MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Der Hohlfuß (Pes excavatus oder Pes cavus) zeichnet sich durch eine zu starke Wölbung des Fußlängsgewölbes aus, sodass die Fußsohle zwischen Ferse und Ballen auch unter Belastung nicht mehr auf dem Boden aufliegt. In vielen Fällen ist ein Pes Excavatus eine schmerzfreie Normvariante eines gesunden Fußes. Vor allem bei älteren Patienten kann ein Pes Excavatus (Hohlfuß) aber auch schmerzhafte Folgen haben: Zehenfehlstellungen, Fersenbeinfehlstellung, Blockade des Sprunggelenks (Impingement), Sprunggelenksarthrose sowie Fersenschmerz und Achillodynie.
In vielen Fällen sind neurologische oder muskuläre Erkrankungen (z. B. Kinderlähmung) für die Fußfehlstellung verantwortlich. Sie führen dazu, dass die Sehne des Musculus peroneus longus (langer Wadenbeinmuskel) einen stärkeren Zug ausübt als die Tibialis-anterior-Sehne (Sehne des vorderen Schienbeinmuskels). Die Fehlstellung kann aber auch angeboren sein. Patienten mit Hohlfuß klagen häufig über eine Transfermetatarsalgie (Mittelfußschmerzen), Fersenschmerzen oder Schwielenbildung an den Zehenköpfchen. Man behandelt die Fehlstellung vor allem mit Einlagen oder Schuhzurichtungen sowie mit speziellen Dehnungsübungen. Ist der Hohlfuß durch konservative Maßnahmen nicht mehr schmerzfrei therapierbar, kann eine Operation Abhilfe schaffen.