Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
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Lymphdrainage

Manuelle Lymphdrainage an den Beinen Manuell durchgeführte Lymphdrainage © Photographee.eu/adobe.com

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Therapie. Sie dient der Behandlung von Ödemen (Wassereinlagerungen) der Extremitäten, des Kopfes und/oder des Rumpfes.

Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken. Das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe soll entstaut und Schmerzen gelindert werden. Bei ausgeprägten Stauungen kombiniert man die Lymphdrainage mit einer Kompressionsbandagierung (lymphologischer Kompressionsverband). Typische Erkrankungen, bei denen die Lymphdrainage angewendet wird, sind beispielsweise orthopädische und traumatologische Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserriss). Aber auch bei Ödemen der Arme und Beine, die nach Operationen der Gelenke oder Weichteile auftreten oder bei Erkrankungen des Lymphgefäßsystems kommt die Lymphdrainage zum Einsatz. In einigen Fällen können Lymphödeme auch durch Strahlenschädigungen, Verbrennungen oder ein Schleudertrauma verursacht werden.

Konservative Therapie

Frau macht Physiotherapie mit Gymnastikball. Bewegung und Physiotherapie sind Grundpfeiler der konservativen Behandlung. © haitaucher39, Adobe

Konservative Therapie umfasst in der Orthopädie nicht-operative Behandlungsansätze zur Linderung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Im Gegensatz zur chirurgischen Therapie zielt die konservative Behandlung darauf ab, durch physikalische Maßnahmen, Medikamente und Rehabilitationsstrategien die Beweglichkeit, Gelenkfunktion und Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

In der Gelenk-Klinik bieten wir folgende konservative Therapieformen an:

Arthrose-Behandlung: konservativ

Streckübung der Wirbelsäule Die Streckung über einen Gymnastikball mobilisiert die Wirbelsäule bei beginnender Wirbelsäulenarthrose. © Gelenk-Klinik

Orthopädischen Fachärzten steht eine Vielzahl an Möglichkeiten für eine konservativen Behandlung der Arthrose zur Verfügung, um in enger Zusammenarbeit mit dem Patienten die degenerativen Vorgänge im Gelenk zu verlangsamen oder ganz zu stoppen.

Arthrose kann sich relativ schmerzfrei bis zu einem weit fortgeschrittenen Stadium entwickeln. Deshalb ist es für Patienten nicht ratsam, auf Besserung zu warten oder eine Behandlung in Eigenregie zu beginnen. Damit gefährden sie die Gesundheit ihrer Gelenke.

Übungen zum selbst machen: Halten Sie Rücken & Co gesund!

Rückenübung Superman Die Übung "Superman" kräftigt Rücken- und Rumpfmuskulatur. © Gelenk-Klinik

Physiotherapeutische Übungen sind wichtiger Bestandteil der konservativen Therapie und helfen in vielen Fällen, einen operativen Eingriff zu vermeiden oder wenigstens hinauszuzögern.

Die Orthopäden, Reha-Mediziner und Physiotherapeuten der Gelenk-Klinik haben für alle Gelenke Übungen für Sie zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen, gegen Schmerzen aktiv zu werden und den Heilungsprozess nach einer Operation zu beschleunigen.

Übungen nach operativ oder konservativ behandelter Humeruskopffraktur

Eine der Übungen nach einer Behandlung der Humerusfraktur Wand hochkrabbeln: Eine der Übungen zur Nachbehandlung einer Humerusfraktur

Damit Sie von einem dauerhaften Behandlungserfolg nach der Behandlung des Oberarmkopfbruchs profitieren, ist eine konsequente und langfristige physiotherapeutische Betreuung und Nachbehandlung von besonderer Bedeutung. Bereits während der Ruhigstellungsphase bei konservativer Behandlung in einem Schlingenverband (Gilchrist- oder Desault-Verband) können Sie nach Absprache mit dem Orthopäden und in Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeuten verschiedene Übungen durchführen, die den Heilungsprozess positiv beeinflussen.

Ermüdungsbruch im Fuß: Stressfraktur durch Überlastung

Ermüdungsbruch durch erhöhte Belastung Ein Ermüdungsbruch am Mittelfuß ist oft das Resultat einer übermäßigen Belastung, z. B. beim Sport. © zphoto83, Adobe

Der Ermüdungsbruch ist eine spezielle Form des Knochenbruchs, der aufgrund von immer wiederkehrender Belastung auftritt. Man spricht auch von Stressfraktur oder Marschfraktur. Die dauernde mechanische Überlastung führt zu Schäden an der Knochensubstanz, die durch körpereigene Reparaturvorgänge nicht mehr auszugleichen sind. Betroffen sind am Fuß je nach Überlastung Sprunggelenk, Fußwurzel oder Mittelfuß. Kommt es bei vorgeschädigtem Knochen zu einer Stressfraktur, wird dies häufig als Insuffizienzfraktur bezeichnet.

Ein typisches Beispiel für einen Patienten mit Ermüdungsbruch ist ein Laufsportler, der seinen Trainingsumfang wegen eines bevorstehenden Wettkampfes deutlich steigert. Körperliche Ausdauer, Muskelkraft und Kreislauf sind dem gesteigerten Trainingspensum des Athleten gewachsen, dagegen passen sich Sehnen und Knochen nur langsam an. Plötzlich verspürt der Läufer ziehende Schmerzen im Mittelfuß. In diesem Fall zieht der Fußspezialist einen Ermüdungsbruch in Erwägung. Unterstützt wird er von bildgebenden Untersuchungen, die typische Veränderungen – häufig am Mittelfuß – zeigen: Zunächst sind Knochenödeme (Wassereinlagerungen) sichtbar, später ist die Stressreaktion auch an der geschädigten Knochensubstanz erkennbar.

Obwohl der Fuß nicht durch eine einmalige Gewalteinwirkung von außen geschädigt wurde, kann ein teilweiser oder vollständiger Knochenbruch vorliegen. Die Fußspezialisten der Gelenk-Klinik behandeln einen Ermüdungsbruch in den meisten Fällen konservativ durch Entlastung und Ruhigstellung. Nur in Ausnahmefällen ist je nach Verlauf und Art der Ermüdungsfraktur eine Operation notwendig.

Sprunggelenkprothese: gangbilderhaltende Therapie bei Arthrose im Sprunggelenk

Sprunggelenksprothese Die Teile der Sprunggelenksprothese sind nicht fest verbunden. Sie stehen frei übereinander und überdecken die geschädigten Gelenkabschnitte. © Gelenk-Klinik.de

Die Sprunggelenksprothese ist eine Therapie bei fortgeschrittener Sprunggelenksarthrose, die das normale Gangbild beim Patienten erhält. Meist ist ein Unfall (Trauma) oder ein Umknicken die Ursache für den fortschreitenden Knorpelverschleiß im Sprunggelenk. Daraus entwickelt sich im Laufe von Jahren oder Jahrzehnten die Sprunggelenksarthrose. Die moderne Prothese des Sprunggelenks ist haltbar und erhält das Gangbild. Damit beugt die Sprunggelenksprothese auch einer "Begleitarthrose" in den benachbarten Fußgelenken vor.

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