MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
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Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Therapie. Sie dient der Behandlung von Ödemen (Wassereinlagerungen) der Extremitäten, des Kopfes und/oder des Rumpfes.
Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken. Das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe soll entstaut und Schmerzen gelindert werden. Bei ausgeprägten Stauungen kombiniert man die Lymphdrainage mit einer Kompressionsbandagierung (lymphologischer Kompressionsverband). Typische Erkrankungen, bei denen die Lymphdrainage angewendet wird, sind beispielsweise orthopädische und traumatologische Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserriss). Aber auch bei Ödemen der Arme und Beine, die nach Operationen der Gelenke oder Weichteile auftreten oder bei Erkrankungen des Lymphgefäßsystems kommt die Lymphdrainage zum Einsatz. In einigen Fällen können Lymphödeme auch durch Strahlenschädigungen, Verbrennungen oder ein Schleudertrauma verursacht werden.