Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
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Gelenkerguss

Ein Gelenkerguss (Hydarthrose) ist eine Flüssigkeitsansammlung im Inneren eines Gelenks. Ursachen für einen Gelenkerguss können Traumata (Verletzungen), Entzündungen oder Überbelastung sein. Der Körper reagiert auf die Reizung durch eine Überproduktion von Gelenkflüssigkeit (Synovia). Je nach Ursache können der Synovia andere Flüssigkeiten wie Blut oder Eiter beigemengt sein.

Symptome des Gelenkergusses sind Schmerzen und Schwellung im betroffenen Gelenk sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit mit Spannungsgefühl. Das Hochlagern und Kühlen des Gelenks sowie eine Gelenkpunktion durch den Arzt kann Druck und Schmerzen verringern. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wirken zusätzlich schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Synonym: 
Hydarthrose

Rheumatoide Arthritis: schmerzhaftes Gelenkrheuma

An Rheuma erkrankte Hand hält Apfel Bei ausgeprägter rheumatoider Arthritis fällt es den Betroffenen schon schwer, einen Apfel zu greifen - geschweige denn, ihn zu schälen oder zu zerteilen. © hriana, stock.adobe.com

Die häufigste rheumatische Gelenkentzündung ist die rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis, Gelenkrheuma oder vereinfacht „Rheuma" genannt. Etwa 1% der Bevölkerung leidet unter rheumatoider Arthritis, Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Meist beginnt die Erkrankung zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, im Alter wird sie dann immer häufiger.

Wie eigentlich allen autoimmunen Erkrankungen liegt auch der rheumatoiden Arthritis ein multifaktorielles Geschehen zugrunde. Vermutet werden entzündliche Auslöser, die aufgrund einer genetischen Veranlagung der Patienten zu krankhaften, gegen Gelenkstrukturen gerichtete Entzündungen führen. Beteiligt sind dabei sowohl entzündungsfördernde Botenstoffen (z. B. Zytokine) als auch direkt angreifende Immunzellen (T-Zellen).

Was ist Arthrose?

Schematische Darstellung eines gesunden und eines durch Arthrose veränderten Kniegelenks. Am Beispiel des Kniegelenks zeigt die Abbildung die degenerativen Veränderungen bei Arthrose. © Gelenk-Klinik

Arthrose ist fortschreitender Gelenkverschleiß, bei dem sich über Jahre die stoßdämpfende Knorpelschicht zwischen zwei Gelenkflächen abbaut. Die meist älteren Arthrose-Patienten leiden unter starken Gelenkschmerzen und zunehmend eingeschränkter Beweglichkeit. Im fortgeschrittenen Stadium der Arthrose droht ihnen die Einsteifung des Gelenks.

Bei der Behandlung der Arthrose ist eine exakte Diagnosestellung durch einen orthopädischen Spezialisten gefragt. Für die Orthopäden der Gelenk-Klinik Freiburg besitzen die vielfältigen Therapieoptionen zum Erhalt der geschädigten Gelenke oberste Priorität. Sie leiten so früh wie möglich eine geeignete Behandlung ein und können auf diese Weise die arthrotischen Beschwerden lindern oder sogar beseitigen.

Kniearthrose gelenkerhaltend behandeln

Kniegelenk mit und ohne Arthrose Bei einer Kniearthrose verschleißt die schützende Knorpelschicht zwischen den Gelenkflächen und der Gelenkspalt verschmälert sich. In vielen Fällen bilden sich an den Gelenkflächen knöcherne Anbauten (Osteophyten), die zu Entzündungsreaktionen innerhalb der Gelenkkapsel führen. © Gelenk-Klinik

Leiden Sie morgens bei den ersten Schritten unter Anlaufschmerzen? Oder fühlt sich Ihr Knie nach dem Wandern oder Joggen schmerzhaft, überwärmt und geschwollen an? Dann könnte eine Kniearthrose (Gonarthrose) für Ihre Beschwerden verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um einen Verschleiß der Knorpelflächen im Kniegelenk. Bei fortgeschrittener Kniearthrose reiben die Knochen im Knie ohne schützende Knorpelschicht schmerzhaft aneinander. Häufig wird der Gelenkverschleiß im Knie begleitet von Entzündungsprozessen, die mit Schwellung, typischen Knieschmerzen (Gonalgie), eingeschränkter Beweglichkeit und im Spätstadium sogar mit einer Versteifung des Knies einhergehen können.

Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich von einem Kniespezialisten untersuchen lassen. Je länger Sie bei Knieschmerzen die Diagnose und Behandlung hinauszögern, desto eingeschränkter werden die Therapiemöglichkeiten Ihres behandelnden Arztes.

Kreuzbandriss: Symptome, Spätfolgen, Operation

Fußballspieler mit Kreuzbandriss Bei Kontaktsportarten wie Fußball kann es durch einen Zusammenprall mit dem Gegner oder durch schnelle Richtungswechsel zum Kreuzbandriss kommen. © kunchainub, Adobe

Ein Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) ist die vollständige oder teilweise Zerstörung durch Überlastung der innen im Knie verlaufenden Kreuzbänder. Ursachen sind häufig Sportverletzungen, wie beispielsweise eine Verdrehung (Distorsion) des Knies beim Skifahren oder ein Zusammenprall beim Ballsport.

Der Riss des Kreuzbandes verursacht Symptome wie stechende Schmerzen und eine starke Schwellung des betroffenen Kniegelenks. In vielen Fällen geht der Kreuzbandriss mit einem Knack- oder Knallgeräusch und einem Ruck im Kniegelenk einher. Der Patient kann sein Knie nicht mehr in vollem Umfang bewegen. Um das Knie wieder zu stabilisieren und einer Kniearthrose (Gonarthrose) vorzubeugen, kann der Spezialist für Knieerkrankungen das Kreuzband entweder nähen oder durch ein Sehnentransplantat ersetzen.

Autologes plättchenreiches Plasma (A-PRP) bei Arthrose und Sportverletzungen

Aktivierte Thrombozyten mit Tentakeln an Wunde. Wenn Thrombozyten aktiviert sind, bilden sie kleine Tentakeln aus. Diese helfen ihnen, an der Wunde haften zu bleiben und zu verklumpen. Auf diese Weise verschließen sie die Verletzung. © royaltystockphoto, Fotolia

Die Behandlung von Krankheiten und Verletzungen mit körpereigenen Substanzen aus dem Blut ist in der Medizin schon seit Jahren etabliert. Bereits im 19. Jahrhundert wurden erste Eigenbluttherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten durchgeführt. Bei Eigenbluttherapien wird dem Patienten stets eine kleine Menge des eigenen Blutes aus der Armvene abgenommen, verarbeitet und konzentriert in das Gelenk mit Arthrose oder eine entzündete Sehne injiziert. Die Behandlung mit autologem plättchenreichen Plasma (A-PRP), bei der vor allem die Blutplättchen verarbeitet werden, ist eine spezifische Form der Eigenbluttherapie.

Vor allem bei Knorpelschäden (Arthrose), Sehnen- oder Bandverletzungen, Muskelzerrungen und Entzündungen verschiedener Weichteilgewebe, z. B. Schleimbeutel (Bursitis) oder Sehnenscheidenentzündungen (Tendinitis) hat sich die Methode in der Praxis bewährt.

Arthrose: Knorpelaufbau, Regeneration und Funktion

Prinzip der Knorpelfunktion: Ein dünner Wasserfilm kann tonnenschwere Gewichte tragen. Prinzip des Knorpels: Ein dünner Wasserfilm kann tonnenschwere Gewichte tragen, ohne zu reissen. Bei Belastung wird auf der Knorpeloberfläche durch Kompression des Bindegewebes ein dünner Wasserfilm entstehen, der diese Funktion übernimmt. © Brent Moore über Wikimedia.org

Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenk-Knorpel. Knorpel ist ein mikroskopisches Netz das aus langen, regelmäßig wie ein Netz angeordneten Proteinfasern gebildet wird. Dieses Netz ist stark wasserbindend. Korpelgewebe wird von der sogenannten Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) durchtränkt und ernährt. Durch diese Wasserbindung entsteht die Elastizität des Gelenkknorpels: Sie kann die größten Belastungen standhalten, solange das knorpelbildende Bindegewebe gesund ist. Durch den Flüssigkeitsfilm, den jede Belastung durch Kompression des Knorpelgewebes auf der Oberfläche hervorbringt, entstehen die sehr niedrigen Reibungswerte an der Knorpeloberfläche.

Knorpelgewebe werden nicht direkt durchblutet. Der für die Regeneration wichtige Flüssigkeitsaustausch und Stoffwechsel setzt die Pumpwirkung durch regelmäßige, möglichst sanfte Bewegungen voraus. Knorpelverletzungen oder einseitige Belastungen etwa durch O-Beine oder nach Kreuzbandriss können den mikroskopischen Aufbau der Knorpelgewebe stören. Das kann langfristig zu Arthrose führen. Der Gelenkknorpel unterliegt einer natürlichen Alterung, wie jedes Bindegewebe auch.

Symptome der Arthrose im Kniegelenk

mikroskopische Aufnahme von Gelenkknorpel Mikroskopische Aufnahme von hyalinem Knorpel. Gelenkknorpel enthält weder Blutgefäße noch Schmerzfühler. Knorpelabbau ist daher erst schmerzhaft, wenn die Erkrankung den Knochen unter dem Gelenk erreicht. © Ganimedes über Wikimedia.org

Stärke und Verlauf der Schmerzen bei Kniearthrose (Gonarthrose) ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Viele Betroffene haben bis hin zu starken Knorpelschäden mit Grad 3 oder Grad 4 keine oder wenig Knieschmerzen. Auch die schmerzfreie Belastbarkeit des Knies etwa beim Wandern oder Sport treiben kann manchmal auch mit fortgeschrittener Kniearthrose noch gegeben sein.

Hyaluronsäure bei Arthrose und Gelenkentzündung

Prinzip der Knorpelfunktion: Ein dünner Wasserfilm kann tonnenschwere Gewichte tragen. Prinzip der Knorpelfunktion: Wasserbindendes Gewebe kann durch die Tragkraft des gebundenen Wassers tonnenschwere Gewichte tragen. Die Wasserbindung im gesunden Bindegewebe des Knorpels ist also das Funktionsprinzip eines gesunden Gelenks. © Brent Moore über Wikimedia.org

Durch Hyaluronsäure-Injektionen ins Gelenk verbessern sich die Gelenkschmerzen in frühen Stadien der Arthrose bis etwa Grad II meist nebenwirkungsfrei. Diese Verbesserung kann über Monate oder Jahre anhalten. Viele Arthrosepatienten erfahren durch diese Behandlung eine wesentlich bessere Belastbarkeit. Bei Hüftarthrose, Kniearthrose und Sprunggelenksarthrose spüren die Patienten eine deutliche Zunahme der maximalen Gehstrecke.

Knieschmerzen – was tun?

Frau mit Knieschmerzen Wo schmerzt das Knie? Die Antwort auf diese Frage liefert dem Orthopäden bereits wichtige Hinweise. © Graphicroyalty, Adobe

Knieschmerzen äußern sich bei den Betroffenen sehr unterschiedlich: Bereits die Lage der Knieschmerzen – innen, außen, in der Kniekehle oder vor der Kniescheibe – gibt einen deutlichen Hinweis zu den möglichen Ursachen. Ebenso lohnt es sich, die Situation, in der Knieschmerzen auftreten, genauer zu betrachten: Traten die Schmerzen plötzlich nach einem Unfall oder Sturz auf? Auch die Art des Schmerzes liefert deutliche Hinweise auf mögliche Auslöser: Ist der Schmerz dumpf und tiefliegend? Sind die Knieschmerzen nur vorübergehend und verschwinden sie nach kurzem "Warmlaufen" wieder?

Ist Ihr Knie gerötet, warm und geschwollen oder spüren Sie ein Knirschen im Knie, sollten Sie sofort einen orthopädischen Kniespezialisten aufsuchen. Eine frühzeitige Untersuchung kann die Ursachen für Ihre Knieschmerzen eingrenzen und Grundlage für die zügige Behandlung schaffen, um irreversible Spätfolgen wie eine Kniearthrose (Gonarthrose) zu vermeiden.

Hallux rigidus: Teilprothese aus elastischem Knorpelersatz

Knorpelersatzimplantat der Großzehe Elastischer Knorpelersatz zur Versorgung des Hallux rigidus. © CARTIVA Inc.

Hallux rigidus ist die Arthrose des Großzehengrundgelenks. Diese Arthrose führt zu stechenden Schmerzen beim normalen Abrollen des Fußes über die Großzehe. Der Schmerz bewirkt beim Gehen eine Ausweichbewegung und damit ein verändertes Gangbildes: Der Abrollvorgang erfolgt bei Hallux rigidus eher unter Belastung der kleineren Zehen, die dadurch überlastet werden und ebenfalls schmerzen. Die Überlastung der kleinen Zehen führt zu zahlreichen Folgeerkrankungen, u. a. Schleimbeutelentzündung zwischen den Fußwurzelknochen (intermetatarsale Bursitis) oder Ermüdungsbrüche.

Es ist deshalb sehr wichtig, die Großzehengrundgelenksarthrose möglichst frühzeitig zu behandeln, um wieder ein normales Gangbild herzustellen. Für die operative Therapie des Hallux rigidus gibt es mehrere Möglichkeiten.

Als alternative, beweglichkeitserhaltende Versorgung stellen wir an dieser Stelle den Oberflächenersatz des Großzehengelenks mit einem elastischen, knorpelähnlichen Material (CARTIVA®) vor, mit der die Spezialisten der Gelenk-Klinik bei Hallux rigidus eine neue Qualität der beweglichen Versorgung erzielen konnten.

Schulterschmerzen: Ursachen, Behandlung, Übungen

Schulterschmerzen – Untersuchung der Halswirbelsäule ist ebenfalls erforderlich Bei Schulterschmerzen ist eine Untersuchung der Halswirbelsäule ebenfalls erforderlich. © Gelenk-Klinik

In jedem Lebensalter können wir unter Schulterschmerzen leiden. Schulterschmerzen schränken die freie Beweglichkeit des Schultergelenks meist deutlich ein und haben große Auswirkungen auf Alltag, Beruf und sportliche Aktivitäten.

Schulterschmerzen können entweder isoliert im Schultergelenk bei bestimmten Bewegungen auftreten oder auch vom Nacken aus in den ganzen Arm ausstrahlen. Auch Schmerzen, die im Handgelenk beginnend sich bis in die Schulter ziehen wie z. B. beim Karpaltunnelsyndrom sind möglich.

Häufige Auslöser von Schulterschmerzen sind Haltungsprobleme, die zum Schulterimpingement führen können. Aber auch Stürze, Überlastung und Gelenkverschleiß (Schulterarthrose) können Schulterschmerzen zur Folge haben.

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