Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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lateral

Darstellung von distal, proximal, medial, lateral

Die Bezeichnung lateral ist eine Lage- und Richtungsbeschreibung aus dem Bereich der Anatomie. Sie gibt an, dass etwas seitlich oder von der Mitte einer Körperstruktur abgewandt gelegen ist. Das Gegenteil von lateral ist medial.

Symptome der Arthrose im Kniegelenk

mikroskopische Aufnahme von Gelenkknorpel Mikroskopische Aufnahme von hyalinem Knorpel. Gelenkknorpel enthält weder Blutgefäße noch Schmerzfühler. Knorpelabbau ist daher erst schmerzhaft, wenn die Erkrankung den Knochen unter dem Gelenk erreicht. © Ganimedes über Wikimedia.org

Stärke und Verlauf der Schmerzen bei Kniearthrose (Gonarthrose) ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Viele Betroffene haben bis hin zu starken Knorpelschäden mit Grad 3 oder Grad 4 keine oder wenig Knieschmerzen. Auch die schmerzfreie Belastbarkeit des Knies etwa beim Wandern oder Sport treiben kann manchmal auch mit fortgeschrittener Kniearthrose noch gegeben sein.

Meniskusriss: Symptome, Therapie, Operation

Meniskusriss im Hinterhorn des Innenmeniskus Der Innenmeniskus ist häufiger als der Außenmeniskus von Verletzungen betroffen. Der Riss befindet sich im hinteren Anteil, dem Hinterhorn des Innenmeniskus. © Gelenk-Klinik

Der Meniskusriss ist eine Verletzung der halbmondförmigen, knorpeligen Weichteilstrukturen, die wie Stoßdämpfer zwischen Schienbein (Tibia) und Oberschenkelknochen (Femur) liegen. Jeder Unfall, der zu einer gewaltsamen Verdrehung oder einem Abknicken des Kniegelenks führt, kann einen Meniskusriss auslösen.

Ein akut gerissener Meniskus führt sofort zu stechenden Knieschmerzen, einer Schwellung des Kniegelenks und deutlichen Bewegungseinschränkungen beim Strecken oder Beugen des Knies. Manchmal ist das Kniegelenk wie “blockiert”. Dagegen macht sich ein mit der Zeit verschlissener Meniskus durch allmähliche Beschwerden wie Belastungsschmerzen und gelegentliche Blockaden bemerkbar.

In manchen Fällen können die Beschwerden eines Meniskusrisses durch Ruhigstellung, Schonung und begleitende Physiotherapie von alleine ausheilen. Bei chronischen Knieschmerzen oder einer Blockade des Kniegelenks kann der orthopädische Kniespezialist mit einem operativen Eingriff helfen.

Meniskusriss: Symptome, Ursachen, Behandlung

Innen- und Außenmeniskus von oben gesehen Knie von vorne mit aufgeklappter Kniescheibe: Man sieht den halbmondförmigen Innen- und Außenmeniskus. © Viewmedica

Die halbmondförmigen Menisken im Kniegelenk fangen einen großen Teil der Druckbelastung beim Laufen und Springen ab und schützen so den Gelenkknorpel. Der Meniskusriss ist eine Verletzung dieser paarig angelegten Stoßdämpfer aus festem Faserknorpel.

Ursachen für den Meniskusriss sind oft Sportverletzungen. Vor allem durch Verdrehung (Distorsion) oder bei älteren Patienten durch degenerativen Verschleiß der Menisken kommt es zu einem Meniskusriss.

Es gibt verschiedene Formen von Meniskusrissen. Kleinere Verletzungen heilen zum Teil von selbst aus oder sind folgenlos. In manchen Fällen ist der Meniskusriss aber so gravierend, dass er nicht von alleine vernarbt oder heilt. Dann nimmt der Kniespezialist eine operative Teilentfernung oder eine Naht des Meniskus zur Wiederherstellung der Stoßdämpferfunktion vor. Die Meniskus-Operation soll ihn wieder stabilisieren, um einen vorzeitigen Knorpelverschleiß im Kniegelenk abzuwenden und Kniearthrose vorzubeugen.

Radiusköpfchenfraktur: Symptome, Diagnose und Behandlung

dislozierte (verschobene) Radiusköpfchenfraktur im DVT Die digitale Volumentomografie zeigt eine dislozierte (verschobene) Radiusköpfchenfraktur. © Gelenk-Klinik

Die Radiusköpfchenfraktur ist ein Bruch im ellenbogennahen Anteil des Speichenknochens (Radius). Diese Verletzung ist mit 30 % der häufigste Bruch am Ellenbogengelenk beim Erwachsenen. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Die Fraktur entsteht beim Sturz auf die Hand bei gestrecktem oder leicht gebeugtem Arm. Die Unfallenergie wird dabei am Handgelenk aufgenommen und durch den Radius zum Ellenbogen geleitet, wodurch die Verletzung des Radiusköpfchens oder des Radiushalses entsteht. Man spricht in diesem Fall von einer indirekten Gewalteinwirkung als Auslöser für die Radiusköpfchenfraktur. Viel seltener entsteht der Bruch durch einen direkten Sturz oder Schlag auf den Ellenbogen.

Retropatellararthrose: Kniescheibenarthrose konservativ oder operativ behandeln?

Patellofemorale Knieteilprothese Patellofemorale Knieteilprothese: Ein Metallimplantat zwischen den beiden Oberschenkelrollen kleidet die Gleitrinne der Patella (Trochlea) aus. Ein gleitfähiges Polyethylen-Implantat auf der Rückseite der Kniescheibe bildet die Gleitpaarung mit dem Titanimplantat. Wir ziehen die einwachsenden, knochensparenden HemiCAP-Implantate den zementierten Implantaten vor. © 2med

Die Kniescheibenarthrose (Retropatellararthrose) ist die seltenste Form der Kniearthrose (Gonarthrose). Hauptursachen der Arthrose des Patellofemoralgelenks, das Oberschenkelknochen (Femur) und Kniescheibe (Patella) miteinander verbindet, sind Fehlbildungen der Kniescheibe bzw. der patellaren Gleitrinne (Trochlea) im Oberschenkelknochen. Auch Verletzungen (Traumata) wie ein Kniescheibenbruch (Patellafraktur) oder osteochondrale Läsionen (Verletzungen des Gelenkknorpels und des darunterliegenden Knochens) sind häufige Ursachen.

Die gelenkerhaltende Behandlung der Retropatellararthrose steht im Vordergrund. Weichteileingriffe an den Sehnen, die die Patella führen, können die Position der Patella und die Kraftübertragung auf das femoropatellare Gelenk verbessern.

Wenn ein gelenkerhaltendes Vorgehen nicht mehr möglich ist, weil der Knorpel komplett abgenutzt ist, kann eine Knieteilprothese das patellofemorale Gelenk ersetzen.

Femoropatellares Schmerzsyndrom: Ursachen und Behandlung

Untersuchung der Kniescheibe Untersuchung der Kniescheibe beim patellofemoralen Schmerzsyndrom. © Gelenk-Klinik

Schmerzen im Gelenk zwischen Kniescheibe (Patella) und Oberschenkel (Femur) bezeichnet man als femoropatellares Schmerzsyndrom. Betroffene leiden unter vorderen Knieschmerzen. Die Bezeichnung Syndrom beschreibt, dass es sich um einen Sammelbegriff für Beschwerden handelt, denen der Arzt häufig keine genauen Ursache zuordnen kann.

Die Überlastung der Kniescheiben – etwa durch sportliche Aktivität, anstrengende körperliche Arbeit oder Übergewicht – trägt wesentlich zur Entstehung des femoropatellaren Krankheitsbildes bei. Zudem können Erkrankungen des Immunsystems oder Stoffwechselstörungen wie Rheuma, Arthritis oder Gicht eine Rolle bei der Entstehung des femoropatellaren Schmerzsyndroms spielen. Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen ist es sinnvoll, bei vorderen Knieschmerzen einen orthopädischen Kniespezialisten aufzusuchen, der eine umfassende Differentialdiagnostik und eine gezielte - meist konservative - Behandlung durchführt.

Laterale Retinakulumverlängerung beim femoropatellaren Schmerzsyndrom

Kippstellung der Patella Kippstellung der Patella durch erhöhten Zug der seitlichen Haltebänder. Die operative Verlängerung entlastet die Kniescheibe und verringert Knieschmerzen. © Gelenk-Klinik

Durch eine Fehlstellung der Kniescheibe lastet zu viel Druck auf ihren seitlichen (lateralen) Anteilen. Langfristig kann dies zu Knorpelverschleiß (Kniescheibenarthrose) mit anschließendem Knochenschaden führen. Betroffene leiden unter starken vorderen Knieschmerzen unterhalb der Kniescheibe. Die Kniespezialisten der Gelenk-Klinik verringern die Druckbelastung mithilfe einer Verlängerung des an der Außenseite liegenden Haltebandes (Retinaculum patellae laterale).

Diese laterale Retinakulumverlängerung hat das bisher gängige Verfahren der Retinakulumspaltung (lateral Release) abgelöst, da bei gleichem therapeutischen Nutzen die Gefahr einer Instabilität der Patella geringer ist.

Laterale Knieteilprothese: Schlittenprothese des äußeren Kniegelenks

Schlittenprothese im Kniegelenk Röntgenbild einer lateralen Schlittenprothese: Die Knieteilprothese ersetzt lediglich den abgenutzten Knorpel im äußeren Anteil des Kniegelenks. Die gesunden Knorpelflächen bleiben erhalten. © Gelenk-Klinik

Die Kniearthrose betrifft nicht immer beide Gelenkhälften (Kompartimente) des Knies gleichzeitig. Der Knorpel kann in einem Teil des Knies bereits sehr abgenutzt sein, während er in einem anderen Bereich noch in gutem Zustand ist.

Man nennt die Arthrose des inneren Knies auch mediale Gonarthrose. Ist der äußere Anteil des Kniegelenks von Arthrose betroffen, spricht der Kniespezialist von einer lateralen Gonarthrose.

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