1. Was ist die Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL-Plastik)?
  2. Wann wird die MPFL-Plastik eingesetzt?
  3. MPFL-Plastik mit Semitendinosus-Sehne: Wie läuft sie ab und was sind ihre Vorteile?
  4. Risiken und Nebenwirkungen der dynamischen MPFL-Plastik mit Semitendinosus-Sehne
  5. Nachsorge: Was ist nach einer MPFL-Plastik zu beachten?
  6. Häufig gestellte Patientenfragen zur MPFL-Plastik an Prof. Dr. Sven Ostermeier
Bei wiederholter Patellaluxation kann der Kniespezialist die Kniescheibe mit einer MPFL-Plastik stabilisieren. Der minimalinvasive Eingriff erfolgt in Vollnarkose oder Spinalanästhesie.© lightpoet, adobe.com

Die MPFL-Plastik, auch MPFL-Rekonstruktion genannt, dient der Stabilisierung der Kniescheibe, wenn diese z. B. trotz konservativer Therapie wiederholt aus ihrer Führungsrinne am Oberschenkelknochen herausspringt (Patellaluxation). Dabei verstärkt der Kniespezialist das an der Innenseite des Knies verlaufende mediale patellofemorale Ligament (MPFL). Dafür gibt es verschiedene Methoden. In der Gelenk-Klinik verwenden die Kniespezialisten zur Rekonstruktion meist die Sehne des Musculus semitendinosus. Nach dem Eingriff folgen individuelle Rehamaßnahmen. Sechs Wochen später ist das Knie meist wieder gut beweglich und belastbar.

Was ist die Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL-Plastik)?

Sehnen der Kniescheibe Mehrere Bänder setzen an der Kniescheibe an und stabilisieren sie. Ist das an der Innenseite des Knies liegende MPFL durch Verletzung, Überdehnung oder anlagebedingt geschwächt, kann die Kniescheibe aus ihrer Führungsrinne herausrutschen (luxieren). Bei wiederholten Patellaluxationen nach außen verstärken die Kniespezialisten das MPFL mithilfe einer MPFL-Plastik. © gelenk-klinik.de

Begriffe um die MPFL Rekonstruktion:

  • MPFL: Mediales patellofemorales Band. Das Band, das an der Innenseite des Kniegelenks den unteren Bereich des Oberschenkelknochens (Femur) mit der Kniescheibe (Patella) verbindet.
  • MPFL-Plastik: Operative Verstärkung des MPFL, auch MPFL-Rekonstruktion genannt.
  • Habituelle Patellaluxation: Wiederholtes Ausrenken der Kniescheibe aus ihrer Führungsrinne. Ursachen sind anlagebedingte Abnormalitäten, z. B. eine zu flache Gleitrinne, eine fehlerhafte Ausrichtung der Beinachse oder muskuläre Dysbalancen.
  • Traumatische Patellaluxation: Ausrenken der Kniescheibe aufgrund einer akuten Verletzung, z. B. bei direkter Krafteinwirkung durch einen Stoß auf das Knie oder durch einen Riss des MPFL bei starker Verdrehung des Kniegelenks beim Sport.

Bei einer Rekonstruktion bzw. Plastik repariert, verstärkt oder ersetzt der Operateur beschädigtes Gewebe wie Bänder, Sehnen oder Gelenke, um deren Funktion wiederherzustellen. Im Fall der MPFL-Plastik wird das mediale patellofemorale Ligament (lat. ligamentum, "Band") verstärkt. Dieses Band verläuft vom oberen inneren Rand der Kniescheibe (Patella) zur äußeren inneren Oberschenkelrolle am Oberschenkelknochen (Femur). Es stabilisiert dadurch an der Innenseite der Kniekapsel die Kniescheibe und verhindert, dass diese nach außen verrutscht.

Bei einem Ausrenken der Kniescheibe (Patellaluxation) kann das Band so geschädigt werden, dass es zur Instabilität im Knie kommt. Dadurch steigt die Gefahr, dass sich die Patellaluxation wiederholt, was wiederum zu Schäden führt, z. B. am hinter der Kniescheibe liegenden Knorpel und Knochen. Daraus können sich Schmerzen, Gelenkergüsse und Funktionseinbußen bis hin zur Kniearthrose entwickeln.

Für die MPFL-Plastik stehen verschiedene Techniken zur Verfügung. Eine davon ist die auch in der Gelenk-Klinik eingesetzte Rekonstruktion des MPFL mit der Semitendinosus-Sehne (Ablauf siehe unten). Bei diesem Verfahren stabilisieren die Kniespezialisten die Kniescheibe, indem sie das untere Sehnenende des Musculus semitendinosus verlagern und an der Patella befestigen.

Alternativ verwenden Operateure zur Verstärkung des MPFL auch Sehnentransplantate, z. B. die Sehne des Musculus quadriceps oder des Musculus gracilis. Ziel der Operation ist in jedem Fall, dass die Kniescheibe stabilisiert wird und es nicht zu erneuten Patellaluxationen kommt.

Wann wird die MPFL-Plastik eingesetzt?

Patellaluxation Bei einer Patellaluxation springt die Kniescheibe aus der dafür vorgesehenen Gleitrinne im Oberschenkelknochen. © soupstock, Fotolia

Die Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Bandes dient der Behandlung der Patellaluxation. Allerdings steht nach einer ersten Ausrenkung der Kniescheibe in der Regel zunächst die konservative Therapie im Vordergrund, insbesondere durch Stärkung der Beinmuskulatur. Bei wiederholter Patellaluxation empfehlen die Kniespezialisten dann meist eine MPFL-Plastik. Liegen weitere Schäden wie abgescherte Knorpel-Knochen-Fragmente vor, lässt sich die MPFL-Plastik auch mit anderen Eingriffen verbinden.

Die habituelle (immer wiederkehrende) seitliche Patellaluxation ist ebenfalls ein mögliches Einsatzgebiet für die MPFL-Plastik. Das Gleiche gilt für allgemeine seitliche Instabilitäten der Kniescheibe.

Kontraindikationen

Es gibt auch einige Kontraindikationen, bei denen das Verfahren nicht zum Einsatz kommen soll. Dabei handelt es sich um

Nicht möglich ist speziell die MPFL-Rekonstruktion mit der Semitendinosus-Sehne, wenn die Sehne für eine andere Operation schon "verbraucht" wurde. Das ist z. B. der Fall, wenn mit ihr das vordere Kreuzband ersetzt wurde (Kreuzbandersatz). Als Alternative steht dann zur Verstärkung des MPFL die Sehne des Musculus gracilis zur Verfügung.

MPFL-Plastik mit Semitendinosus-Sehne: Wie läuft sie ab und was sind ihre Vorteile?

Für den Eingriff wird der Patient entweder in Vollnarkose versetzt oder er erhält eine Spinalanästhesie. Dann wird er auf dem Rücken gelagert, das zu operierende Bein abgewinkelt und eine Blutsperre am Oberschenkel angelegt. Dadurch unterbricht man die fußwärtige Blutzufuhr und ermöglicht dem Arzt eine bessere Sicht auf das Operationsgebiet.

Nach gründlicher Desinfektion des Operationsbereichs setzt der Kniespezialist einen etwa 3 cm langen Hautschnitt an der Innenseite des Knies. Im Anschluss daran arbeitet er sich vorsichtig durch die Gewebeschichten bis zum Schienbein vor. Dort löst er die Sehne des Musculus semitendinosus von seiner Ansatzstelle am Schienbeinknochen ab.

Über einen zweiten Hautschnitt sucht der Operateur die Kniescheibe auf, um schließlich das abgelöste, freie Ende der Semitendinosus-Sehne an der Kniescheibe zu fixieren. Ob danach die Kniescheibe richtig sitzt und korrekt in ihrer Rinne verläuft, überprüft der Operateur, indem er das Bein des Patienten streckt und beugt.

Damit sich im operierten Gebiet keine Flüssigkeit ansammelt, legt der Arzt einen kleinen, mit einem Vakuumbeutel verbundenen Kunststoffschlauch in die Wunde (Redon-Drainage). Auf diese Weise können Wundsekrete und Blut ablaufen. Am Schluss vernäht der Operateur die Hautschnitte und bedeckt sie mit einem sterilen Verband.

Vorgehensweise direkt nach der Operation

Nach der Operation wird das Bein auf einer Schiene hochgelagert und gekühlt. Um die Bildung von Thrombosen und Embolien zu vermeiden, erhält der Patient eine Thromboseprophylaxe in Form von Heparinspritzen, eventuell auch mit Kompressionsstrümpfe. Gegen Schmerzen bekommt er meist Ibuprofen, bei Bedarf auch Novaminsulfon-Tropfen. Eine begleitende Lymphdrainage hilft, überschüssiges Gewebewasser abzuleiten und den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Schon am ersten Tag nach der Operation beginnt die Mobilisation: Passiv durch den Physiotherapeuten darf das Bein dabei in vollem Ausmaß bewegt werden. Die aktive Beugung des Knies ist für die ersten sechs Wochen tabu, um einen erhöhten Zug auf die verlagerte Sehne zu vermeiden.

Was sind die Vorteile der MPFL-Plastik mittels Semitendinosus-Sehne?

Für die Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Bandes (MPFL) zur Stabilisierung der Kniescheibe gibt es viele Verfahren. Während bei anderen Techniken Sehnenmaterial transplantiert wird, verlagert der Operateur bei der MPFL-Plastik mittels Semitendinosus-Sehne ihren Ansatz vom Schienbein auf die Patella. Die Muskelfunktion des Musculus semitendinosus bleibt erhalten und stabilisiert die Kniescheibe.

Diese Form der MPFL-Rekonstruktion bietet gegenüber anderen OP-Techniken den Vorteil, dass die Kniescheibe nicht nur statisch stabilisiert wird. Sie ermöglicht auch die dynamische Einstellung der Position der Kniescheibe und verringert dadurch eine falsche Lage der Patella. Andere Techniken führen beispielsweise dazu, dass die Kniescheibe sich nach medial, also innen, verlagert.

Biomechanische Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass es nach MPFL-Plastik im Gegensatz zur statischen Fixierung (z. B. mithilfe einer transplantierten Sehne) weniger zu einer Druckerhöhung hinter der Kniescheibe kommt. Das wiederum senkt das Risiko, dass sich dort eine Arthrose entwickelt.

Risiken und Nebenwirkungen der dynamischen MPFL-Plastik mit Semitendinosus-Sehne

Wie alle operativen Eingriffe birgt auch die MPFL-Plastik allgemeine Risiken, über die der Kniespezialist den Patienten vor der Operation aufklärt.

  • Infektionen: Während der Operation und danach können Keime über die Hautschnitte in die Wunde gelangen und zu einer Infektion führen.
  • Blutungen und Blutergüsse: Werden Blutgefäße verletzt, kommt es zu Blutungen und möglicherweise Hämatomen.
  • Thrombose und Embolie: Durch die Operation und die nachfolgende Immobilisation können sich Blutgerinnsel (Thrombosen) bilden. Werden diese mit dem Blutstrom weggeschwemmt, kann eine Lungenembolie entstehen.
  • Nervenschäden: In seltenen Fällen verletzt der Operateur beim Eingriff Nerven, die im Operationsbereich verlaufen. Bei der MPFL-Rekonstruktion ist vor allem der Nervus saphenus gefährdet, ein Nerv, der die Haut an der Innenseite des Unterschenkels und einige Beinmuskeln versorgt. In der Folge drohen – meist vorübergehende – Beschwerden wie Taubheitsgefühl, Missempfindungen oder Muskelschwäche.

Speziell bei der MPFL-Plastik ist es zudem möglich, dass die Kniescheibe beschädigt wird oder sogar bricht. Dies kann z. B. vorkommen, wenn der Operateur die Patella anbohrt, um die Sehne daran zu befestigen. Löst sich nach der Operation die Sehne wieder von der Kniescheibe, muss der Operateur erneut operieren (Revisionsoperation). In einigen Fällen kommt es nach dem Eingriff auch zur Steifheit und Bewegungseinschränkung des Knies.

Insgesamt sind bei der MPFL-Plastik Komplikationen eher selten. Den meisten von ihnen lässt sich gut vorbeugen. Durch sorgfältige Hygiene während des Eingriffs und bei der Wundpflege in den Wochen danach verringert sich die Gefahr von Infektionen. Schäden an Nerven und Blutgefäßen werden durch eine exzellente OP-Technik und gute Sicht auf das Operationsgebiet vermieden. Am sichersten ist der Eingriff, wenn er von einem erfahrenen Kniespezialisten mit hoher Expertise durchgeführt wird

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Nachsorge: Was ist nach einer MPFL-Plastik zu beachten?

Bewegungstherapie durch einen Physiotherapeuten Sechs Wochen nach einer MPFL-Plastik beginnt die Rehabilitation mit schrittweise gesteigerten physiotherapeutischen Übungen. Eine Vollbelastung des Knies ist bei gutem Muskelaufbau meist nach zwei bis vier Wochen möglich. © kontrastwerkstatt, Adobe Stock

In den ersten 14 Tagen nach der Operation wird das Bein im Liegen auf einer Schiene hochgelagert. Für sechs Wochen muss der Patient Unterarmgehstützen benutzen, denn er darf das operierte Bein nur mit einem Gewicht von ca. 10 kg teilbelasten. Wie sich das anfühlt, zeigt ihm der Physiotherapeut, z. B. mithilfe einer Waage.

Nach zehn bis zwölf Tagen werden die Fäden entfernt. Bis zur gesicherten Wundheilung darf die Wunde keinen Kontakt mit Wasser haben, das Waschen des Knies ist also nicht erlaubt. Beim Duschen sollten Sie die Wunde mit einem wasserdichten Folienpflaster oder einem Plastikschutz abdecken.

Sechs Wochen nach dem Eingriff prüft der Operateur bei einem Kontrolltermin den Heilungsverlauf. Danach beginnt die eigentliche Rehabilitation. Nach weiteren zwei bis vier Wochen unter regelmäßiger Physiotherapie sind meist eine Vollbelastung im Alltag sowie der volle Bewegungsumfang wieder möglich und erlaubt.

Mit Sport darf der Patient frühestens drei Monate nach der MPFL-Plastik wieder anfangen. Und das auch nur, wenn das Knie schmerzfrei, voll beweglich und die Muskulatur ausreichend aufgebaut ist. Besonders gut geeignet nach Knieoperationen sind Schwimmen, Laufen und Radfahren. Kontaktsportarten wie Fußball, Handball, Rugby und Eishockey dürfen erst sehr viel später wieder aufgenommen werden. Da hier das Knie stark belastet wird, sind sie erst sechs Monate nach der Operation erlaubt.

Häufig gestellte Patientenfragen zur MPFL-Plastik an Prof. Dr. Sven Ostermeier

Welche Ärzte führen eine MPFL-Plastik durch?

Die MPFL-Plastik führt in der Regel ein Orthopäde durch, der sich auf Kniechirurgie spezialisiert hat. Bei der Wahl des Operateurs ist es wichtig, dass Sie einen qualifizierten und erfahrenen Arzt aufsuchen, der speziell diesen Eingriff schon häufig erfolgreich durchgeführt hat. Die Kniespezialisten der Gelenk-Klinik bieten dafür alle Voraussetzungen.

Wie lange dauert der Eingriff und wie lange muss ich danach stationär in der Klinik bleiben?

Wie lange der Eingriff dauert, hängt davon ab, wie aufwändig die Operation ist. In der Regel rechnet man mit einer Stunde. Bei unkompliziertem Heilungsverlauf bleibt der Patient normalerweise zwei Tage stationär, um zunehmend mobilisiert zu werden.

Wie lange bin ich nach der Operation krankgeschrieben?

Die Dauer der Krankschreibung hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören z. B. der Heilungsverlauf und die Art Ihrer Tätigkeit. In der Regel muss man mit einer Arbeitsunfähigkeit von einigen Wochen nach dem Eingriff rechnen. Eine sitzende Tätigkeit kann eventuell. schon nach wenigen Wochen wieder aufgenommen werden. Wenn Sie einen körperlich stark belastenden Beruf ausüben, kann die Arbeitsunfähigkeit auch länger dauern. Das Gleiche gilt, wenn Sie bei der Arbeit viel Gehen oder Stehen müssen. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie den Empfehlungen des behandelnden Orthopäden folgen und mithilfe der physiotherapeutischen Übungen die Muskelkraft wieder aufbauen. Bei den Kontrolluntersuchungen wird der Arzt dann individuell entscheiden, wann Sie wieder arbeiten können.

Wann darf ich nach der Operation wieder Fußball spielen?

Fußball gehört zu den Sportarten, die das Knie besonders stark belasten. Bis Sie die für Fußball erforderliche Kraft und Stabilität im Knie wiederhergestellt haben, vergehen meist mehrere Monate. In dieser Zeit ist es wichtig, dass Sie die Beinmuskulatur nach dem für Sie aufgestellten Übungsplan Stück für Stück aufbauen. Wann und in welchen Schritten Sie mit dem Fußballspielen beginnen können, entscheidet Ihr behandelnder Arzt.

Wie schnell kann ich nach der MPFL-Rekonstruktion wieder selbst ein Auto lenken?

Wagen mit Schaltgetriebe dürfen Sie erst etwa sechs Wochen nach dem Eingriff wieder selbst lenken. Wurde Ihr linkes Knie operiert und fahren Sie einen Wagen mit Automatikgetriebe, können Sie wahrscheinlich schon früher wieder selbst ans Steuer. Den genauen Zeitpunkt bestimmt in jedem Fall Ihr behandelnder Arzt, je nach Heilungsverlauf und Kraftaufbau.

Muss ich nach der Operation eine Orthese tragen und wenn ja, wie lange?

In der Gelenk-Klinik wird Ihr Bein nach einer MPFL-Plastik auf einer Schiene hochgelagert und ab dem ersten postoperativen Tag mobilisiert. Zum Laufen dienen Unterarmgehstützen. Das operierte Bein darf mit ca. 10 kg teilbelastet werden. Für etwa 14 Tage wird eine Streckorthese angepasst.

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