Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
Tel: (0761) 791170
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SPECT

SPECT-Aufnahme eines Hohlfußes mit dem CT SPECT-Aufnahme eines Hohlfußes: Die SPECT (Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie) stellt Stoffwechselaktivitäten im Knochen genau dar. So können bei der Planung der Therapie bereits Arthrose der Fußknochen oder Sprunggelenke bzw. die Folgen von Impingements berücksichtigt werden. © gelenk-klinik.de

Die SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography) ist eine nuklearmedizinische Methode zur Beurteilung von Stoffwechselvorgängen in Organen. Dafür wird dem Patienten eine leicht radioaktive Flüssigkeit injiziert, die sich in verschiedenen Geweben unterschiedlich stark anreichert. Gewebe mit einer hohen Stoffwechselaktivität (z. B. Tumoren) zeigen sich in der Untersuchung intensiv gefärbt.

Neben onkologischen Erkrankungen kann eine SPECT-Untersuchung auch Hinweise auf Durchblutungsstörungen, Epilepsie oder degenerative Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer geben. Die Einzelphotonen-Emissions-Computertomografie ist für den Patienten schmerzfrei und mit einer geringeren Strahlenbelastung verbunden als beispielsweise CT und Röntgen.

Synonyme: 
Single-Photon-Emissionscomputertomographie, Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie, Single Photon Emission Computed Tomography

Tarsale Koalitionen: verwachsene Fußknochen bei Kindern und Erwachsenen

Magnetresonanztomographie (MRT) bei einem Patienten mit kompletter Koalition Magnetresonanztomographie (MRT) bei einem Patienten mit kompletter Koalition zwischen Sprungbein und Fersenbein (Kreis). Blick von hinten auf die Ferse: Rechts besteht eine nicht normale Verbindung der beiden Knochen. Man spricht von einer talokalkanearen Koalition. © Gelenk-Klinik

Die Tarsale Koalition bezeichnet eine Verwachsung zwischen zwei oder mehreren Knochen im Rückfuß- oder Mittelfußbereich. Die Fußknochen sind normalerweise durch eine knorpelige Gelenkfläche getrennt. Bei der tarsalen Koalition findet die Trennung der Knochen während der Embryonalentwicklung nicht statt, daher handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung. Mediziner gehen davon aus, dass etwa 1 % der Bevölkerung von tarsalen Koalitionen betroffen sind.

Orthopädische Diagnostik

Arzt und Patient bei der Anamnese Eine ausführliche Anamnese bildet eine wichtige Grundlage für die weitergehende Diagnostik. © Pcess609, Fotolia

Diagnose (griech. "Erkenntnis") bezeichnet in der Medizin die Erkennung und Benennung einer Krankheit.

Um eine möglichst genaue Diagnose stellen zu können, stehen den Orthopäden der Gelenk-Klinik als Ergänzung zu Anamnese und körperlicher Untersuchung verschiedene diagnostische Verfahren zur Verfügung:

Arthrose-Diagnose: Untersuchungen bei Arthrose

Untersuchung der Schulter bei Schulterschmerzen Bei Verdacht auf Arthrose muss der Orthopäde andere Erkrankungsursachen sicher ausschließen. Die körperliche Untersuchung ist ein Bestandteil der Diagnostik. © Gelenk-Klinik

Eine sorgfältige ärztliche Diagnose der Arthrose stellt für eine zielgenaue Therapie die entscheidende Basis dar. Die Abgrenzung arthrotischer Gelenkveränderungen von anderen Erkrankungen (Differentialdiagnose) ist sehr wichtig für die optimale Behandlung des Patienten und stellt hohe Anforderungen an den behandelnden Arzt. Die Beschwerden können beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen (Rheuma), bakteriellen Infektionen oder Stoffwechselstörungen (Gicht) sehr ähnlich denen einer Arthrose sein.

Als erster Ansprechpartner für Patienten mit Gelenkschmerzen dient häufig der Hausarzt. Dieser veranlasst auch die grundlegenden Untersuchungen und überweist die Patienten in den meisten Fällen an Orthopäden, denen spezialisierte diagnostische und therapeutische Möglichkeiten offenstehen.

Das Sinus-tarsi-Syndrom: Fußschmerzen am Außenknöchel

Lage des Sinus tarsi Beim Sinus-tarsi-syndrom leiden die Betroffenen an Fußschmerzen im Bereich des Außenknöchels, möglicherweise mit Rötung und Schwellung. © Gelenk-Klinik

Das Sinus-tarsi-Syndrom ist eine Diagnose, die über die Lage des Schmerzes vor dem Außenknöchel über der anatomischen Struktur des Sinus tarsi beschrieben wird. Der Sinus tarsi ist eine kanalförmige Vertiefung zwischen Fersenbein (Calcaneus) und Sprungbein (Talus). Der Sinus tarsi grenzt an das hintere untere Sprunggelenk (USG) und vorne an das obere untere Sprunggelenk. Im Sinus tarsi verlaufen eine Vielzahl von Nerven und Bändern.

Die Bezeichnung Sinus-tarsi-Syndrom ist als Überbegriff für mehrere Erkrankungen zu verstehen, die nur verlässlich von einem Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen differenziert und angepasst therapiert werden können.

Arthrose im unteren Sprunggelenk

Schemazeichnung Arthrose des subtalaren Gelenks Schemazeichnung des Rückfußes mit Fehlstellung. Die Achse des Rückfußes ist deutlich verändert. Die Gelenkfläche des Subtalargelenks ist nicht mehr glatt und funktional, sondern nach einer Fersenbeinfraktur durch Stufenbildung gestört. Eine Arthrose des unteren Sprunggelenks entsteht. © Gelenk-Klinik

Die Arthrose des unteren Sprunggelenks (USG) wird auch als subtalare Arthrose bezeichnet, was Gelenkverschleiß unterhalb des Sprungbeins bedeutet. Arthrose im USG verursacht zunächst unklare und diffuse, später starke, stechende Schmerzen bei Gewichtsbelastung oder längeren Gehstrecken. Sie treten vor allem im Rückfuß auf. Der Schmerz liegt meist unterhalb der Knöchel außen am Rückfuß. Gehen auf unebenem Untergrund verstärkt den Schmerz. Häufig wird die Arthrose des unteren Sprunggelenks durch Unfälle ausgelöst. Sehr häufig ist der subtalaren Arthrose ein Trauma vorangegangen: Eine Talusfraktur (Sprungbeinbruch) oder eine Kalkaneusfraktur (Fersenbeinfraktur).

In vielen Fällen ist auch eine Fehlstellung des Fersenbeines die Ursache dieser subtalaren Arthrose der Fußgelenke. Ein angeborener oder erworbener Knick-Senkfuß ist häufig die Ursache.

Als konservative Behandlung haben sich Einlagen und Orthesen des Rückfußes bewährt. Auch Hyaluronsäureinjektionen in das untere Sprunggelenk sind oft wirksam gegen Schmerzen.

Als operative Behandlung kann eine arthroskopische gelenkerhaltende Therapie erfolgreich sein. Meist wird aber eine Arthrodese (Versteifung) der Gelenke des unteren Sprunggelenks durchgeführt.

Hohlfuß (Pes excavatus): Symptome, Diagnose, konservative Therapie

Unterschied Plattfuß und Hohlfuß Der Plattfuß und der Hohlfuß unterscheiden sich in der Stellung des Fußlängsgewölbes. Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe abgesenkt. Beim Hohlfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich angehoben, der Rist des Fußes ist besonders stark gewölbt. ©Henrie @fotolia

Der Hohlfuß (Pes excavatus) ist an einer zu starken Wölbung des Fußlängsgewölbes erkennbar. Der Fuß berührt nur mit Fersen und Fußballen den Boden, die Fußsohle dazwischen liegt nicht auf. Im Gegensatz zum Senkfuß oder Plattfuß gleicht der Hohlfuß In der Seitenansicht einem Bogen. Der Fuß ist durch die Fehlstellung des Fußgewölbes stark verkürzt.

Fersenbeinbruch (Calcaneusfraktur): Langzeitfolgen, Fehlstellung und Arthrose der Fußgelenke

Röntgenaufnahme einer komplexen Fraktur des Fersenbeines nach der operativen Erstversorgung Röntgenaufnahme einer komplexen Fraktur des Fersenbeines nach der operativen Erstversorgung. Die operative Stabilisierung mit Schrauben und Platten soll die Knochenfragmente wieder repositionieren und die subtalare Gelenkfläche zwischen Fersenbein und Sprungbein wiederherstellen. © Gelenk-Klinik.de

Die Entwicklung der Heilung nach einer akuten Calcaneusfraktur ist nicht gut vorherzusehen. Die Wucht der traumatischen Schädigung kann vor allem dann zu langfristigen Störungen führen, wenn die Gelenkflächen des Subtalargelenkes beteiligt sind. Die Zeitdauer bis zum Auftreten von Arthrose im unteren Sprunggelenk ist - je nach Unfallhergang und Grad der Zerstörung des Fersenknochens- individuell unterschiedlich. Daher ist es besonders wichtig, das Fersenbein so lange wie möglich gelenkerhaltend und damit beweglichkeitserhaltend zu versorgen.

Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenks): beweglich erhalten oder versteifen?

Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenks) Als Hallux rigidus bezeichnet man eine Arthrose im Großzehengrundgelenk. © Gelenk-Klinik

Als Hallux rigidus bezeichnet man die Arthrose im Großzehengrundgelenk. Häufig ist der Hallux rigidus die Folge einer Fehlstellung der Großzehe (Hallux valgus). Die steife Großzehe (Hallux rigidus) ist eine abnutzungsbedingte Erkrankung (Arthrose) des Grundgelenks der Großzehe. Die Abrollbewegung des Fußes wird dadurch schmerzhaft. Das Gangbild der Patienten ändert sich durch die Arthrose der Großzehe.

Für Hallux rigidus typisch ist eine Ausweichbewegung über die Außenkante des Fußes, die zu einem charakteristischen Abnutzungsmuster führt.

Osteochondrosis dissecans (OD) im Sprunggelenk: Knochen-Knorpelschaden im Talus

MRT-Aufnahme einer Osteochondrosis dissecans am Sprungbein MRT einer Osteochondrosis dissecans im Sprungbein. Markiert ist ein halbkreisförmiger nekrotischer Bereich im Sprungbein mit Wassereinlagerung (Ödem). © Gelenk-Klinik

Osteochondrosis dissecans (OD) im Sprunggelenk ist eine Erkrankung der Gelenkfläche und beschreibt das Absterben begrenzter Bezirke zwischen Knorpel und Knochen im Gelenk. Osteochondrosis dissecans wird medizinisch auch als osteochondrale Läsion bezeichnet. Im Endstadium der Osteochondrosis dissecans löst sich ein Knochen-Knorpelfragment (Dissekat) ab, was zur schmerzhaften Blockade des Sprunggelenks (Impingement im Sprunggelenk) und langfristig zur Sprunggelenksarthrose führen kann.

Die Osteochondrosis dissecans am Sprunggelenk ist eine seltene Erkrankung: In 75 % aller Fälle von Osteochondrosis dissecans ist das Kniegelenk betroffen, nur 5 % aller Fälle betreffen das Sprunggelenk.

Dem orthopädischen Spezialisten für Sprunggelenkserkrankungen stehen verschiedene operative Möglichkeiten bei der Behandlung der Osteochondrosis dissecans im Sprunggelenk zur Verfügung, die er individuell für jeden Patienten abwägt. Die Wahl der Therapie richtet sich dabei vorrangig nach dem Patientenalter und dem Stadium der Erkrankung.

Fußwurzelarthrose: Arthrose im Lisfranc-Gelenk

Fußwurzelarthrose – Arthrose des Lisfranc-Gelenks Arthrose der Fußwurzelknochen

Bei einer Fußwurzelarthrose kommt es zum Verschleiß des Gelenkknorpels an den Fußwurzelknochen. Besonders häufig sind die Gelenke zwischen Fußwurzel und Mittelfußknochen betroffen. Man bezeichnet sie als Tarsometatarsalgelenke oder Lisfranc-Gelenke.

Fußwurzelarthrose tritt – besonders bei Frauen – ohne eindeutige Ursache auf. Bei dieser sog. idiopathischen Entstehung zeigt sich die Fußwurzelarthrose häufig an beiden Füßen gleichzeitig.

Risikofaktoren in der Lebensführung sind nicht bekannt. Prothesen der Fußwurzelgelenke sind nicht notwendig: Meist können die Fußspezialisten der Gelenk-Klinik mit einer Versteifung (Arthrodese) der kleinen Fußwurzelknochen sehr nachhaltig die schmerzfreie Belastbarkeit bei den Patienten wiederherstellen.

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