Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
Tel: (0761) 791170
Mail: patienten@gelenk-klinik.de

Subluxation

Schematische Darstellung einer Hüftsubluxation (unvollständige Ausrenkung) Bei einer Subluxation des Hüftgelenks liegt der Oberschenkelkopf noch im Gelenk, ist aber nicht mehr zentriert. Es liegt eine unvollständige Ausrenkung vor. © Gelenk-Klinik

Als Subluxation bezeichnet man eine nicht vollständige Ausrenkung eines Gelenks.

Die beiden Gelenkpartner haben sich dabei so gegeneinander verschoben, dass sie noch miteinander in Kontakt stehen. Es liegt also keine vollständige Luxation (Ausrenkung) vor. Dennoch handelt es sich bei der Subluxation um ein schmerzhaftes Ereignis, das meist durch äußere Gewalteinwirkung (z. B. Sportverletzung, Unfall) entsteht. Ist ein Gelenk ganz oder teilweise aus seiner Gelenkpfanne gesprungen, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Dieser renkt das Gelenk wieder ein (Reposition) und kontrolliert, ob umliegende Strukturen durch die Verletzung geschädigt wurden.

Schulterluxation und Schulterinstabilität: Auskugeln und Einrenken der Schulter

Luxiertes Schultergelenk Röntgenbild einer Schulter nach Schulterluxation: Der Oberarmkopf ist aus der Gelenkkapsel herausgesprungen und hat sich vom Schulterdach entfernt. Bei der Luxation kommt es häufig zu Verletzungen der Weichteile un der knorpeligen Gelenklippe der Gelenkpfanne. © Gelenk-Klinik

Eine Schulterluxation ist die Ausrenkung des Oberarmkopfes (Humeruskopf) aus der Gelenkpfanne (Glenoid) des Schultergelenks. Meist ist ein traumatisches Ereignis wie beispielsweise ein Sturz auf den Arm ursächlich für die Luxation der Schulter.

In bestimmten Fällen kann ein erfahrener Arzt die Schulter manuell wieder einrenken. Man spricht dann von einer Reposition. Eine Operation ist in diesem Fall nicht unbedingt erforderlich. Häufig kommt es aber im Rahmen der Auskugelung des Humeruskopfes aus dem Schultergelenk zu Begleitverletzungen. Dies können Bänderrisse, Verletzungen der Rotatorenmanschette oder Risse der Gelenklippe (Labrum glenoidale) sein. Ob eine Schulterluxation operativ oder konservativ versorgt wird, entscheidet der Schulterspezialist anhand der klinischen und bildgebenden Diagnostik.

Laterale Retinakulumverlängerung beim femoropatellaren Schmerzsyndrom

Kippstellung der Patella Kippstellung der Patella durch erhöhten Zug der seitlichen Haltebänder. Die operative Verlängerung entlastet die Kniescheibe und verringert Knieschmerzen. © Gelenk-Klinik

Durch eine Fehlstellung der Kniescheibe lastet zu viel Druck auf ihren seitlichen (lateralen) Anteilen. Langfristig kann dies zu Knorpelverschleiß (Kniescheibenarthrose) mit anschließendem Knochenschaden führen. Betroffene leiden unter starken vorderen Knieschmerzen unterhalb der Kniescheibe. Die Kniespezialisten der Gelenk-Klinik verringern die Druckbelastung mithilfe einer Verlängerung des an der Außenseite liegenden Haltebandes (Retinaculum patellae laterale).

Diese laterale Retinakulumverlängerung hat das bisher gängige Verfahren der Retinakulumspaltung (lateral Release) abgelöst, da bei gleichem therapeutischen Nutzen die Gefahr einer Instabilität der Patella geringer ist.

Riss der langen Bizepssehne: Schulterschmerzen durch Bizepssehnenruptur

Frau mit Schulterschmerzen nach Ruptur der langen Bizepssehne Beim Riss der langen Bizepssehne kommt es zu Schulterschmerzen und Krafteinbußen im Arm. © Anut21ng, iStock

Die meisten Rupturen (Risse) der Bizepssehne betreffen den oberen Ansatzpunkt der langen Bizepssehne, die am Pfannenrand des Schultergelenks verankert ist. Nur selten ist die körperferne (distale) Bizepssehne in der Beuge des Ellenbogens gerissen.

Überlastung, Unfälle oder Verschleiß liegen einer Bizepssehnenruptur zugrunde. Die Betroffenen leiden unter Schulterschmerzen, einem deutlichen Kraftverlust und eingeschränkter Beweglichkeit des gesamten Arms. Der orthopädische Schulterspezialist stellt zügig die Diagnose und behandelt den Riss der langen Bizepssehne meist mit konservativen Therapien. Bei persistierenden Schmerzen stehen dem Arzt verschiedene operative Möglichkeiten zur Verfügung.

Veränderungen und Entzündungen an der Kniescheibe: Patelladysplasie und Patellaspitzensyndrom

Untersuchung der Patellafunktion Untersuchung der Patellafunktion (Funktion der Kniescheibe) durch Beobachtung des Patellalaufs bei Beugung und Streckung des Kniegelenks. © Gelenk-Klinik

Neben der genauen Position und Beweglichkeit spielen bei Schmerzen an der Kniescheibe (Patella) auch ihre Form und Position eine besondere Rolle. Eine Formabweichung der Kniescheibe vom normalerweise dreieckigen Umriss bezeichnet der Mediziner als Patelladysplasie. Die Fehlbildung der Patella ist meist angeboren. Nicht immer führt die Patelladysplasie zu Knieschmerzen oder muss orthopädisch behandelt werden: Viele Patienten mit Patelladysplasie sind symptomfrei und fühlen sich in ihrem Alltag nicht beeinträchtigt. Dennoch verursacht die einseitige Belastung des Gelenkknorpels zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen (patellofemorales Gelenk) häufig vordere Knieschmerzen, Kniescheibenarthrose und Kniearthrose (Gonarthrose).

Patellaluxation: Wenn die Kniescheibe aus dem Gelenk springt

Patellaluxation Bei einer Patellaluxation springt die Kniescheibe aus der dafür vorgesehenen Gleitrinne im Oberschenkelknochen. © soupstock, Fotolia

Die Kniescheibe ist ein dreieckig geformter Knochen, der in die große Strecksehne der Oberschenkelmuskulatur eingebettet ist. Sie verläuft in einem v-förmigen Gleitlager des Oberschenkelknochens, in das sie sich ideal einfügt. Der Zug der Sehne des Oberschenkelmuskels kann dann über die Patella störungsfrei auf den Unterschenkel übertragen werden. Dies ermöglicht die Streckung und Bewegung des Knies.

Die Patellaluxation ist eine Knieverletzung, bei der die Kniescheibe aus ihrer Gleitrinne herausspringt und Knieschmerzen vorne verursacht. Man unterscheidet bei der Kniescheibenluxation zwei Arten: eine durch den Körperbau (Habitus) begünstigte Patellaluxation oder eine traumatische, gegebenenfalls immer wiederkehrende Patellaluxation nach Unfall. Meistens springt die Patella zur Außenseite aus dem Knie. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer. Das erste Mal erleiden die Betroffenen eine Ausrenkung der Kniescheibe meist vor ihrem 20. Lebensjahr.

Wechseloperation bei Lockerung der Hüftprothese: Revision

Hüft-TEP (Totalendoprothese der Hüfte) Zahlreiche Faktoren können die Lebensdauer einer Hüftprothese begrenzen. Eine Haltbarkeit von 20 bis 25 Jahren ist heutzutage normal. Der Wechsel einer gelockerten oder verschlissenen Hüftprothese heißt Hüftprothesenrevision. © Viewmedica

Hüftprothesen werden zwar immer robuster und die verwendeten Materialien immer leistungsfähiger, trotzdem halten sie nicht ewig. Im Jahr 2016 wurden in Deutschland über 26.000 Wechseloperationen (Revisionen) von Hüftprothesen durchgeführt. Die häufigsten Grunde für eine Wechseloperation waren eine aseptische Lockerung, Luxationen, Protheseninfektionen und periprothetische Brüche (Frakturen). Orthopädischen Hüftspezialisten können entweder einzelne Komponenten der Hüftprothese ersetzen oder einen vollständigen Austausch vornehmen.

Sowohl chirurgisch als auch orthopädisch ist die Planung und Durchführung eines Hüftprothesenwechsels sehr anspruchsvoll. Eine gute Ausstattung der Klinik mit Material und diagnostischen Möglichkeiten ist Voraussetzung dafür, auch bei Eintreten der vielen Eventualitäten ein sehr gutes Ergebnis für den Patienten zu erzielen. Als zertifiziertes Endoprothetikzentrum (EPZ) unterliegt die Gelenk-Klinik strengen Kontrollen, die eine hohe Qualität in den Bereichen Operation, Diagnostik, Nachsorge und Beratung sicherstellen.

Luxation des Ellenbogengelenks führt zu Instabilität

Eine Luxation des Ellenbogens entsteht durch Sturzereignisse. Dabei fängt sich der Mensch instinktiv mit den Armen und den Händen ab, um Verletzungen von Kopf und Gesicht zu vermeiden.

Die dabei auftretende Energie muss von der Hand, dem Unter- und dem Oberarm aufgenommen werden. Der größte Teil der Sturzenergie wird durch den Radius (Speiche) im Bereich des Handgelenkes aufgenommen und dann zum Ellenbogengelenk weitergeleitet, wo es typischerweise zu Radiusköpfchenfrakturen (Radiuskopfbruch) oder Ellenbogenluxationen kommen kann.

Omarthrose: Gelenkerhaltende Therapie der Schulterarthrose

Schulterarthrose (Omarthrose) Das Schultergelenk besteht aus dem runden Oberarmkopf (Caput humeri) und der passgenauen, leicht konkaven Pfanne (Glenoid) des Schultergelenks. Beide Gelenkpartner sind mit einer schützenden Knorpelschicht überzogen. Bei Schulterarthrose ist dieser Gelenkknorpel geschädigt und das Aneinanderreiben der Knochen verursacht Schulterschmerzen. © Viewmedica

Omarthrose ist der Knorpelverschleiß des Schultergelenks. Omarthrose verursacht langfristig die schmerzhafte Einsteifung des Schultergelenks. Patienten mit Schulterarthrose leiden am Morgen zunächst unter Anlaufschmerzen. Auf ein schmerzfreies Intervall folgen Schmerzen bei jeder Belastung und Bewegung der Schulter.

Die Beschwerden bei Schulterarthrose beginnen oft schleichend. Betroffene nehmen die Anfangssymptome der Omarthrose häufig nicht ernst und die Schmerzen steigern sich über mehrere Jahre. Bei rechtzeitiger ärztlicher Behandlung kann die Omarthrose durch einen Schulterspezialisten in vielen Fällen gelenkerhaltend behandelt werden. Im Endstadium der Omarthrose stehen dem Spezialisten verschiedene Modelle an Schulterprothesen zur Verfügung, die er individuell an die Bedürfnisse der Patienten anpasst und mit denen er ihnen wieder zu guter Schulterfunktion und -beweglichkeit verhilft.

Rhizarthrose: Arthrose des Daumensattelgelenks

Rhizarthrose Patienten mit Rhizarthrose leiden unter Schmerzen und verminderter Beweglichkeit im Daumengelenk. © Evrymmnt, Adobe

Die Arthrose im Daumensattelgelenk (Rhizarthrose) gehört zu den häufigsten Formen der Arthrose, dem Knorpelverschleiß in Gelenken. Aufgrund der gegenwärtigen Alterspyramide tritt die Rhizarthrose in Deutschland immer häufiger auf. Meist sind Patienten ab 50 Jahren von Rhizarthrose betroffen. Frauen leiden vielfach häufiger als Männer unter dieser schmerzhaften und den Alltag stark einschränkenden Arthroseform.

Eine konservative Therapie kann die Rhizarthrose in vielen Fällen erfolgreich behandeln. Dazu gehören die Entlastung des Sattelgelenks mithilfe von Schienen, Physiotherapie zur Verbesserung von Beweglichkeit und Kraft und eine angepasste Schmerztherapie mit entzündungshemmenden Präparaten. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Handspezialist eine fortgeschrittene Arthrose im Daumensattelgelenk operativ behandeln, um die volle Funktion der Hand im Alltag wiederherzustellen.

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