenkchirurgie gefragt.

Schmerzen nach Sprunggelenksversteifung (Arthrodese): Therapie durch den Spezialisten

Schematische Darstellung einer Arthrodese im Sprunggelenk Schematische Darstellung einer Versteifung (Arthrodese) des oberen Sprunggelenks. Das Sprungbein (Talus) wird mit Schrauben in der Sprunggelenkgabel fixiert. Dadurch verwachsen die Knochen im Gelenk dauerhaft miteinander. © Gelenk-Klinik

Die Versteifung (Arthrodese) des Sprunggelenks ist ein Standardverfahren für die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener Sprunggelenksarthrose. Bei einem schmerzhaften Verschleiß des oberen Sprunggelenks (OSG), der oft mit Fehlstellung und Schädigung des Gelenkes einhergeht, ist das Ziel einer Versteifungsoperation, die Stabilität und die schmerzfreie Belastbarkeit des betroffenen Fußes wiederherzustellen. Dennoch bleibt der Therapieerfolg einer Sprunggelenksarthrodese in einigen Fällen aus oder besteht nicht dauerhaft. Diese Patienten sind nach der Versteifung ihres Sprunggelenks aufgrund der Beschwerden unzufrieden mit dem Therapieergebnis.

Unsere Spezialisten für Fuß-und Sprunggelenkchirurgie der Gelenk-Klinik verfügen über langjährige Erfahrungen mit der Behandlung durch Sprunggelenksversteifungen und dem Einsatz von Sprunggelenksprothesen. Unsere Experten beraten und behandeln Sie bei Problemen und Einschränkungen nach einer Versteifungsoperation kompetent und angepasst an Ihre individuelle Situation.

Prothesenwechsel (Revision) im Sprunggelenk

Studien zeigen, dass 10 Jahre nach dem Einsetzen noch fast 90% der Patienten über eine intakt funktionierende Prothese im Sprunggelenk verfügen. Jede 10. Sprunggelenksprothese wurden in diesem Zeitraum aus unterschiedlichen Gründen ausgetauscht oder in eine Arthrodese (Versteifung) umgewandelt.

Immer häufiger versorgen wir in der Gelenk-Klinik Patienten im Rahmen einer Revision der Sprunggelenksprothese, nachdem die erste Prothese versagt. Vor dieser Wechseloperation untersuchen wir die genauen Gründe für das Versagen der Prothese.

Der häufigste Grund für eine Lockerung der Sprunggelenksprothese ist ein Knochenabbau, der nicht durch eine bakterielle Infektion ausgelöst wurde (aseptische Osteolyse). In der Folge lockert sich die Verankerung der Prothese im Sprunggelenk. Ursachen sind häufig nichtbakterielle (aseptische) Entzündungsreaktionen, die das Plastikmaterial der Prothese auslöst oder eine nicht optimale Platzierung der Prothesenkomponenten.

Die Spezialisten der Gelenk-Klinik prüfen zusätzlich die Bänder auf Instabilitäten und die Fußachsen des Patienten auf Fehlstellungen. Beides verschlechtert deutlich die Prognose für einen erfolgreichen Prothesenwechsel am Sprunggelenk. Unter Umständen ist der Patient erst nach begleitenden Korrekturen und Eingriffen bereit für einen Prothesenwechsel.

Müller-Weiss-Syndrom: Osteonekrose des Kahnbeins im Sprunggelenk

Röntgenbild Müller-Weiss-Syndrom

Das Müller-Weiss-Syndrom ist eine Erkrankung, bei der Knochengewebe des Kahnbeins am Fußskeletts abstirbt. Die Erkrankung betrifft ausschließlich Erwachsene und ihre Ursache ist bis heute ungeklärt. Das Kahnbein (Os naviculare) ist ein wichtiger knöcherner Gelenkteil im unteren Sprunggelenk. Stirbt Knochengewebe des Kahnbeins ab, ist die Funktion des Fußes beim Auftreten und vor allem beim Laufen auf unebenem Untergrund eingeschränkt. Schreitet die Erkrankung ohne medizinische Behandlung fort, leiden die Patienten unter einer dauerhaften Gehbehinderung.

In der Gelenk-Klinik untersuchen und therapieren unsere erfahrenen Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenk das Müller-Weiss-Syndrom angepasst an das Stadium der Erkrankung und an die individuelle Situation der Patienten.

Fehlverheilte Sprunggelenksfraktur: Symptome, Spätfolgen und Behandlung

Fehlverheilte Sprunggelenksfraktur Röntgenbild einer fehlverheilten Fraktur des Sprunggelenks. Die Gelenkflächen im Sprunggelenk sind gegeneinander verkippt und liegen nicht mehr parallel zueinander. Das Sprungbein (Talus, unten) wird durch die Schrägstellung nur im Bereich des Außenknöchels (rechts) belastet. Die einseitige Belastung kann beim Patienten Arthrose verursachen. © Gelenk-Klinik.

Der Begriff fehlverheilte Sprunggelenksfraktur bedeutet, dass ein Bruch der gelenkbildenden Knochen nicht korrekt zusammengewachsen ist. Dies führt zu einer dauerhaften Schädigung des Sprunggelenks mit belastenden Einschränkungen der Patienten für ihr tägliches Leben. Die Fehlbelastung des Gelenks verursacht langfristig Knorpelschäden mit nachfolgender Sprunggelenksarthrose. In der Gelenk-Klinik untersuchen und therapieren unsere Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenk fehlverheilte Frakturen des Sprunggelenks oder verbliebene Fehlfunktion kompetent und angepasst an die individuelle Situation der Patienten.

Triple-Arthrodese: Versteifung des unteren Sprunggelenks

Röntgenbild der Triple-Arthrodese Röntgenbild: Die Triple-Arthrodese kann das untere Sprunggelenk (USG) bei Arthrose der drei Gelenke oder bei schweren Fehlstellungen, v. a. des Fersenbeins (Calcaneus), therapeutisch versteifen. © Gelenk-Klinik

Die Triple-Arthrodese ist eine operative Gelenkversteifung des unteren Sprunggelenks (USG). Man denkt an Versteifung immer dann, wenn gelenkerhaltende Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies kann z. B. bei schwerer Arthrose der Fußgelenke oder bei nicht korrigierbaren Fehlstellungen des Fersenbeins oder des Rückfußes der Fall sein.

Insgesamt werden bei einer Triple-Arthrodese drei Gelenke und insgesamt vier Knochen des Rückfußes versteift. Die Arthrodese stabilisiert bei starker Fußfehlstellung oder bei Arthrose den gesamten Rückfuß und das Fußlängsgewölbe. Damit lässt sich auch die Achse im Sprunggelenk des Patienten korrigieren. Ziel der Versteifung dieser Fußgelenke ist es, dass der Patient seine Füße wieder schmerzfrei und uneingeschränkt belasten kann.

Sprunggelenkschmerzen: Schmerzen im Knöchel

Untersuchung des Sprunggelenks durch den Spezialisten Bei der Untersuchung des Sprunggelenks prüft der Spezialist die Beweglichkeit und achtet auf Blockaden. © Gelenk-Klinik

Sprunggelenkschmerzen sind eigentlich Schmerzen im Knöchel: Der Knöchel ist die Verbindung zwischen Fuß und Unterschenkel. Das obere Sprunggelenk (OSG) ist sehr anfällig gegenüber Umknickverletzungen und Verdrehungen (Distorsionen). Meist lösen akute Verletzungen mit Umknicken oder Prellung des Knöchels Schmerzen im Sprunggelenk aus.

Das Sprunggelenk muss die größte Belastung aller Gelenke aushalten: Es wird beim normalen Gehen bis zum 7-fachen des Körpergewichts belastet. Zudem sorgt es für unseren aufrechten Gang und ein normales Gangbild. Das obere Sprunggelenk (OSG) besteht aus drei Knochen: Sprungbein (Talus), Wadenbein (Fibula) und Schienbein (Tibia). Die Beweglichkeit des oberen Sprunggelenks findet zwischen dem Sprungbein und der Malleolengabel statt.

Für die Diagnose ist es wichtig, dass der Orthopäde genau weiß, in welcher Situation die Schmerzen im Sprunggelenk auftreten und wie lange sie anhalten. Treten sie in Ruhe auf, unter Belastung oder als Anlaufschmerzen? Möglichst genaue Angaben helfen dem Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen bei der Ursachenfindung und der Behandlung.

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