Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
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Fango

Frau mit Fangopackung auf Massageliege Fangobehandlungen kommen häufig bei Rückenproblemen zum Einsatz. © SophiaPics, Adobe

Fango (ital. fango "Schlamm, Schlick") ist ein mineralischer Heilschlamm, der in der physikalischen Therapie zum Einsatz kommt. Hilfreich sind Wärmebehandlungen mit Fango z. B. bei der konservativen Therapie von Kniegelenksarthrose, Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose oder anderen orthopädischen Erkrankungen.

Zur Therapie wird der angerührte Brei auf 40 bis 50° C erwärmt, etwa 3 Zentimeter dick auf die schmerzende Körperstelle aufgetragen, umwickelt und für einige Zeit dort belassen. Der warme Heilschlamm regt die Durchblutung an, löst Muskelverspannungen und lockert das Bindegewebe. Diese Anwendung lindert Schmerzen und fördert das Wohlbefinden. Häufig sagt man dem Fango auch Wirkungen auf das Immunsystem nach, wofür es allerdings keine wissenschaftlichen Belege gibt. Nicht angewendet werden dürfen Fangopackungen bei entzündlichen Erkrankungen. Auch Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten diese Wärmebehandlung nur nach ärztlichem Rat wahrnehmen.

Der Heilschlamm stammt meist aus vulkanischem Gestein, das gebrochen und mit Thermalwasser aufgemischt wird. Manchmal werden zu der Mischung auch Schwefel, Sole oder Radon hinzugefügt. Eine Sonderstellung nimmt der in einer speziellen Region Italiens gewonnen Fango ein, der durch Algen und besondere Mikroorganismen zu einer Reifung gebracht wird.

Inzwischen werden statt des Fango-Schlamms auch immer häufiger wiederverwendbare Fangopackungen genutzt. Dabei handelt es sich z. B. um biegsame, verformbare Platten aus einem Paraffin-Fango-Gemisch, die erwärmt und auf den Körper aufgelegt werden.

Konservative Therapie

Frau macht Physiotherapie mit Gymnastikball. Bewegung und Physiotherapie sind Grundpfeiler der konservativen Behandlung. © haitaucher39, Adobe

Konservative Therapie umfasst in der Orthopädie nicht-operative Behandlungsansätze zur Linderung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Im Gegensatz zur chirurgischen Therapie zielt die konservative Behandlung darauf ab, durch physikalische Maßnahmen, Medikamente und Rehabilitationsstrategien die Beweglichkeit, Gelenkfunktion und Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

In der Gelenk-Klinik bieten wir folgende konservative Therapieformen an:

Kältetherapie und Wärmetherapie

Tiefenwärmetherapie mittels Infrarotstrahlung Die wIRA-Strahlung bringt Wärme in tiefe Gewebestrukturen ein. Dies wirkt schmerzlindernd und aktiviert den Stoffwechsel. © Gelenkreha

Wärmetherapie und Kältetherapie sind Anwendungen aus dem Bereich der physikalischen Therapiemethoden. Der Überbegriff für den gezielten Einsatz von Wärme- und Kältebehandlungen ist die Thermotherapie. Die Applikation von Wärme und Kälte bietet eine effektive Alternative bzw. Erweiterung der operativen und medikamentösen Therapie. Die Spezialisten für Rehabilitative Medizin aus der Gelenk-Klinik Freiburg beraten Sie gerne, welche Anwendung für Sie infrage kommt.

Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (LWS): Symptome, Diagnose und Behandlung

Darstellung eines Bandscheibenvorfalls

Bei neun von zehn Patienten tritt ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) auf. Die Folgen sind starke Rückenschmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen können, sowie je nach Schweregrad Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungen.

Je nach Ursache und Grad der Schädigung greifen die Wirbelsäulen-Spezialisten der Gelenk-Klinik auf verschiedene konservative und operative Behandlungsansätze zurück. Vielen Betroffenen kann mit intensiver Wärmetherapie, bestimmten Lagerungstechniken und Physiotherapie nachhaltig geholfen werden.

Spinalkanalstenose der HWS und LWS: Symptome, Ursachen, Behandlung

Grafik: Mann mit Schmerzen im unteren Rücken bei Morbus Bechterew Eine Spinalkanalstenose kann zu fast unerträglichen Schmerzen im unteren Rücken führen. Oft strahlen diese auch in die Beine aus und erschweren das Gehen. © peterschreiber.media, Adobe Stock

Bei einer Spinalkanalstenose handelt es sich um eine Verengung (Stenose) des knöchernen Wirbelkanals, in dem das Rückenmark verläuft. Ursache dafür sind vor allem degenerative Prozesse. Dabei ragen Knochenanbauten oder verdickte Bänder in den Spinalkanal hinein und drücken auf Rückenmark und Nervenwurzeln. Dieser Druck kann dem Nervengewebe erheblich schaden und den Patienten massive Probleme bereiten.

Die z. T. quälenden Beschwerden variieren je nach Ort der Einengung. Bei einer Spinalkanalstenose der Halswirbelsäule kommt es z. B. zu Nackenschmerzen und Störungen der Feinmotorik. Häufiger entsteht eine Stenose jedoch im Bereich der Lendenwirbel (lumbale Spinalkanalstenose). In diesen Fällen leiden die Patienten unter Gehstörungen, Rückenschmerzen und in die Beine ausstrahlenden Schmerzen.

Behandelt wird die Spinalkanalstenose meist konservativ. In manchen Fällen ist eine Operation erforderlich, um das Nervengewebe vom Druck zu befreien. Dazu stehen den Rückenspezialisten verschiedene Verfahren zur Verfügung.

Impingement-Syndrom der Hüfte: Schmerzhafte Blockade des Hüftgelenks

schmerzende Hüfte Beim Impingement-Syndrom der Hüfte kommt es zu einer Blockade im Gelenk. Diese kann mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen. © peterschreiber.media, Fotolia

Das Impingement-Syndrom der Hüfte wird auch als einklemmende oder blockierte Hüfte bezeichnet. Dabei ist der Gelenkspalt zwischen dem Kopf des Oberschenkelknochens und der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) aufgrund von knöchernen Veränderungen verschmälert. Man spricht daher auch von einem femoroacetabulären Impingement, kurz FAI.

Vor allem beim Bewegen des Hüftgelenks leiden Betroffene unter starken Schmerzen, die bis in den Oberschenkel ausstrahlen können. Bei einem beginnenden Hüftimpingement können die Schmerzen mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln oder Bewegungsübungen behandelt werden. Um die Ursache einer blockierten Hüfte zu behandeln, ist ein operativer Eingriff durch einen Hüftspezialisten erforderlich.

Kniearthrose gelenkerhaltend behandeln

Kniegelenk mit und ohne Arthrose Bei einer Kniearthrose verschleißt die schützende Knorpelschicht zwischen den Gelenkflächen und der Gelenkspalt verschmälert sich. In vielen Fällen bilden sich an den Gelenkflächen knöcherne Anbauten (Osteophyten), die zu Entzündungsreaktionen innerhalb der Gelenkkapsel führen. © Gelenk-Klinik

Leiden Sie morgens bei den ersten Schritten unter Anlaufschmerzen? Oder fühlt sich Ihr Knie nach dem Wandern oder Joggen schmerzhaft, überwärmt und geschwollen an? Dann könnte eine Kniearthrose (Gonarthrose) für Ihre Beschwerden verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um einen Verschleiß der Knorpelflächen im Kniegelenk. Bei fortgeschrittener Kniearthrose reiben die Knochen im Knie ohne schützende Knorpelschicht schmerzhaft aneinander. Häufig wird der Gelenkverschleiß im Knie begleitet von Entzündungsprozessen, die mit Schwellung, typischen Knieschmerzen (Gonalgie), eingeschränkter Beweglichkeit und im Spätstadium sogar mit einer Versteifung des Knies einhergehen können.

Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich von einem Kniespezialisten untersuchen lassen. Je länger Sie bei Knieschmerzen die Diagnose und Behandlung hinauszögern, desto eingeschränkter werden die Therapiemöglichkeiten Ihres behandelnden Arztes.

Nackenschmerzen durch eingeklemmten HWS-Nerv: Ursachen und Behandlung

Schematische Darstellung einer Bandscheibenvorwölbung und eines Bandscheibenvorfalls Bei einer Bandscheibenprotrusion wölbt sich der Gallertkern der Bandscheibe in den Wirbelkanal vor. Der feste Faserring ist noch intakt, aber geschädigt. Bei einem Bandscheibenvorfall durchbricht der Gallertkern den Faserring und tritt nach außen. © Gelenk-Klinik

Nackenschmerzen aufgrund eines eingeklemmten Nervs können durch muskuläre Verspannungen oder als Folge degenerativer Verschleißprozesse entstehen. Eine weitere Möglichkeit sind Brüche (Frakturen) aufgrund einer verminderten Knochendichte (Osteoporose) oder nach einem Unfall (Trauma).

Arthrofibrose: Komplikation nach Knie-OP und Eingriffen an anderen Gelenken

links: gesundes Knie, rechts: Knie mit Arthrofibrose Bei einer Arthrofibrose bildet sich Narbengewebe innerhalb eines Gelenks. © Gelenk-Klinik

Die Arthrofibrose ist eine Komplikation nach operativen Eingriffen oder Verletzungen an Gelenken. Vor allem nach Knie-Operationen wie z. B. dem Einsatz einer Knie-TEP, einer Kreuzband-OP oder Meniskus-OP gehört die Arthrofibrose zu den häufigsten Komplikationen. Es können aber auch andere Gelenke wie Hüfte oder Schulter betroffen sein. Ursächlich sind Entzündungsprozesse innerhalb des Gelenks, die zu einer vermehrten Bildung von Bindegewebszellen (Fibroblasten) führen. Die Folge sind Gelenkblockaden und Bewegungseinschränkungen.

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